MightyMaz
hat nun auch einen Titel
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Meine Aussage war, dass das Individuum nichts bewirken kann und daher der Alkoholismusvergleich unpassend ist. Große Massen an Leuten können natürlich viel bewirken aber da sich Gruppen am leichtesten über starke Emotionen konstituieren/ansprechen lassen, die dann wiederum nur selten zu besonders rationalem Verhalten führen (Bierzelteffekt), ist es ziemlich gewagt hier die Lösung für das Problem zu vermuten. Und genau das sieht man doch exemplarisch an der AfD und am fehlenden Realitätsgehalt gewisser Luftschlösser wie etwa der Flugscham: https://de.wikipedia.org/wiki/Flugscham (das war mal 2019 mal in den Medien, Corona hatte dann einen Effekt, der 2 Jahre später wieder komplett verpufft war, ein Sinneswandel der Menschheit ist somit nonexistent). Politische und sonstige Bewegungen werden also erst dann wirklich relevant, wenn ihre Forderungen auch zu verbindlichen Richtlinien führen, die das (hoffentlich) positive Verhalten "erzwingen" können (z.B. durch Bestrafung schädlichen Verhaltens oder Belohnung positiven Verhaltens oder ganz simpel auch durch technologische Veränderungen, die aber auch keine Folge individueller Entscheidungen sind) und damit ist meine Aussage nicht komplett falsch sondern komplett richtig. btw.: vielleicht kann man den Unterschied auch am folgenden Beispiel besser verstehen: Wenn sich alle Menschen verhalten würden wie Klimaaktivsten wäre wenig gewonnen, da sie sich in ihrem tatsächlichen Konsumverhalten oder ihrem CO2 Abdruck über ihre Lebenszeit hinweg vermutlich nicht fundamental vom Rest der Menschheit unterscheiden. Wenn ihre Forderungen hingegen zu Veränderungen (Gesetze, Technologien, etc.) führen, die alle Menschen unabhängig von ihrer persönlichen Einstellung betreffen, dann könnte dadurch natürlich auch ein Effekt erzielt werden (was allerdings für die Zukunft noch zu beweisen wäre denn aktuell sind die globalen Daten gegenläufig). Dieser Effekt basiert dann aber nicht darauf, dass sich die Menschheit auf der Grundlage gemeinsamer Zusammenarbeit oder kollektiver aber dennoch individueller (bzw. freiwilliger) Entscheidungen weiterentwickelt hätte, sondern schlicht darauf, dass sich die Rahmenbedingungen verändert haben. In einer Welt in der nur noch Ökostrom aus der Dose kommt wird auch ein rechtsextremer Klimanwandelleugner seinen CO2 Abdruck deutlich reduziert haben.
Bearbeitet von MightyMaz am 10.03.2024, 15:05
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sk/\r
i never asked for this
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wo jetzt wieder der alkohol herkommt weißt vermutlich nur du. ich lass es auch wieder. auf eine einfache frage kommt eine rechtfertigende wall-of-text die am thema wiedermal komplett vorbei geht.
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MightyMaz
hat nun auch einen Titel
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wo jetzt wieder der alkohol herkommt weißt vermutlich nur du. Na aus deinem Zitat meines Beitrags von dem ich annahm, dass du ihn wohl falsch verstanden haben musst, sonst hättest du ja keine Frage gestellt, die ich eigentlich schon im Beitrag davor beantwortet hatte (Kurzform der Antwort: Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich). Ich hatte schließlich niemals bezweifelt, dass größere Gruppen prinzipiell etwas erreichen können (ob das beim Thema Klima der Fall sein wird ist bislang allerdings eine Glaubensfrage) sondern ich fand lediglich den Vergleich mit Alkoholismus unpassend, da das voraussetzen würde, dass das eigene Verhalten unmittelbar das Klima beeinflussen kann. Dass genau das eben nicht der Fall ist halte ich dann wiederum sowohl auf der individuellen Entscheidungsebene als auch auf der Gruppenebene für relevant weil siehe z.B. oben. Menschen werden halt eher selten dauerhaft und in größeren Gruppen ihr Verhalten freiwillig verändern, wenn sie nicht mal dann davon ausgehen können, dass das einen für sie persönlich messbaren Effekt haben wird. Hier liegt dann auch ein großer Unterschied zu Slogans wie "Ausländer raus (dann geht es euch direkt besser)" mit dem Leute wie Trump oder die AfD leider die Massen begeistern können. Mal ganz abgesehen davon, dass dieser angestrebte Effekt (mir/uns geht es dann besser) natürlich nicht eintreten wird, weshalb Massenmobilisierung auch kein Beweis für die Möglichkeit der von diesen Massen angestrebten Verbesserung ist.
Bearbeitet von MightyMaz am 10.03.2024, 20:45
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Bender
don`t jinx it
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30 Grad in Bruck/Mur: Frühester Hitzetag der MessgeschichteAm Sonntag ist an der Wetterstation Bruck/Mur in der Steiermark der erste Hitzetag – mindestens 30 Grad – des Jahres gemessen worden. Es ist der früheste Hitzetag in Österreichs Messgeschichte und zehn Tage früher als beim bisher gemessenen Rekordwert vom 17. April 1934, hieß es von der ORF-Wetterredaktion und von GeoSphere Austria. Link: orf.at Die Birnbäume stehen hier auch schon seit einer Woche in Blüte. 2-3 Wochen früher als normal. Heizkosten (Verbrauch) werden bei -20% rauskommen verglichen mit dem Schnitt der letzten 10 Jahren. Es lebe der Klimawandel ! Also - fest CO2 in die Luft blasen, dann wächst auch alles viel besser. * *klassisches und wissenschaftlich total fundiertes FPÖ/AFD Argument ^^
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Jedimaster
Here to stay
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*klassisches und wissenschaftlich total fundiertes FPÖ/AFD Argument ^^ Fehlt nur noch der Hinweis drauf das es vor 90 Jahren eh schon ähnlich heiss war und somit der Klimawandel gar nicht existiert.
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Viper780
Er ist tot, Jim!
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Ab jetzt kann man Regierungen/Staaten wegen nicht erreichter Klimaziele Klagen Präzedenzfall: EGMR verurteilt Schweiz wegen KlimapolitikKlimaschützerinnen und -schützer haben mit einer ersten Klage für schärfere Maßnahmen gegen den Klimawandel vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) Erfolg gehabt: In einem wegweisenden Urteil wurde die Schweiz wegen mangelnden Klimaschutzes verurteilt. Zwei weitere Klimaklagen, eine aus Frankreich und eine aus Portugal, wurden indes abgelehnt. Link: orf.at
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Jedimaster
Here to stay
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Wetten bei uns kannst nicht klagen weil wir haben keine Klimaziele weil Klimaschutzgesetz nonexistent ? Eine österreichische Lösung ?
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sk/\r
i never asked for this
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Wetten bei uns kannst nicht klagen weil wir haben keine Klimaziele weil Klimaschutzgesetz nonexistent ? Eine österreichische Lösung ? außerdem stoßen wir nur 0,22% des globalen gesamtumsatzes aus. hurrdurr.
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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EVs are lowering Bay Area's carbon footprintA UC Berkeley monitoring network recorded a small yearly decrease in CO2 emissions that they ascribe to the adoption of electric vehicles. Link: news.berkeley.edu weil sich die alle e-autos kaufen? sry aber das seh ich nicht... Roundup: Ethiopia to import half a mln EVs in 10 years to promote electric mobilityThe Ethiopian government initially worked to import about 148,000 electric automobiles and 48,555 electric buses as part of its 10-year strategic plan. The Ethiopian Ministry of Transport and Logistics said in a statement issued late Thursday that the initial 10-year plan is achieved within just the first two years of the implementation period from 2021 to 2030. Thanks to the realization of the decade-long plan ahead of schedule, the ministry said it has now revised the national 10-year strategic plan with a new target of importing 439,000 EVs within the reported period. Link: english.news.cn Völlig unwirksam sind die Anstrengungen in Afrika offenbar nicht. Schade nur, dass Europa hier wohl eher nicht mitmischen dürfte. noch ein paar Details aus 2022 http://english.news.cn/20220730/02f...84929324/c.html
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