Nationalratswahl 2008 - wie wählt oc.at?

Zitat von H.E.N.K

Hmm .. ja die phösen Ausländern nehmen uns die Jobs weg .. kA warum sich dieses Vorurteil so hart hält ..
Vielfach ist das Problem eher jenes, dass viele Jobs nicht von "den echten Österreichern " "gesucht" werden.

ahhh, deshalb sprechen die auf Ö3 immer von den neuen österreichern. alles klar

scnr

Zitat von H.E.N.K

Hmm .. ja die phösen Ausländer nehmen uns die Jobs weg .. kA warum sich dieses Vorurteil so hart hält ..
Vielfach ist das Problem eher jenes, dass viele Jobs nicht von "den echten Österreichern " "gesucht" werden.

Diese Antwort hält sich aber ebenfalls sehr hartnäckig obwohl sie kein Allheilmittel gegen das Argument ist.

Ich sehs eher so:
Liegt aber auch daran, dass der Preis der für diese Leistungen gezahlt wird von den Billigarbeitskräften "kaputt" gemacht wurde und etliche dieser Jobs durch höhere Löhne auch für Österreicher wieder interessant sein können.

vorallem würden die meisten österreicher die drecksarbeit garnicht machen von den typischen ausländerjobs

na ja am land wird teilweise gebettelt um polnische priester weil der dorfpfarrer in pension gibt. sicher kann mans nicht verallgemeinern aber das argument die ausländer nehmen uns die arbeitsplätze weg ist doch schwachsinnig. das verbreiten dann meistens diejenigen die zu faul sind um eine ausbildung zu machen und 20 rechtschreibfehler in der bewerbung drin haben. da nehm ich doch auch lieber den mehmet ötztürck auf, falls er besser qualifiziert ist...

Zitat von M4D M4X

Ich wünsch mir von der Politik:

1. Wenn die kriminellen Ausländer umgehend abgeschoben würden hätten wir Platz in den Häfen um "unsere" Deppen ( besonders Vergewaltiger / Kinderschänder etc ) wegzusperren.

2. Wenn Ausländer ohne Asylgrund ( Wirtschaftsflüchtlinge und Schmarotzer ) daheim bleiben müssten hätten wir mehr Geld und Jobs für Inländer.

3. _Flüchtlinge_ finden sicherlich weiterhin Hilfe und Unterstützung in Österreich.

4. Wenn unsere Arbeitsverweigerer aufgrund besserer Betreuung ( möglich durch 2. ) schneller einen Job ( oder kein Geld mehr! ) sänken die Arbeitslosenzahlen.

5. Facharbeiter und KnowHow aus dem Ausland werden auch in Zukunft gern gesehen.

_Prinzipiell_ hast du ja nicht unrecht - Praktisch ist für aber imho ziemlich schwierig, hier klare Regeln und Grenzen zu setzen. Ab wann werden straffällig gewordene Asyslwerber etc abgeschoben? Sobald einer mit jemand anderem eine Rauferei gerät, oder erst wenn er/sie stiehlt, raubt, etc?

zu 2) ähnliches Problem - wie sortierst du "Wirtschaftsflüchtlinge und Schmarotzer" aus? Ab wann hat es ein Nicht-EU-Bürger "verdient", in Österreich zu leben?


Und jetzt noch allgemein gesagt (nicht auf dich bezogen) - das Vorurteil, dass Ausländer "uns" die Arbeit wegnehmen, ist pure Dummheit. Ausländer machen a) oft die Drecksarbeit für die sich vielleicht viele von uns zu schade sind und lieber "hocknstad" bleiben und b) oft auch billiger - z.B. ein beliebiger Bauunternehmer hat 2 Bewerber zur Auswahl - Ivica, frisch eingewandert und froh wenn er Arbeit bekommt, und Sepp, der verständlicherweise nicht weniger verdienen möchte als zuvor. Wer bekommt den Job? Ivica. Und Sepp schimpft über die sch. ****** die ihm seinen Job wegnehmen. Verständliche Verärgerung beim Sepp, aber wenn man's genauer betrachtet sinnfrei.

Österreich hat ein Integrationsproblem, das ist wohl nicht zu leugnen. Dieses Problem lässt sich aber nicht durch Einwanderungsstopps, Massenabschiebungen und "Österreich den uns'rigen"-Parolen lösen.

Zitat von prronto

Liegt aber auch daran, dass der Preis der für diese Leistungen gezahlt wird von den Billigarbeitskräften "kaputt" gemacht wurde und etliche dieser Jobs durch höhere Löhne auch für Österreicher wieder interessant sein können.

Das wäre alles nett und gut aber IMHO vergisst du da die europäische Perspektive (ob gut oder schlecht will ich nicht andiskutieren). Was nutzt es dir in Österreich die Löhne anzuheben und "Österreicher anzulocken "wenn man wie in Wien in 50 km Entfernung Mitarbeiter bekomme die es um 50% billiger machen. Entweder ich akzeptiere den Umstand und passe mich an (durch bessere Ausbildung zum Beispiel) oder es muss versucht werden das Problem auf europäischer oder wenigstens nachbarschaftlicher Ebene zu lösen. Vielleicht täusche ich mich aber wenn ich mir die Menschen ansehe die in den "miesen" Berufen arbeiten (Müll, Kanal...) sind es fast nur Österreicher. In den anderen Jobs die man nicht gerne macht (McDonald's, Sonntagsarbeit...) findest du sehr viel Asiaten die wirklich ohne Ende arbeiten (ich habe mal einen gefragt den ich immer am Wochenende sehe warum er das eigentlich macht: »er will für sich und seine Familie ein Zuhause schaffen und es seinen Kindern ermöglichen gute Österreicher zu werden.«)
Oder mein Lieblingsbosnier bei dem ich fast zu jeder Tages und Nachtzeit einkaufen kann (auch am Sonntag) da frage ich mich manchmal warum das kleine Geschäft ums Eck das kann was den großen scheinbar unmöglich ist; oder liegt es vielleicht nur daran dass diese Leute arbeiten wollen? ich weiß es eigener familiärer Erfahrung wie schwer es als Migrant (was für ein schönes Wort, so richtig "Neusprech") ist, in Österreich seinen Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen. Nicht nur dass du von allen möglichen Leuten abgezockt wirst, das größte Problem ist der Staat selbst; ohne Arbeitsgenehmigung keine Niederlassungsgenehmigung, ohne Niederlassungsgenehmigung bekommst du keine Arbeitsgenehmigung; aber Sozialhilfe sofort. Irgendwie stinkt es hier !
Abschließend muss ich noch was loswerden: ich sehe bei mir im Bezirk genug "Familienzusammenführungen" und Dauerschwangere die, wenn ich zur Arbeit fahre, bereits im Park sitzen und es sich gut gehen lassen. Da habe ich wirklich kein Verständnis und wünsche Ihnen eine gute Reise nach Woimmerauchistan.

Zitat von dns01

Oder mein Lieblingsbosnier bei dem ich fast zu jeder Tages und Nachtzeit einkaufen kann (auch am Sonntag) da frage ich mich manchmal warum das kleine Geschäft ums Eck das kann was den großen scheinbar unmöglich ist; oder liegt es vielleicht nur daran dass diese Leute arbeiten wollen?

Da geht es ums "dürfen" => im eigenen Geschäft darf der Besitzer sehr viel länger hackeln.

Der Herr Billa und der Herr Mondo hätten da viel zu tun ...


Ich seh es allerdings ein wenn Greißler/Trafikanten/younameit auf 24/7 verzichten => ich bin schon soweit dass ich jedem ein bißchen Privatleben vergönne

Gibt aber auch so genug Leute die 24/7 rufbereit sein müssen, unfreiwillig ...