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WTF is nur los bei uns - politics at its best

questionmarc 28.06.2015 - 17:57 1095550 7628 Thread rating
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Hubman

Seine Dudeheit
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Die ÖH ist ein Thema, welches 10fach so breit diskutiert wird, wie Verschwendungen auf AK oder WK ebene oder Parteienförderung.

Gut finde ich nicht, was auf ÖHs läuft, selber lange genug involviert, aber mittlerweile nicht mal mehr eine Diskussion wert, bei dem was sonst in Österreich abgeht. Jeder dritte mittlere Dorfbürgermeister hat größeren Schaden/Verschwendung angerichtet

ENIAC

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Zitat von Hubman
Gut finde ich nicht, was auf ÖHs läuft, selber lange genug involviert, aber mittlerweile nicht mal mehr eine Diskussion wert, bei dem was sonst in Österreich abgeht. Jeder dritte mittlere Dorfbürgermeister hat größeren Schaden/Verschwendung angerichtet

1. Das macht es aber um nichts besser ;)
2. Nur weil es auf Bundes- und Landesebene andere gibt, die noch höhere Summen "verbrennen", ist das nicht gleich ein "Freibrief" für die ÖH's...

In Österreich läuft vieles falsch. Wir wissen es, die Politiker wissen es aber es macht niemand etwas dagegen... Aber was auch - mit brennenden Fackeln vorm Parlament aufkreuzen geht ja schwer :D

22zaphod22

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Zitat von ENIAC
mit brennenden Fackeln vorm Parlament aufkreuzen geht ja schwer :D

stimmt ... die couch ist viel zu bequem und wenn das wetter nicht wäre ... entweder zu warm oder zu kalt ... so geht das nicht ;)

Hubman

Seine Dudeheit
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Zitat von ENIAC
1. Das macht es aber um nichts besser ;)
2. Nur weil es auf Bundes- und Landesebene andere gibt, die noch höhere Summen "verbrennen", ist das nicht gleich ein "Freibrief" für die ÖH's...

1. sag ich das?
2. wtf, wo geb ich einen freibrief
3. --> "Gut finde ich nicht, was auf ÖHs läuft" --> so schwer zu verstehen?

zwischen schwarzen, grünen und roten studentenvertretern unterscheiden tu ich da nicht mehr, habe maßlose verschwendung und selbstbereicherung bei allen farben auf verschiedensten unis erlebt
(die rfsler nehme ich mal aus, die hatten einfach nie auch nur irgendwas zu sagen)

:bash: für mich selber, das thema ist mir doch keine zeile mehr wert;)

ENIAC

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@Hubman
Cool down! War nicht als Angriff gedacht :confused:

Wenn du aber schreibst, dass es nicht mal mehr eine Diskussion wert ist, bei dem was sonst in Österreich abgeht, denke ich mir meinen Teil... ;)
Nichts für ungut :ghug:

hynk

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Zitat von InfiX
zeit zur nächsten ÖH wahl zu gehen?

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Wie überall in der Politik stehts einem frei sich zu engagieren und es besser zu machen.

Longbow

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Zitat von hynk
This!
Wie überall in der Politik stehts einem frei sich zu engagieren und es besser zu machen.
Genau aus diesem Grund gibt es weit verbreitet auch Basisgruppen oder unabhängige Studienvertretungen.

Ich weiß nicht woher jetzt die Verwunderung kommt. Diese Bündnisse/Hochschulfraktionen sind "oh wunder!" sehr oft personalident.

Da wird überhaupt nix verliehen, das is nur zufällig, dass die gleichen Personen Ding a) online stellen weil sie sowieso in b) auch arbeiten.

Wer jetzt wieder sudert, dass das nicht sein dürfte - jo von mir aus, dann geschiehts halt getrennt und die Hochschulfraktion fördert das Bündnis über einen offiziellen Förderantrag. Das ist rechtlich einwandfrei und am Ende steht das gleiche Ergebnis.

Oder die Verrechnung geht über die Mutterpartei an die Hochschulfraktion und dann an irgendeinen Verein oder sonstwas.... die Möglichkeiten sind vielfältig.

Ich reg mich genauso auf, dass die FPÖ Parteienförderung von meinem Steuergeld bekommt, aber es "is halt so". Es ist in egal welcher Ebene das Gleiche.

Was aber unseren Rechtsauslegern wie dem Hr. Ultimus nicht ganz bewusst ist, dass viele Student*innen das WISSEN und DESHALB u.a. entpsr. Fraktionen wählen, eben WEIL sie Projekte fördern.

Ultimus

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Zitat von Longbow
Genau aus diesem Grund gibt es weit verbreitet auch Basisgruppen oder unabhängige Studienvertretungen.

Ich weiß nicht woher jetzt die Verwunderung kommt. Diese Bündnisse/Hochschulfraktionen sind "oh wunder!" sehr oft personalident.

Da wird überhaupt nix verliehen, das is nur zufällig, dass die gleichen Personen Ding a) online stellen weil sie sowieso in b) auch arbeiten.

Wer jetzt wieder sudert, dass das nicht sein dürfte - jo von mir aus, dann geschiehts halt getrennt und die Hochschulfraktion fördert das Bündnis über einen offiziellen Förderantrag. Das ist rechtlich einwandfrei und am Ende steht das gleiche Ergebnis.

Oder die Verrechnung geht über die Mutterpartei an die Hochschulfraktion und dann an irgendeinen Verein oder sonstwas.... die Möglichkeiten sind vielfältig.

Ich reg mich genauso auf, dass die FPÖ Parteienförderung von meinem Steuergeld bekommt, aber es "is halt so". Es ist in egal welcher Ebene das Gleiche.

Was aber unseren Rechtsauslegern wie dem Hr. Ultimus nicht ganz bewusst ist, dass viele Student*innen das WISSEN und DESHALB u.a. entpsr. Fraktionen wählen, eben WEIL sie Projekte fördern.
Man stelle sich vor, die AG würde katholische Stundentenverbindungen oder der RFS Burschenschaften sponsorn. Da ließe ein Shitstorm der Linken nicht lange auf sich warten.
Im Übrigen handelt es sich nicht nur um missliebige Parteienförderung, sondern der Pflichtbeitrag von Studenten wird für studentenfremde (!) Organisationen verwendet. Selbst wenn es aufgrund entsprechender Beschlüsse rechtskonform sein könnte, macht diese Vorgehen keinen schlanken Fuß und wir können uns schon auf die nächsten grün-roten Geldverplemperer auf Landes- oder Bundesebene einstellen.
Komischerweise kann die ÖH Uni Wien nicht-studentische Organisationen unterstützen. Als ein Med Uni Kandidat den Aufnahmetest nicht schaffte, weil Frauen bevorzugt wurden, konnte die Med ÖH nicht einschreiten, weil derjenige noch kein Student der Med-Uni und somit kein beitragszahlender Student war :rolleyes:

Im Übrigen hast du Recht, dass viele der wählenden (!) Studenten aus ideologischen Gründen links wählen und diesen Schwachsinn unterstützen. Allerdings hast du unter den Tisch fallen lassen, dass die Wahlbeteiligung an der Uni Wien 21,7% ausmacht, sodass es tatsächlich 78% der Studenten völlig egal ist, was die ÖH macht. Von den 21,7% haben ungefähr 60% linke Parteien gewählt, sodass die linke ÖH Wien gerade mal 13% der Uni Wien Studenten repräsentiert.
Insofern ist es eher zweifelhaft, dass die ÖH Uni Wien mit solchen Unterstützungsleistungen die Interessen der Studenten vertritt ;)

Klar hat die ÖVP der SPÖ hier das Haxl gestellt und ergötzt sich nun an deren internen Streit. Nichtsdestotrotz zeigt die SPÖ wiedermal ihre "Flexibilität".
Zuerst (unter Failmann) gegen die Verlängerung der Ausnahmeregelung (bzw überhaupt dagegen) sein, dann (unter Kern) in der EU der Relocation grundsätzlich zustimmen und dann (in Ö) doch gegen Relocation zu sein sowie nunmehr die Relocation doch verhindern und den schwarzen Peter der ÖVP zuspielen zu wollen.
Peinlich ist halt von anderen EU Staaten die Einhaltung von Beschlüssen zu fordern, selbst aber ausscheren zu versuchen :bash:
Zitat
Klubchef Reinhold Lopatka setzte nach: "Kern ist umgefallen. Aber dieses Mal in die richtige Richtung."
zu gut :p
Vermutlich intensiviert sich jetzt das "Haxl stellen", weil der Wahlkampf für November beginnt.
Bearbeitet von Ultimus am 29.03.2017, 10:46

pwnbert

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Zitat von hynk
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Wie überall in der Politik stehts einem frei sich zu engagieren und es besser zu machen.
Nein, das sehe ich anders.

Die ÖH (Korrekter Wortlaut wohl "Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft", ohne Schaß jetzt) mag ja "seinerzeit" eine zeitgemäße Institution gewesen sein. Wollte ich jetzt schreiben. Aber:
Zitat
Die ÖH wurde im September 1945 durch eine Verordnung der provisorischen Staatsregierung[2] errichtet und ab 1950 durch Bundesgesetz[3] geregelt. Zuvor hatten die österreichischen Studentenschaften von 1919 bis 1945 der Deutschen Studentenschaft angehört, die ihrerseits seit 1931 vom Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund beherrscht wurde. In den Jahren 1933 bis 1938 war als austrofaschistische Gegenorganisation die Hochschülerschaft Österreichs eingerichtet, die personell und strukturell starken Einfluss auf die spätere ÖH hatte.[4]
Anders als etwa die westdeutschen Studentenausschüsse nach dem Krieg wurden die ÖH-Gremien von Beginn an nach einem Listenwahlrecht gewählt und dementsprechend von mehr oder weniger parteinahen Gruppierungen dominiert. Bestimmende Kraft war über Jahrzehnte die ÖVP-nahe Österreichische Studentenunion (ÖSU), aus der Anfang der 1980er Jahre die heutige AktionsGemeinschaft hervorging.

Hat also wenig mit dem universitären Gedankengut von 1848 zu tun, was ja löblich gewesen wäre.

Ich kann nicht beurteilen, wie es dort in der führen Zeit zugegangen ist, dem Film "Wie man leben soll" nach war man in den 90ern dort schon an einem Tiefpunkt angelangt - wenn eine Komödie als Quelle verwendet werden darf :D.

Ich hab in meiner Studienzeit +/- 250€ für die ÖH gezahlt (hat mir nicht weh getan), allerdings hätte ich nie Zeit gehabt mich mit diesem Unsinn auseinanderzusetzen.
Ich habe mich von der ÖH nie auch nur im geringsten vertreten gesehen.

In meinen Augen ist die ÖH total von Berufs- und Lifestylestudenten durchsetzt und dementsprechend gesellschaftspolitisch dominiert.
Wer etwas "ordentliches" vor hat findet dort in meinen Augen keinen Platz.

Ja, ich weiss, ich hätte mich damit auseinandersetzen können und wählen können.
Allerdings war es mir wichtiger Thermodynamik zu lernen, anstatt mich mit der Struktur der ÖH auseinanderzusetzen. Geht wohl vielen so.

Zeigt auch ganz interessant den Wählerfluss von Schwarz zu Grün bzw. den Wandel der ÖVP von konservativ-wirtschaftsliberal zu sozial- und kulturmarxistisch (damn, diese Wortschöpfung :D).

Naja, und bei dem Demokratieverständnis linker Idiologen möchte man eigentlich gar nicht mitspielen, sofern der eigene Standpunkt auch nur geringfügig von der Mehrheit bzw. vom (wie auch immer geschaffenen) Ideal abweicht.


=> ÖH gehört auf freiwilliger Basis organisiert, wer zahlt darf wählen, wer nicht zahlt, darf nicht wählen. Dann trocknet der Sumpf von selbst aus. Der Sozi verteilt nämlich nur fremdes Geld gerne sozial. Wenns ums eigene Geld geht, wird aus dem Sozi ganz schnell ein Kapitalist.


Aber gut, parteinahe Institutionen mit Zwangsmitgliedschaft sind eh etwas richtig österreichisches.
ORF/GIS, Kirche (naja so halb...), eben die ÖH, WKO, etc.
Das nette daran ist ja, dass einem diese Institutionen mehr reinscheis..en als helfen, obwohl man gutes Geld dafür hinblättert. Und für Geld hätte ich gerne eine Leistung gesehen.

Die meisten der über-gerecht denkenden Umverteiler vergessen, wie hart manche für das Geld gearbeitet haben, das sie so mit links verschenken, wenn nicht der eigene Schweiß auf jedem einzelnen 10er klebt.



Also nicht ganz falsch verstehen, ich spitze nicht auf eine ultrakapitalistische Wirtschaftspolitik in Österreich, aber das Schiff kentert bei einer zu großen Schräglage. Links wie Rechts.

böhmi

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Zitat von pwnbert
[...] Wandel der ÖVP von konservativ-wirtschaftsliberal zu sozial- und kulturmarxistisch [...]

ernsthaft, die ÖVP ist sozialmarxistisch? :D

Ich sollte wohl Marx mal wieder lesen, ist schon gute 12 Jahre her.

Hubman

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Zitat von ENIAC
@Hubman
Cool down! War nicht als Angriff gedacht :confused:

Wenn du aber schreibst, dass es nicht mal mehr eine Diskussion wert ist, bei dem was sonst in Österreich abgeht, denke ich mir meinen Teil... ;)
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ich reg mich da nur über mich selber auf;-) der verein hat mich genug nerven gekostet

finde auch die assoziierung der öh mit links immer witzig (liegt wohl an der faktisch unwichtigen bundesvertretung). die meisten öhs sind schwarz und dort fließt das geld raus, da grausts einem nur.

Skatan

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Zitat von pwnbert
In meinen Augen ist die ÖH total von Berufs- und Lifestylestudenten durchsetzt und dementsprechend gesellschaftspolitisch dominiert.

Zitat von pwnbert
Ja, ich weiss, ich hätte mich damit auseinandersetzen können und wählen können.
Allerdings war es mir wichtiger Thermodynamik zu lernen, anstatt mich mit der Struktur der ÖH auseinanderzusetzen. Geht wohl vielen so.

du erkennst den fehler im design? ;)

den "schlauen" ist das lernen und der schnelle studienerfolg wichtiger als die öh, aber dann wundern wenn dort die "bummler" vertreten sind? :D

Ultimus

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Noch besser als der umfallende Kern sind derzeit die Grünen. Herrlich diese Selbstzerfleischung :p


Da verschwimmt Satire mit Realität :cool:

Bogus

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das liest sich ja fast so wie 'die spö trennt sich von häupl' *ROTFL*

Tosca

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Interessant, dass ausgerechnet die Grünen hier so dünnhäutig sind. Ich wäre damit vorsichtig, strukturell sind die Grünen ohnehin recht schwach. Die eigene Jugendorganisation zu ruinieren könnte sich rächen.
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