Erfahrungen bei Nervosität, Unruhe? - Seite 5

Seite 5 von 9 - Forum: Offtopic auf overclockers.at

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mr.nice. schrieb am 22.07.2022 um 10:05

Zitat aus einem Post von sk/\r
also wenn eine therapie eine zusätzliche belastung ist, läuft aber grundsätzlich was komplett falsch non?

Zu einem Therapeuten oder einer Therapeutin muss man ja auch erst Vertrauen aufbauen, bevor man dieser Person die "Innenwelt" offenbaren kann.
Dieser Prozess kann durchaus belastend sein, besonders wenn z.B. eine gewisse Kontakthemmung vorhanden ist und man sich schwer tut neue Bezugspersonen in sein Leben einzubauen.


murcielago schrieb am 22.07.2022 um 10:07

Zitat aus einem Post von Longbow
Spam Link kommt erst :D

Aber nachdems hier um persönliches geht wär members only gescheiter, dann fallt aber op raus. ^^

Es gibt ja doch eh schon den einen Thread im members only..."Mentale Gesundheit". Sollte man vielleicht mergen?


semteX schrieb am 22.07.2022 um 10:44

Zitat aus einem Post von murcielago
Es gibt ja doch eh schon den einen Thread im members only..."Mentale Gesundheit". Sollte man vielleicht mergen?

wie gsagt, da fällt dann OP raus weil 100 postings fehlen


MightyMaz schrieb am 22.07.2022 um 10:51

Bei Therapien sollte man sich imho von der psychoanalytischen bzw. tiefenpsychologischen Schule fernhalten (ggf. ist das in .at noch schlimmer als in .de, da Freud ja von dort stammt ;) ). Diese Schule hatte zumindest wesentlich länger als die verhaltenstherapeutische Richtung mit Wissenschaftlichkeit nicht so sonderlich viel am Hut gehabt und ist denke ich auch deutlich stärker mit der Psychiatrie verbandelt, die gerne mal zusätzliche Arroganz ins System bringt. Sagt natürlich nichts über den einzelnen Therapeuten aus und gerade für Menschen, die klare Ansagen brauchen und sich einer Verhaltenstherapie daher nicht gewachsen fühlen, kann das ggf. schon eine taugliche Variante sein. Nur grundsätzlich ist hier mit wesentlich mehr ideologisch bedingten Problemen zu rechnen.


Viper780 schrieb am 22.07.2022 um 11:05

Zitat aus einem Post von MightyMaz
Bei Therapien sollte man sich imho von der psychoanlytischen bzw. tiefenpsychologischen Schule fernhalten.
Ist mir in Wien in über 10 Jahren wo ich mit Psychotherapie für mich persönlich Kontakt hatte nicht untergekommen.

Klare Anweisungen sind halt keine Therapieform - da gehts meist immer langfristig die Ursachen zu ergründen und dann damit umgehen zu lernen. In einer Coaching Umgebung wo man die Schritte selbst erarbeitet und beim Reflektieren unterstützt wird.

Alles andere ist halt nicht Nachhaltig


InfiX schrieb am 22.07.2022 um 11:06

Zitat aus einem Post von Longbow
Spam Link kommt erst :D
naja, selbsthilfeguru-kurse hatten wir ja schon :D

@sk/\r, mr.nice.
ohne jetzt urteilen zu wollen ob das der fall ist oder nicht (kann ich nicht wissen) das ist evtl für jemanden den es nicht so direkt betrifft schwer zu verstehen k.a.
aber der einzige grund für mich jemals zu einer therapie zu gehen war damit ich wen zum reden hab, weil es doch gut tut mal ein bischen druck abzulassen...

aber inzwischen ists halt für mich genau das was Pinocolado sagt, es ist ein zusätzlicher termin wo ich jetzt hingehen "muss" und teuer ists auch noch, das verursacht nur stress und sonst nix... mal so ein bissl ausplaudern kann ich auch gegenüber freunden oder hier und da hier im forum.


MightyMaz schrieb am 22.07.2022 um 11:11

Das mit den Ansagen war ein bisschen falsch formuliert, was ich meinte waren weniger "Ansagen" zum Verhalten (das wäre ja eher die Domäne der Verhaltenstherapie) sondern zu den Ursachen für die Probleme. Wenn hier mehr Ideologie im Spiel ist besteht imho eine größere Gefahr diesbezüglich zu sehr auf die Vergangenheit oder Familienverhältnisse fixiert zu sein. Coaching ist dann ja sowieso wieder etwas anderes.


sk/\r schrieb am 22.07.2022 um 11:33

Zitat aus einem Post von mr.nice.
Zu einem Therapeuten oder einer Therapeutin muss man ja auch erst Vertrauen aufbauen, bevor man dieser Person die "Innenwelt" offenbaren kann.
Dieser Prozess kann durchaus belastend sein, besonders wenn z.B. eine gewisse Kontakthemmung vorhanden ist und man sich schwer tut neue Bezugspersonen in sein Leben einzubauen.

schon klar. der long run ist es aber dann sicher wert.
um nix anderes gehts. das man nicht nach 2 sitzungen "geheilt" ist, ist ja klar.


InfiX schrieb am 22.07.2022 um 11:57

bei mir hat vermutlich auch nicht geholfen dass mir die therapie quasi aufgezwungen wurde... fands im endeffekt trotzdem angenehm, wie gesagt, mal so richtig mit jemandem reden zu können, aber da ist mehr oder weniger "alles gesagt"
ich wüsste nicht was mir ein therapeut noch erzählen könnt was ich nicht eh schon weiss.


Viper780 schrieb am 22.07.2022 um 12:04

Er kann dir nichts sagen - er kann dich dazu bringen dass du selbst "Lösungen" findest


Römi schrieb am 22.07.2022 um 14:02

Bei dem was derzeit alles abegeht kann ich das absolut verstehn dass man unentspannt ist.

Was mir hilft ist bei wichtigen punkten nachzudenken was ich konkret tun kann um die Lage für mich oder meine Familie zu verbessern oder optimieren. Soweit notwendig und machbar kann man dann Aktionen setzen.
Alles was außerhalb unserer Kontrolle ist, kann man eh nicht ändern, und sich drüber aufzuregen und allzuviele Sorgen zu machen bringt genau nichts und kostet nur Nerven.

Sonst mal keine Nachrichten schaun, und auch einfach mal tun was einen entspannt oder Spaß macht. Gesundheit ist das wichtigste, und solange man die hat gehts uns ingesamt immer noch nicht so schlecht.


semteX schrieb am 22.07.2022 um 14:02

Zitat aus einem Post von InfiX
ich wüsste nicht was mir ein therapeut noch erzählen könnt was ich nicht eh schon weiss.

"herr semteX, i hab selten jemanden hier sitzen, der so reflektiert ist wie sie" "ich nehm das als zeichen, dass damit schnelle erfolge und offenbarungen eher ned passiern werden?"


sk/\r schrieb am 22.07.2022 um 16:15

Zitat aus einem Post von Viper780
Er kann dir nichts sagen - er kann dich dazu bringen dass du selbst "Lösungen" findest

genau das. bei mir ists bald hmmm 1 jahrzehnt (// eher 13 jahre) her.
die resilienz ist bei mir ungebrochen weil ich für mich wege gefunden hab.
aber die damalige zeit war echt die Hölle. genaueres per PM falls gewünscht.


Hokum schrieb am 22.07.2022 um 17:27

Zitat aus einem Post von semteX
"herr semteX, i hab selten jemanden hier sitzen, der so reflektiert ist wie sie" "ich nehm das als zeichen, dass damit schnelle erfolge und offenbarungen eher ned passiern werden?"


:D

Aber wenn man uns ehrlich sind, systemische Probleme brauchen systemische Lösungen, da kann nix schnell und einfach sein.


Viper780 schrieb am 22.07.2022 um 20:07

Ich bin auch sehr reflektiert und methodisch - trotzdem hab ich jedesmal a bissl was mitgenommen. Manchmal erkennt man des erst ein Jahr später, manchmal is offensichtlicher




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