Nationalratswahl 2024

Ich weiß diesmal wirklich nicht, wen ich wählen könnte. Wahrscheinlich muss ich meine Stimme wirklich einer kleineren Partei geben, das "taktisch wählen" kann ich nicht mehr verantworten.

Paul Lendvais Einschätzungen, denen man nur schwer widersprechen kann.

Wenn ich ehrlich bin, dann gönne ich der KPÖ, dass man sie abermals auf frischer Tat dabei ertappt, wie sie mit den totalitären Nachfahren des Kommunismus flirtet. Vielleicht gibts nach so einer Watschn endlich einen glaubwürdigen Befreiungsschlag und man könnte sich einen weniger fürchterlichen Namen ausdenken, der auch beschreibt wofür man tatsächlich steht. Umd man fliegt nicht mehr zum „letzten Diktator Europas“ weil man das geil findet.

Zitat aus einem Post von Bender

Wlazny hilft vor allem der FPÖ und/oder der ÖVP, je nach dem wie extrem man sich positioniert.
Ich sage nicht, das er nicht angetreten sollte, aber er ist sich sicher bewusst, was er tut..

AM besten soll es nie wieder neue Parteien geben.. Er kann nichts dafür, dass:

Zitat aus einem Post von Rogaahl

Ich verstehe nicht, warum sich die kleinen Parteien nicht dafür einsetzen, dass ein Präferenzwahlsystem kommt. Ich finde, das aktuelle System ist einfach undemokratisch, ich will nicht mehr meine Stimme "wegwerfen" oder strategisch wählen, obwohl ich lieber jemanden anders wählen würde. Ist in meinen Kreisen gang und gäbe.

Zitat aus einem Post von Rogaahl

AM besten soll es nie wieder neue Parteien geben..

Zumindest auf inhaltsfreie oder Ein-Thema-Parteien kann ich gut verzichten. Ich denke die tun der Demokratie auch nicht gut.

Und politische Strömungen sind halt auch irgendwo endlich. Irgendwo muss man sich auf dem Kompass nunmal positionieren.

Zitat aus einem Post von nexus_VI

Etablierte Parteien umwerben den geneigten Wähler ja mit mannigfaltigen Programmen und unerschütterlicher Integrität bis hin zum Ex-Bundeskanzler, oh snap! Komisch, fast unerklärlich, dass Leute sich einem Wlazny zuwenden
Also die, die sich keinen persönlichen Vorteil durch Installieren von Gestalten wie Karli erhoffen.

Dort kenne ich die politischen Standpunkte und weiß was ich bekomme.

Bei Wlazny wissen wir so gut wie nichts. Er erinnert mich an den platten Falcon im MCU, der komplexe politische und gesellschaftliche Probleme im Gespräch mit echten Politikern so anspricht:

You have got to do better Senator!

Jo eh

Ich erinnere mich noch gut an das Interview im Report nach der BPW, wo er sich gänzlich geweigert hat auch nur den Anschein eines echten politischen Standpunkts zu beziehen (ab 9:50)

https://youtu.be/0ZL3FOekzBk?si=i3_hHSfk4iFtnk5x

Bin schon sehr gespannt was im Programm steht und ob das so oberflächlich bleibt.

Just4Info - komplett unwertend - aber nein immer noch keine Info auf meine Anfrage bei der Bierpartei ...

@Rogaahl ... lesser of all evil ?

Zitat aus einem Post von nexus_VI

Im Prinzip natürlich schon, ob das aber auch so heiß gegessen wird? Der besagte Ex-BK, so mühsam bemüht der aktuell sein mag, schadet der Bewegung just in diesem Moment mit seinem schädlichen Verhalten (nach einer unrühmlichen Serie jahrelanger, "totalkapitalistischer Bereicherung" ohne Rücksicht auf Verluste) und er ist natürlich nicht das einzige Beispiel.

Den Fokus auf Einzelpersonen verstehe ich nicht ganz. Die SPÖ ist keine Alleinherrscherpartei wie manche andere(wo halt wirklich alles vom Führer abhängig ist). Es gibt ein 60 Seiten Parteiprogramm und man kann sich ja auch die Gesetzgebung der Regierung Gusenbauer/Faymann/Kern bzw in den Ländern anschauen.

Und natürlich sollte Gusenbauer austreten. An der politischen Arbeit der Partei ändert es aber nichts, ob er jetzt im Register steht oder nicht. Das turnt den Wähler auf einer emotionalen Ebene ab. So wie die Lederjacke von Wlazny den Wähler andererseits halt anturnt.

Zitat aus einem Post von nexus_VI

So sehr ich einen Babler als Person schätze, was bekommt man da echt am Ende? Traut sich das wer Einschätzen?

Die ÖVP ist alles andere als transparent und ehrlich, aber dort ist es implizit klarer, irgendwie.

Babler wird die Partei nicht radikal umkrempeln können. Hoffentlich aber intern weiter modernisieren. Die SPÖ ist jetzt die einzige Partei wo wirklich einfache Mitglieder den Vorsitzenden wählen können. Da kommen nichtmal die basisdemokratischen Grünen mit. Ich sehe ihn inhaltlich aber sehr traditionell verhaftet und im Gegensatz zu anderen macht er auch nicht erst seit gestern Politik. Die Frage ist für mich eher: Wieviel bleibt vom Babler den wir kennen in der harten Bundespolitik am Ende übrig?

Also auch bei der ÖVP gibt es unterschiedliche Gattungen und gerade seit Kurz macht man sie sogar an unterschiedlichen Farben fest. Das Problem haben einige in meinem Freundeskreis, die gerne schwarz wählen möchten und mit türkis nur zähneknirschend mitgehen können. Neos sind da auch keine Option, weil man lieber nicht ganz so gut von einer halbwegs starken als sehr gut von einer völlig bedeutungslosen Partei vertreten werden möchte Die Neos müssen Wege finden, um von der schwächelnden ÖVP profitieren zu können. Also überhaupt. Weil offenbar denkt ja kaum ein zaudernder ÖVP Wähler über die Neos nach.