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Toshiba Satego X200-20O

Joe_the_tulip 29.08.2007 38464 15
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Overclockers.at wurde die besondere Ehre zu Teil das 17" DTR-Notebook Toshiba X200-20O als erste Hardware-Website in Europa zu testen. Das wollten wir uns natürlich nicht nehmen lassen. Schließlich handelt es sich beim X200 um ein vollblütiges Gaming-Notebook, mit dem sich der Hersteller vor allem auch an Hardcore-Gamer richten möchte. Ob das gelingt, zeigt unser Test. Unser geizhals-link führt zum großen Bruder des X200-20O, der sich durch die größere Festplatte und ein HD-DVD-Laufwerk unterscheidet.
geizhals.at Toshiba

Näheres


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Unser Testgerät weist folgende Ausstattung auf:
  • Core 2 Duo T7300 (800MHz FSB/2,0GHz/4MB L2-Cache)
  • 2x1024MB DDR2-667
  • NVIDIA GeForce 8700M GT 256MB (625/700MHz)
  • 2*Hitachi Travelstar 5k160 120GB/5400rpm/8MB
  • Intel 4965AGN 802.11n Wlan, Gigabit Ethernet, Modem
  • 6*USB2.0, HDMI, VGA, Svideo, Kopfhörer-Ausgang, Line-Out, Mic-In, Line-Out
  • Cardreader (SD, Memorystick, xD), Fingerprint-Leser, Fernbedienung
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Eine riesige Schachtel...
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...die exzellente Zutaten bescheinigt...
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für ein riesiges Notebook
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mit sensibler Lackierung.


Look and Feel


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Deckel
Das Gerät fühlt sich sehr solide an, die Oberflächen sind angenehm beschichtet. Solide wirkt der knapp 4kg schwere Bolide nicht umsonst: 40x4x28cm misst alleine die Basis, dazu kommt noch ein fast 1cm dickes Display. Das Display verzieht sich nur wenig bis gar nicht, egal an welcher Stelle man es anfasst; das Öffnen mit einer Hand ist kein Problem. Die Lackierung auf der Rückseite des Displays spiegelt sehr stark - es ist unmöglich ohne Blitz ein Foto ohne jegliche unerwünschte Spiegelung zu machen. Mit Blitz sind dafür die Farben völlig verfälscht - das Pressefoto auf Seite 1 kommt dem Original allerdings sehr nahe.

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HDMI onboard
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4*USB und heiße Luft
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massive Scharniere
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Vorderseite
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Sound und W-LAN
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Unterseite


Display
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beim Benchen
Die WXGA+-Auflösung von 1440x900 Pixel steht dem 17"-Display gut. DVD-Inhalte sehen sehr gut darauf aus und unterstreichen die Multimedia-Fähigkeiten des Displays nicht zuletzt auch dank des guten Kontrasts und der hohen Helligkeit. Bei schnellen Szenen, Benchmarks oder PC-Spielen konnten wir keine Schlieren sehen, somit ist das Display auch für Gamer zu empfehlen. Allerdings spiegelt das Display sehr stark - man sieht andauernd Reflexionen, auch wenn der Hintergrund nicht sehr dunkel ist. Eine Entspiegelungsfolie brächte hier große Vorteile, die damit verbundenen rund 5cd/m² Verlust an Helligkeit würde das Display problemlos verkraften.

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Pixelfehler
Kein Verbesserungsbedarf besteht bei den Scharnieren und dem Gehäuse des Displays. Dieses ist sehr verwindungssteif und bleibt in jeder Position stabil. Da die Scharniere jedoch nach hinten angeschlagen sind, kann man das Display nur etwa 130° neigen, was aber auch ausreicht um davor stehend einen guten Kontrast zu erreichen. Den guten Kontrast in dieser Lage unterstützen auch die guten Blickwinkel. Ein zweiter Punkt, der an diesem Testsample stört, ist die Tatsache das wir mitten im Display einen Pixelfehler haben. Dieser fällt jedoch nur auf, wenn man danach sucht oder der Hintergrund sehr hell ist.


Kühlung und Lautstärke
Ein Lüfter läuft auf konstant niedrigem Niveau und dreht alle paar Minuten kaum merklich schneller. Sobald das System allerdings unter geringe Last kommt, also beispielsweise eine Installation gestartet wird, läuft der Lüfter auf der deutlich hörbaren Stufe 2. In Anbetracht der Tatsache, dass beide Cores dabei stehts auf 2GHz und maximaler Spannung laufen, ist das Gerät eigentlich sehr leise. Senkt man Spannung und Multiplikator auf das Minimum, sackt die Temperatur um 16°C ab, obwohl der Lüfter auf der langsamsten Stufe bleibt.

Interessanterweise bleibt der Lüfter nach dem Undervolting auch bei CPU-intensiven Benchmarks in der kleinsten Stufe - das Kühlsystem scheint sehr großzügig dimensioniert zu sein. Warm wird das X200 erst bei längerem Spielebetrieb, wo es konstant auf beide Seiten lüftet und vor allem Rechtshänder mit warmer Luft erfreut. Die Oberfläche des Gehäuses bleibt auf Raumtemperatur, die Unterseite wird zwar merklich warm aber nirgends heiß, weshalb man das X200 auch durchaus als Laptop im eigentlichen Sinne benützen kann. Die Festplatten übertönen den Lüfter in Stufe 1 spielend, insbesondere ihr Zugriffsgeräusch ist als laut zu beurteilen. Da sie noch dazu nicht die allerschnellsten sind (mehr dazu unter Benchmarks) und auch nicht im RAID-Verbund laufen, gehört hier noch klar nachgebessert.


Eingabegeräte


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Eingabegeräte
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NUM-Lock aktiviert
Das Tippgefühl ist angenehm, die Tasten sind griffig und mit einem guten Druckpunkt versehen. Leider ist die vordere Kante des Toshiba viel zu hoch. Dadurch wird das Tippen auf Dauer sehr anstrengend, weil die Hände 3cm weiter oben sind, als der Ellbogen. Hat man diesen Fehler mit einer Unterlage behoben, geht das Schreiben flüssig von statten, nicht zuletzt auch wegen des separaten Nummernblocks. Sehr nützlich ist auch die auf den folgenden Bildern dokumentierte Funktion. Betätigt man die Taste [CAPS-Lock], leuchtet ein kleines LED unter der Taste auf, was den Benutzer darauf aufmerksam macht, dass sie gedrückt wurde. Ähnlich funktioniert das auch bei der Taste [NUM-Lock], wo ein kleines Ziffernblocksymbol in der selben Farbe aufleuchtet. Beide Funktionen sind praktisch, die Lichter fallen auch bei Dunkelheit nicht störend auf.
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Tastatur
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CAPS-lock aktiviert

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Touchpad normal
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Multifunktionstouchpad
Wie auf 99% aller Laptops findet man auch am Satego X200-20O ein Touchpad - ein ziemlich gutes sogar. Es folgt präzise den Bewegungen des Fingers und ist auch genau genug um zum Beispiel Teile von Screenshots auszuschneiden. Dieses spezielle Touchpad hat jedoch noch ein Ass im Ärmel, wie bereits das erste Bild erahnen lässt. Tippt man mit einem Finger auf das Symbol mit den beiden Pfeilen, schaltet man einige Hotkeys frei. Darunter ist auch eine Möglichkeit wie mit einem Schieberegler die Lautstärke zu regeln und ein Shortcut zum Konnektivitätsmanager. Es gibt auch drei freie Speicherplätze, denen man selbst Funktionen zuweisen kann. Mit nochmaligem Tippen auf das Pfeil-Symbol kehrt man zum Normalbetrieb zurück. Nichtsdestotrotz bietet auch das beste Touchpad keinen Ersatz für eine Maus - speziell nicht für einen Gamer.


Extras
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Nur 2 der 5 Harman Kardon Lautsprecher
Man findet eine ganze Latte an nützlichen Extras: Einen Fingerprint-Leser, eine Webcam, eine Reihe von Multimediatasten, einen Cardreader und nicht zuletzt ein System aus insgesamt 5 Lautsprechern von Harman Kadon (2 Tieftöner, 2 Hochtöner und 1 Subwoofer). Sehr angenehm sind die Hardwareschalter für WLAN und Sound. Die Stellung des Schalters ist zwar beim WLAN-Switch schwer bis gar nicht erkennbar, dafür leuchtet ein kleines rotes LED, wenn es aktiviert ist. Überhaupt leuchtet das Satego X200 wie ein Christbaum. Insbesondere der große rote Schriftzug "Satego" links vorne am Gerät sticht dauernd ins Auge, kann aber im BIOS über den Punkt "Front Edge Logo" im Tab "Advanced" abgestellt werden.
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W-LAN aus
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W-LAN ein

Ansonsten findet man wie auch schon beim Satego P100 eine Leiste mit Multimediatasten oberhalb der Tastatur, die mit dem Windows Media Player verknüpft sind. Eine Benutzung der Fn-Tasten verlangsamt den Betrieb gewaltig und man muss bei der Verstellung der Bildschirmhelligkeit richtig geduldig sein (was wohl an dem in Vista integrierten Tool liegen dürfte). Genau genommen ist man sogar schneller, wenn man mit dem Touchpad zum Symbol für das Windows Mobilitätscenter scrollt, dort ein Profil anwählt und in diesem Profil die gewünschte Helligkeit einstellt. Hier muss definitiv noch nachgebessert werden.
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Zusatzleiste
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Fingerprint-Leser


Powerhouse


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Stabilitätstest
Im X200-20O werkt ein Core 2 Duo der neuesten Generation: der T7300 mit 2GHz bei 800MHz FSB und 4MB L2 Cache. Apropos FSB: Dieser ist ziemlich instabil - er schwankt zwischen 195 und 199MHz, und erreicht teilweise sogar 218MHz - deshalb suchen wir im BIOS nach einer Möglichkeit diesen zu stabilisieren. Die einzige dahin gehende Option, bietet an, den T7300 dauerhaft in Stromsparmodus zu zwingen, was die Leistung unnötig limitieren würde.

Die CPU-Spannung sinkt unter Standardeinstellungen nicht unter 1,225V, obwohl - wie uns RMClock das anzeigt - 0,937V als Minimum verfügbar wären. Allerdings dürfte das mit dem (absichtlich?) von Toshiba eingestellten Management via FSB liegen, das zwischenzeitlich die CPU sogar übertaktet und somit möglichst die maximale Spannung erhalten möchte. Aktiviert man in RMClock die Option "Run HLT Command when OS is idle", sieht die Welt ganz anders aus. Der FSB bleibt stabil bei 199,5MHz und man kann auch die Spannung regeln. Für Benchmarks jeglicher Art fixieren wir in RMClock den maximalen Multiplikator bei der niedrigsten stabilen Spannung. So können wir verhindern, dass Benchmarkpunkte bei der dynamischen CPU-Frequenzeinstellung verloren gehen.

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VCore vorher
Im Gegensatz zum FSB bleibt VCore bei egal welchen Einstellungen perfekt stabil (wenn auch zu hoch) - nicht einmal Schwankungen im einstelligen MilliVolt-Bereich treten auf, und das trotz bis zu 5 Instanzen Orthos Prime. Da wir das FSB-Management mit RMClock aushebeln, können wir uns auch um eine Senkung der Prozessorspannung kümmern.

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VCore nachher
Das Ausloten der niedrigsten stabilen Spannung für jeden einzelnen Multiplikator bringt interessante Tatsachen zum Vorschein. So sinkt beispielsweise die Core-Temperatur beider Kerne um 3°C, wenn man die Spannung um 0,08V erniedrigt. Analog dazu steigt sie um 2°C wenn beide Kerne um 200MHz schneller laufen. So kann man die maximale Temperatur von 68,6°C bei 10x200MHz und 1,225V auf unter 60°C bei 0,975V bringen. Leider lässt sich die CPU nicht weiter undervolten - Intel dürfte hier wohl die ULV-CPUs verstärkt pushen wollen. Denn bei einem Takt von 1200MHz würde der C2D T7300 garantiert weniger brauchen als bei 1800MHz. Lediglich der Schritt von Multiplikator 9x auf 10x also von 1800 auf 2000MHz, was 2 Vcore-Stufen oder 0,025V mehr benötigt, reflektiert ein "normales" Spannungsverhalten.

Nichtsdestotrotz können wir mit unserem Untertaktungsergebnis mehr als zufrieden sein. Mehr als 10°C weniger ohne das Gerät zu öffnen sind eine wirklich tolle Verbesserung. Abgesehen davon haben wir nun auch die kleineren Multiplikatoren zur Verfügung und können auch gehörig Strom sparen. Leider lässt sich die tatsächliche Stromersparnis nur schwer quantifizieren, da die Berechnung der Akkulaufzeit nicht funktioniert und wir das Sample nicht lange genug zur Verfügung hatten, um jeden Multiplikator auf zwei verschiedenen Spannungen zu testen.

Grafikchip
Die NVIDIA GeForce 8700M GT ist die derzeit schnellste mobile NVIDIA-Grafikkarte für DirectX 10. Durch Taktraten von 625MHz für die GPU und 700MHz für den 256MB großen Speicher, der mit 128bit angebunden ist, möchte Toshiba speziell Hardcore-Gamer ansprechen. Warum man dann nicht einmal den Referenztakt von 625/800MHz erreicht, ist jedoch fraglich.

Dafür macht sich der Lüfter der Grafikkarte nur im Spielbetrieb bemerkbar, wo er die Temperatur der Grafikkarte aber dennoch relativ niedrig hält. Das schafft Raum für Übertaktungsversuche, die uns jedoch mangels funktionierender Tools verwehrt wurden. Ntune gaukelte bis zu 800MHz auf der GPU und 902MHz beim Speicher vor. Allerdings änderten sich weder Temperatur noch Benchmarkergebnisse, insofern kann die Verstellung nicht funktioniert haben. Zukünftige Versionen von diversen Grafikkarten-Tools sollten die 8700M GT unterstützen, schließlich sollen laut geizhals.at-Listing erste X200 ab 23.8. die Geschäfte erreichen.

Software


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Nach mehr als 20 Minuten und mehreren Neustarts ist der so genannte "Erste Start" mit Windows Vista abgeschlossen und wir werden gleich einmal zu einem Neustart aufgefordert. Nach einem weiteren Neustart und mittlerweile mehr als 30 Minuten seit dem Drücken des Einschaltknopfes können wir das Gerät endlich benützen. Als ersten Schritt stellen wir auf das Design "Windows klassisch" um (für maximale Performance) und beginnen wir gleich mit der Installation diverser Benchmark-Software sowie der neuesten Treiber.


Treiber
Wir verwendeten den neuesten Beta ForceWare 165.01 inklusive einer modifizierten "nv_disp.inf", damit der Treiber die brandneue Grafikkarte auch unterstützt. Eine gute Anlaufstelle für den Treiber und die .inf-Datei ist nVision. Der neueste Intel-Chipsatz-Treiber ist vom 4.Juni 2007 und deshalb auch schon auf unserem Gerät installiert. Alle anderen Treiber lassen wir unangetastet, da sie weitestgehend irrelevant für unsere Benchmarkserien sind.

Multimedia
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Fernbedienung für das Mediacenter
Die mitgelieferte Fernbedienung und die Zusatzleiste mit Multimediatasten suggerieren was schon das integrierte Surround-System und der helle Bildschirm nahelegen: Dieses Gerät will auch als Mediacenter verstanden werden! Ohne jegliche Installation von Software funktioniert die Fernbedienung sofort und sendet ihre Signale aus allen Richtungen und auch größeren Entfernung korrekt an den Laptop. Schnell aufeinander folgende Tastendrücke werden problemlos verarbeitet. Der Laptop kann mittels Fernbedienung auch aus- und eingeschaltet werden, auch wenn diese Funktion nicht zu 100% zu funktionieren scheint. Beim ersten Versuch den Computer aus dem Energie-Spar-Modus zu erwecken, bekam der Bildschirm kein Signal mehr von der Grafikkarte.

Im DVD-Betrieb macht das X200 eine gute Figur. Unser Testfilm "Nur noch 60 Sekunden" wurde in (für ein Notebook) atemberaubender Tonqualität wiedergegeben - einzig die allertiefsten Frequenzen bei Explosionen fehlen. Die Blickwinkel sind gut genug um den Laptop 2-3m vor dem Sofa aufstellen und als Fernseher benützen zu können, die Lautstärke der Boxen übertönt dabei spielend die allfällige Unterhaltung beim DVD-Abend. Die Multimediafunktionstasten und die Möglichkeit der externen Verstellung der Lautstärke machen vor allem in Verbindung mit dem aktuellen Mediaplayer Sinn. Das einzige Manko ist, dass eine Benützung der Fn-Tasten im DVD-Betrieb zu argen Rucklern führt, die jedoch nach Ende der Verstellung wieder verschwinden.

Akkulaufzeit und Upgrades


Die Anzeige für die noch verbleibende Akkulaufzeit funktioniert leider nicht, genauso wie die Berechnung der aktuellen benötigten Leistung nur sporadisch Werte anzeigt. Unter Volllast(5 Instanzen Orthos Prime) bei maximaler Displayhelligkeit und aktiviertem WLAN hält der Akku 50 Minuten. Die Werte beim Surfen variieren sehr stark. Wenn Flash-Werbungen auf einer Website eingebaut sind hält der Akku nur wenig mehr als 90min, hat man einen Adblocker aktiviert und lädt selten neue Seiten sind durchaus 130min Akkulaufzeit oder gar mehr drinnen. Diese Werte wurden bei minimaler Displayhelligkeit und im Energiesparmodus des Windows Mobilitätscenter ermittelt. Die CPU fixieren wir dabei auf dem minimalen Multiplikator (6x) und erreichen damit knapp 45°C bei 25°C Raumtemperatur.

Throttling aktiviert sich im Batteriebetrieb automatisch und lässt sich nicht deaktivieren. Das beeinflusst die mobile Spieleleistung negativ. Allerdings ist bei einer Akkulaufzeit von deutlich unter 1h mobiles Spielen ohnehin nicht sehr zielführend. Eine Überraschung bereitet uns der DVD-Betrieb. Obwohl mit der Santa Rosa Plattform der Verbrauch des Chipsatz allein um beinahe 5W gestiegen ist und auch 12" Subnotebooks gerade einmal 2h DVD-Filme abzuringen sind, kratzt unser X200-20O an dieser Marke und spielt den 117-minütigen Film "Nur noch 60 Sekunden" beinahe komplett ab.

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mehr als 100Watt
Nicht nur das Gehäuse, auch das Netzteil des X200 ist sehr groß - aber nicht umsonst, muss es doch den Laptop mit bis zu 75W und mehr versorgen und nebenbei auch noch den Akku ansprechend schnell aufladen. Dieser Aufgabe ist es jedoch spielend gewachsen, auch unter Volllast lädt es den Akku mit etwa 1% pro Minute. Ein interessantes Detail am Rande ist die Größe und das Gewicht des Akkus. Der 66Wh große Akku, der seine Kapazität zu genau 100% erreicht hat mehr als das Dreifache des Volumens eines 60Wh-Akkus für das Ultraportable Toshiba R500 und auch das Gewicht des Akkus liegt deutlich darüber.


Upgrades
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2*Hitachi 5k160
Insgesamt drei von der Base-Unit unabhängige Schächte sind vorhanden, wovon einer Zugriff auf den MiniPCIe Slot gewährt und die anderen beiden je eine 2,5"-SATA-Festplatte beherbergen. Da die Schächte tief genug sind, finden auch 12,7mm dicke Festplatten Platz, womit auch 300GB-Festplatten verbaut werden können. Die einfachste (und billigste) Möglichkeit eines Upgrades wäre es, das Betriebssystem auf ein RAID0 der beiden identischen Platten zu installieren. Doch auch der Einsatz von größeren und vor allem schnelleren Festplatten wäre kein Fehler, da die lediglich knapp 37MB/s Lesegeschwindigkeit das Gerät deutlich ausbremsen. Für ein CPU-Upgrade muss das Gerät komplett zerlegt werden, was allerdings zu verkraften ist. Schließlich kann man ab Anfang September mit dem T7800 maximal eine 2,6GHz schnelle DualCore-CPU einbauen deren Geschwindigkeitsvorteil meist nicht merkbar sein wird. Und ein Spiel, welches mit einem T7300 nicht mehr schnell genug läuft, wird auch mit einem T7800 keinen Spaß machen.
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3 separate Schächte
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Schächte offen


Benches


Unsere Benchmarksuite umfasst 3DMark05, 3DMark06, PCMark05, Aquamark sowie HDtach. Ursprünglich wollten wir auch SuperPi zu Rate ziehen, was uns jedoch mangels fehlerfreier Beendigung eines einzigen Durchgangs nicht möglich war. Um Vergleichswerte zu haben, haben wir ihn direkt mit einem seiner Vorgänger verglichen: dem Satego P100. Wie die Werte zeigen, hängt die 8700GT die 7900Gs deutlich ab, die Systemleistung hingegen scheint deutlich niedriger. Das könnte allerdings an noch unreifen Treibern liegen - schließlich sind die Chipsatz-Treiber vom 4.Juni 2007 und damit um 2 Monate älter als das Notebook.

X200 gegen seinen Vorgänger

Da es sich hier auch um einen Gamer-Laptop handelt, haben wir auch einige aktuelle Spiele ausprobiert: Gothic 3, S.T.A.L.K.E.R. Shadow of Chernobyl, F.E.A.R. und The Elder Scrolls IV: Oblivion. Im Grunde laufen alle Spiele ruckelfrei in der nativen Auflösung von 1440x900. Allerdings muss man dafür in Gothic einen niedrigen bis mittleren Detaillevel wählen, das Spiel ist aber dennoch von Nachladerucklern geprägt - die langsame Festplatte kann hier nicht mit dem Rest des Systems mithalten. S.T.A.L.K.E.R. bleibt auch bei mittleren bis höheren Details sehr flüssig, sofern man dynamische Lichter ausschaltet. Oblivion weist auch bei hohen Details gute Frameraten auf. Im F.E.A.R.-Benchmark scheint der X200 sogar auf den Einstellungen "Maximum" für CPU und Grafikkarte unterfordert: Bilder pro Sekunde(min/avg/max) 28/50/113 sowie 41% zwischen 25-40Fps und 59% über 40Fps. Nicht zuletzt die deutlich geringere Auflösung von 1152x864 dürfte hier das Ergebnis zum Positiven beeinflussen. Diese Auflösung entspricht zwar genauso wenig der normalen Display-Auflösung, wie 1024x768 - aber beide sehen mehr als ausreichend gut aus.

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Aquamark: 95639
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3DMark05: 9181
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3DMark06: 4626
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PCMark05: 4086
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36,8MB/s


Fazit


Wie man Toshibas Pressemitteilung entnehmen kann, richtet sich das X200-20O an Hardcore-Gamer. Ausgestattet mit dem schnellsten mobilen DirectX-10 Grafikchip - der NVIDIA GeForce 8700M GT - und einer Core 2 Duo CPU mit 800MHz FSB sowie 2x1024MB RAM ist das Notebook ein leistungsfähiges Desktop-Replacement. Die Benchmarkergebnisse sind durchwegs gut und sollten mit besserem Treibersupport noch besser werden und 4 aktuelle Spiele liefen in ansprechender Qualität flüssig. Nebenbei hat der 17"-Bolide auch noch exzellente Multimedia-Fähigkeiten und bringt viele Extras mit. Auch die Akkulaufzeit ist für ein Gerät dieses Formats gut und das Kühlsystem sehr großzügig dimensioniert. Das stimmige Gesamtbild stört die Tatsache, dass die beiden Festplatten im Vergleich zur restlichen Ausstattung zu langsam sind.

Abgesehen davon liegt die UVP von 1810€ eigentlich deutlich zu hoch, dafür, dass nur Windows Vista Home Premium an Board ist, der Akku nur 66Wh fasst und auch der T7300 nicht gerade ein Topmodell ist. Einen großen Teil der zu hohen Kosten verursacht vermutlich die Grafikkarte, die eigentlich das Gustostück des ganzen Systems ist. Leider ist das X200 für Hardcore-Gamer dennoch nur bedingt zu empfehlen. 17"-DTR-Laptops der vorherigen Generation bieten um den gleichen oder einen günstigeren Preis wesentlich schnellere Grafikchips und auch schnellere CPUs.
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