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Brauchen Wir eine Robotersteuer?

Dreamforcer 19.02.2017 - 12:56 20641 107
Robotorsteuer
Ja
Nein
Die klauen unsere Jobs.... (South Park Style)
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Hansmaulwurf

u wot m8?
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Zitat von hynk
@COLO
Full ack, besonders zum letzten Absatz.
+1.
Die naheliegendste Lösung ist imho Verringerung der Population oder ein globaler wirtschaftlicher/politischer Kraftakt, aber ersteres wird halt nicht schön werden, egal wie die Verringerung passiert. Im Endeffekt kitten wir im Moment jeder für sich (länderweise) die Bruchstellen, aber der Trend geht momentan halt wesentlich stärker Richtung nationalistisch, als Richtung global, zumindest erscheint es mir so, und damit für mich eher in Richtung Dezimierung weils irgenwann nimmer geht als in Richtung "packen wir's mal gemeinsam an, als Menscheit". Das wollte ich genau vorher ausführen, aber hab's dann gelassen, wir haben irgendwo so eine globales Mischwesen, aus "globaler Wirtschaft" wo aber doch jeder für sich arbeitet, und solange es keine obere Kontrollinstanz gibt, werden halt fortschrittliche ideen einzelner Länder durch andere torpediert, weil sie einen kurzzeitigen Vorteil versprechen.
Bearbeitet von Hansmaulwurf am 19.02.2017, 14:22

Vinci

hatin' on summer
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******* egal was kommt, es wird einfach nur epic!

"Robotersteuer" auf?
- Leistung
- Energie
- verbaute "Degrees of Freedom"
- Zeilen Code
- Zeilen Maschinencode
- Größe des Binaries
- Ausnutzung in h/tag
- Gewicht
- Anzahl der vergleichbaren Arbeitsplätze

Es wird so lustig wern, I muss jetzt scho schmunzeln.

Hornet331

See you Space Cowboy
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Zitat von COLOSSUS
Eine absolut umsetzbare Richtungsentscheidung waere auch (ob vorerst nur alternativ oder einfach zusaetzlich zu Masznahmen wie einer Maschinensteuer) eine Reduktion der regulaeren Wochenarbeitszeiten. Die letzte Anpassung in dieser Hinsicht ist immerhin gute 50 Jahre her - damals gab es z. B. weder Taschenrechner noch Mikrowelle.

Und was genau soll das bringen?

Das üblich, wir teilen die jobs auf und schaffen daruch mehr arbeitsplätze?

In der praxis ist das kaum umsetzbar, ich kann nicht einfach die arbeit liegen lassen wenn ich meine 35h erledigt hab und der nächste kommt und arbeit ohne weiteres weiter? Das funkioniert nur in den wenigesten branchen (die eh schon recht rar geworden sind in österreich)
Das ganze ist soweiso mehr oder minder sinnlos, da dann einfach nur mehr mit all-in verträge gearbeitet werden würde, schon letzes jahr waren 25% aller arbeitnehmer in einem solchen vertragsverhältnis, da wär eine anpassung der wochenarbeitszeit genau für die nüsse da überstunden pauschaliert ausbezahlt werden.


Aus meiner sicht wäre weitaus sinnvoller die lohnnebenkosten für normale arbeitszeiten zu senken und für überstunden zu erhöhne (inkludiert auch allin verträge) um es atraktiver zu mach mehr leute arbeiten zu lassen und nicht länger. Mehr und neue steuren haben nich keinen arbeitsplatz erhalten oder geschaffen, im speziellen wenn es nicht einmal EU weit ein einheitliches steuersystem gibt.

Zitat von Hansmaulwurf
+1.
Die naheliegendste Lösung ist imho Verringerung der Population oder ein globaler wirtschaftlicher/politischer Kraftakt, aber ersteres wird halt nicht schön werden, egal wie die Verringerung passiert. Im Endeffekt kitten wir im Moment jeder für sich (länderweise) die Bruchstellen, aber der Trend geht momentan halt wesentlich stärker Richtung nationalistisch, als Richtung global, zumindest erscheint es mir so, und damit für mich eher in Richtung Dezimierung weils irgenwann nimmer geht als in Richtung "packen wir's mal gemeinsam an, als Menscheit". Das wollte ich genau vorher ausführen, aber hab's dann gelassen, wir haben irgendwo so eine globales Mischwesen, aus "globaler Wirtschaft" wo aber doch jeder für sich arbeitet, und solange es keine obere Kontrollinstanz gibt, werden halt fortschrittliche ideen einzelner Länder durch andere torpediert, weil sie einen kurzzeitigen Vorteil versprechen.

WTF... das liest sich genau so wie die doomsday szenarien von alex jones der genau das anspricht, dass die globalisten die menschen dezimieren wollen weil es einfach zu viele gibt und nur eine chance auf überleben der menschheit besteht wenn alles von einener globalen elite geregelt und verwaltet wird... :eek:
Bearbeitet von Hornet331 am 19.02.2017, 14:56

Hansmaulwurf

u wot m8?
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Zitat von Hornet331
WTF... das liest sich genau so wie die doomsday szenarien von alex jones der genau das anspricht, dass die globalisten die menschen dezimieren wollen weil es einfach zu viele gibt und nur eine chance auf überleben der menschheit besteht wenn alles von einener globalen elite geregelt und verwaltet wird... :eek:
https://ourworldindata.org/wp-conte...100-750x525.png
Ich sag nicht das jemand die Menschen aktiv dezimieren will, aber mit begrenzten Ressourcen werden wir einfach nicht unbegrenzt wachsen können. Die Wirtschaft erschließt immer aggressiver neue Gebiete weltweit alles ist auf Wachstum um jeden Preis ausgelegt, ohne nachhaltig zu arbeiten, das wird nicht ewig gut gehen. Es wird das Wasser weniger, die Erde wird schlechter, wir haben ein Massensterben wo immer mehr Arten verschwinden, Überfischung wo immer weniger Fisch retour kommt, obwohl wir mehr Energie reinbuttern, und der Klimawandel wird nicht nur die Nahrungsmittelproblematik verschärfen, sondern auch Konflikte um bewohnbare Gebiete, ein großer Anteil der Weltbevölkerung lebt an der Küste. Die Menschheit zerstört momentan ziemlich aktiv ein Ökosystem, das Problem ist halt das wir von dem Ökosystem abhängig sind und nirgends hinkönnen. Das wirst du über viele Bereiche und Denker finden dieses Denkmuster, u.a. meinte auch Stephen Hawking das wir dem Untergang geweiht sind wenn wir keine anderen Planeten erschließen können. Club of Rome und andere spielen die selben Töne an. Es muss keine "Welt-Elite" sein, sondern einfach die UN auf steroids (imho), damit man zumindest den fatalen Endpunkt rauszögern kann. Es gibt keine erkennbare Strategie für die langfristige Zukunft der Menschheit/Wirtschaft ausser "wir haben's ja bisher auch geschafft".
Bearbeitet von Hansmaulwurf am 19.02.2017, 15:40

wergor

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von gestern:

Killah|Bee

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Ich bin gegen eine Robotersteuer.

Ja es wird Jobs kosten.
Es wird aber eher die Jobs in den Billiglohnländern treffen.
Es wird wieder profitabel Teile der produzierenden Industrie aus den Billiglohnländern nach Europa zurückzuholen.

Global gesehen wirds sehr problematisch. Gewinnen werden die Länder welche Industrie 4.0 am besten umsetzen können. Glücklicherweise sind wir in Österreich da unter den Top 7 Ländern der Welt (laut Statistik von Siemens).

Wir hätten also eine gute Ausgangsposition um von dieser Entwicklung zu profitieren. Mit einer Robotersteuer würden wir uns aber selbst einen Schuss ins Knie verpassen.

Bogus

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'robotersteuer' ist eher der falsche ansatz. mittelfristig wird kein weg an einem BGE herum führen. und das muss irgendwie finanziert werden.

Dreamforcer

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BGE ist der völlig falsche ansatz, erstens fördern wir damit eine faule/dumme unterschicht, weil wozu müsste man sich für irgendwas anstrengen kohle gibts eh.

Bogus

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hängt halt davon ab, wie es umgesetzt würde. imho sollte es kein vollwertiger lohn sein. eher so etwas wie die aktuelle mindestsicherung, oder noch darunter. wenn man faul ist, kann man dann 'gerade so' davon leben. den rest kannst/musst dir trotzdem mit arbeit verdienen.

damit fällt auch das ganze notstand/arbeitslose/sozialhilfe zeugs großteils weg.
aber um das zu diskutieren bräuchten wir nen eigenen thread.

Dreamforcer

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egal wie du es nennts es ändert nichts daran dass man nichtstun fördert

Vinci

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Zitat von Dreamforcer
BGE ist der völlig falsche ansatz, erstens fördern wir damit eine faule/dumme unterschicht, weil wozu müsste man sich für irgendwas anstrengen kohle gibts eh.

Keine Angst, da der Konsens "Arbeit definiert Menschen" immer noch sehr breit ist, streben wir aktuell eh die einzige Alternative zum BGE an, die Sklavenarbeit. :)

Dreamforcer

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ja leider dürfte die banken lobby einfach way to strong sein auf der welt, ich seh sonst keinen grund warum arbeit immer noch so hoch besteuert wird vermögenszuwachs aber nicht,

XXL

insomnia
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Zitat von Dreamforcer
BGE ist der völlig falsche ansatz, erstens fördern wir damit eine faule/dumme unterschicht, weil wozu müsste man sich für irgendwas anstrengen kohle gibts eh.

Andererseits gibts auch genug Menschen die nicht dumm oder faul sind und trotzdem für einen niedrigen Lohn arbeiten weil ihre Eltern der Meinung waren sie müssten mit 16 arbeiten und Geld für die Familie bringen ...

Das Problem ist halt das es bald einfach keine Jobs für jeden geben wird, ich glaub auch nicht das jeder Arbeitslose faul ist, nur sollte ich als Arbeitsloser jeden Job annehmen egal wie viel schlechter er ist als mein alter Job?

Castlestabler

Here to stay
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Ich sehe einfach kein sinnvolles Besteuerungssystem Roboter zu besteuern.
Z.B. ein Roboter für den Operationssaal braucht immer einen Menschen, aber die gleiche Arbeit kann nie vom Menschen durchgeführt werden, gibt auch noch genügend ähnlicher Einsatzzweck in der Industrie.

Dagegen unterscheidet man dann nicht mehr ob ein Roboter 1Stück/h produziert oder 10000Stück/h vom selben Teil.
Ich sehe kein vernünftiges System, das fair wäre, ohne unendlich lange Gesetzestexte zu erfordern.

Bogus

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Zitat von Dreamforcer
egal wie du es nennts es ändert nichts daran dass man nichtstun fördert

hausnummer pro mann und maus gibt's monatlich 500 euro. sonst nichts. garnichts. kein kindergeld, keine arbeitslose, etc.
das reicht grad mal so zum überleben. wer also faul ist, muss auf alles (mögliche) verzichten.

jetzt ist das ganze system kompliziert, und no na, wie immer ungerecht.
die lohn-nebenkosten könnte man doch auch senken, wenn man wollte. rein rechnerisch schaft das mehr jobs und mehr konsum.
..wie gesagt, genug diskussionstoff für nen eigenen thread.

@xxl: +1

@castle: +1
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