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P2P-Datenverkehr veraltet, P4P die Zukunft?

daisho 24.04.2008 - 12:17 2175 6
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daisho

SHODAN
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Wie Futurezone berichtet, soll die neue Technologie P4P Schwachstellen der bisherigen P2P-Plattformen beseitigen, noch schnellere Downloads ermöglichen und geringere Last im Netz verursachen. Eine Technik die beide Seiten, User und Provider, zufrieden stellen könnte.
Bearbeitet von daisho am 24.04.2008, 12:07

sk/\r

i never asked for this
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naja grundsätzlich "good news everyone"?
warum hinterlässt es - beim ersten mal lesen - trotzdem einen faden beigeschmack? der contentmafia zB dürfte das imho nicht gefallen (schnellere downloads...).

Smut

takeover & ether
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macht das netz auf jeden fall eine spur ökonomischer, für den einzelnen wirds vermutlich wenig bis gar nichts bringen, insgesamt könnte es das netz an kritischen knoten weniger belasten.
die hochrechnungen dienen ansich nur der vermarktung denn nicht alles ist auch lokal verfügbar und dann ändert sich nämlich genau gar nix und man wartet so wie bisher...
ein proxy der telekoms beschleunigt das netz auch, nur kann dieser eben auch nix machen wenn die seite nicht gecached wurde - der wahrscheinlich bis zu 1000x geschwindigkeitsvorteil ist plötzlich dahin.
Bearbeitet von Smut am 24.04.2008, 12:28

daisho

SHODAN
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Die 665% größere Downloadgeschwindigkeit kommt natürlich auch nur aus dem (marketingtechnisch) optimalsten Fall (also jemand der unglücklicherweise vorher nur von russischen Seiten geladen hat obwohl der Nachbar neben ihm dasselbe File hat), trotzdem verspricht man schnellere Downloads (eigentlich "kürzere Downloadzeiten", denn die Internetverbindung selbst zum Home-User wird ja nicht beeinflusst) für jedermann.
Wie gut es im Endeffekt ausfallen wird weiß wohl noch keiner, bis jetzt hat noch kein Protokoll "so toll" funktioniert wie es in der Theorie aussah.

Sehr gut finde ich zumindestens dass man nicht versucht neue P2P-Systeme zu schreiben sondern die bisherigen zu verbessern. Vor allem in Hinblick des Gesamtloads im Netz, das ja durch P2P nicht unwesentlich beeinflusst wird.
Weniger Load im Netz bedeutet ja auch die ISPs brauchen nicht so stark ausbauen bzw. es gibt weniger Spitzenzeiten. (wo das surfen unerträglich wird, auch wenn mir das seit dem Beginn der ADSL-Zeit nicht mehr vorgekommen ist!?)

Die Contentmafia wird wohl weiterhin gegen das Filesharing vorgehen, das ist klar. Aber wenigstens kann man so eventuell die ISPs dazu veranlassen die Zugänge wieder "offen" zu halten. In letzter Zeit gab es schon diverse Kontroversen über die "neutralität des Netzes".

Smut

takeover & ether
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also ich bin der auffassung dass die ISPs ausbauen können was sie wollen, weniger spitzenzeiten wirds dadurch auch nicht geben.
und wegen der geschwindigkeitssteigerung bin ich deshalb zweifelhaft, da ich jetzt bereits sowohl von http als auch p2p durchschnittliche verbindungsgeschwindigkeiten von 1mb erziele. mehr als das leitungslimit wird auch mit p4p nicht funktionieren.

daisho

SHODAN
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Es wird auf jeden Fall die Netzlast reduziert, wenn manche (man hört ja ab und zu von Chello das es so schlecht sein soll) ISPs dann auch noch besser routen kann man zumindestens den "unnötigen" Datenverkehr minimieren.
Wenn man schon vorher seine volle Bandbreite ausnutzt wird sich dannach für den "Endnutzer" nicht wirklich viel ändern. Aber da kommt es extrem auf die Umstände an, auf keinen Fall ist jeder Download gleich.

Ob die ISPs dann mehr Reserven haben, oder einfach daran einsparen hängt wohl von denen ab.

Viper780

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Er ist tot, Jim!
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klingt nett, bringt aber nicht viel, da ja bei den meisten p2p sowieso der schnellere Download gegen den langsameren gewinnt.

Warum der schneller ist, is dann weider wurscht, ob das jetzt mein Nachbar mit seinem alten Mobiltelephon ist oder einer mit Höllenschneller anbindung an einer Australischen Uni.

Ich würde den Artikel als typisches Yale bla bla ab tun, aber es wäre antürlich wünschenswert wenn P2P Dienste vorher die Qualität und Geschwindigkeit Kategorisieren und Priorisieren würden
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