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Zitat aus einem Post von Viper780@dosen
Warum glaubst du das es Kleinbild sein muss?
Fast allen meiner Bilder sieht man nicht an ob sie mit 1" Sensor oder Mittelformat gemacht wurden.
Ich seh das ähnlich wie Dosen.
Was man noch erwähnen sollte, besorg dir am besten eine Kamera mit gutem Eye-autofocus tracking.
Das ist wie Tag und Nacht. Macht das Fotografieren, gerade von Kindern sehr viel angenehmer.
ZitatWas man noch erwähnen sollte, besorg dir am besten eine Kamera mit gutem Eye-autofocus tracking.
Gerade das Freistellen ist bei vielen im Familien Umfeld nicht beliebt.
Die wollen die Umgebung sehen wo die Kinder spielen oder die Lichtung beim letzten Spaziergang.
Da ist ein kleiner Sensor wieder im Vorteil da man nicht so weit abblenden muss.
Die Frage bleibt, will man sich intensiv mit der Fotografie beschäftigen und Linsen wechseln?
Kenne da einige mit einer 5D IV oder a7 II bzw III (einen sogar mit a7r IV) die nur ein Superzoom verwenden (entweder das alte L oder das mäßige Tamron)
ZitatDa ist ein kleiner Sensor wieder im Vorteil da man nicht so weit abblenden muss.
ZitatGerade das Freistellen ist bei vielen im Familien Umfeld nicht beliebt.
Ich bin ja auch ein Techniknerd und mich lässt GAS nie los. Die Frage ist immer was will ich erreichen?
Für wen Fotografiere ich? Für mich? Für die Familie? Für einen Kunden? Was werden die Ansprüche in 5-10 Jahren sein?
Das kann man stundenlang diskutieren und man kommt auf keinen grünen Zweig.
Man siehts ein wenig beim Film. Den jahrzehntelang Nachgeahmten und teuer hergestellten Cinemalook mag der Endkunde auf hochauflösenden Fernseher nicht mehr haben (Zwischenbildberechnung, Kontrast und Schärfe erhöhen,... um Filme an die modernen Sehgewohnheiten anzupassen)
Zur Sensorgröße, ich halte sie fürn 08/15 Benutzer immer unwichtiger. Vorallem hält es sich mit der Möglichkeit zum Entrauschen die Waage.
Bei Astro und extreme Makro hat der kleine Sensor (der dann aktiv gekühlt wird) Vorteile. Sonst ist es wurscht.
Umgekehrt bei sehr großer Ausgabegröße (Auflösung spielt da weniger Rolle) und wenns wirklich sehr finster ist hilft ein großer Sensor.
Man sieht in den RAW Daten bei BasisISO bei modernen Sensoren immer mehr Rauschen. Trotzdem stürzen sich alle auf die neuesten Sensoren. Somit ist das mim Rauschen wohl nicht so wichtig.
Auf der anderen Seite wenn gleichzeitig High Iso und große Dynamik verkauft wird kann was ned stimmen. Auch da muss ich mich für eins entscheiden.
Zum Freistellen
Ich hab im Herbst eine Taufe und eine Hochzeit fotografiert.
Bei der Taufe ohne Vorgespräch (hab da schon 2 Hochzeiten und eine Taufe fotografieren dürfen).
Da wurden bis auf wenige Ausnahmen die Bilder mit mehr Rauschen, aber mehr Tiefenschärfe ausgesucht.
Bei der Vorbesprechung zur Hochzeit (ganz anderes Paar) hatt sich auch raus gestellt dass ihnen meine älteren Bilder besser gefallen weil die weniger freigestellt waren und generell mehr Rand hatten.
Ich denke dass sich die Gewohnheiten da ändern.
Mit einer Großformat Kamera ging quasi nur frei gestellt und unscharfer Rand. Somit hat man den Look automatisch mit "Profifotograf" in Verbindung gebracht. Das hatte am Papier auch noch Vorteile (Gerade mit Rahmen). Aber 120 Jahre später hat man sich an große Displays und Fotos aus dem Handy gewohnt. Der "need" für den Look ist verschwunden.
Geil ich mich an schöner Freistellung und cremigen Bokeh auf? Ohne Frage! Warum sonst hab ich Mittelformat Kameras und schau nach einem Sigma 105 1.4
Das letzte halbe Jahr frag ich mich aber ob das die Masse noch will und obs mir in 5 Jahren auf einem 8k 75" TV gefällt.
Zitat aus einem Post von Viper780Gerade das Freistellen ist bei vielen im Familien Umfeld nicht beliebt.
Die wollen die Umgebung sehen wo die Kinder spielen oder die Lichtung beim letzten Spaziergang.
Da ist ein kleiner Sensor wieder im Vorteil da man nicht so weit abblenden muss.
naja, wozu gibts glaubst am Smartphone die ganzen Bokeh-Simulationen wenns eh niemand will?
Es kommt halt auf den Kontext drauf an und das man sich die Frage stellt -> was will man mit einem jeweiligen Foto erreichen? Gehts darum die ganze Szene einzufangen/dokumentieren oder will ich bewusst durch Freistellen etwas im Bild hervorheben dadurch dass ich gezielt das Auge durch die (reduzierte) Tiefeninformationen lenke?
Bei einer Taufe oder Hochzeit schätz ich mal ist beides gefragt, man kommt also gar nicht drum beides zu machen... dementsprechend viel muss man schießen und dementsprechend lästig kommt einem das geknippse eines Profifotografen dann auch leider vor.
Wenn man sich selber nicht sicher ist worauf man den Schwerpunkt legen soll kann man sich ja immer in die Haut des 'Auftraggebers' denken... womit haben die sie sich am meisten beschäftigt in der Vorbereitung der Taufe oder Hochzeit?
Wahrscheinlich werden da zu aller erst neben dem eigentlichen Feiersubjekt (also Kind oder Brautpaar) die Gäste genannt, die Räumlichkeiten in denen die Feier abgehalten werden.... von dem her machts natürlich Sinn sich von den Wideshots her weiter ins Detail zu arbeiten und nicht umgekehrt. Weil ein fehlendes Detail geht dann tendenziell weniger ab wie das Foto mit allen Gästen vor der Kirche.
Weiters kommts mMn oft zu Problemen wenn man sich beim Fotografieren nicht konsequent entscheidet (Blende zu wenig geschlossen) oder man einfach Objektiv/Systembedingt zuwenig Freistellung zusammenbringt, und dann hat man einen zu undefinierten Schärfebereich -> soll heißen zuviele elemente/personen die so halb (un)scharf sind... das frustriert beim betrachten und wirkt imho vor allem für ein ungeschultes Auge verwirrend.
Rauschen ist in der tat den meisten Menschen eher egal. Und als Techniknerd ist man da sicherlich sensibler... und ja oft übertreibt man es auch mit der Freistellung und kommt dann drauf, dass man eigentlich weiter abblenden hätte sollen. Aber das ist alles ein Lernprozess... und hätte ich mit nem kleinen Sensor keine großen Qualitäts-Unterschiede oder größere Gestaltungsmöglichkeiten (eben Freistellen usw) zum Smartphone dann würds für mich auch wenig Sinn machen eine Kamera zu kaufen oder mitzunehmen.
Für mich klingt die Diskussion ein bisschen nach "mit Kanonen auf Spatzen schießen".
Müssen die Kinderfotos von heute wirklich in 20 Jahren auf einem 16K 200" TV mit 50cm Sitzabstand "Pixelpeeping-Perfekt" sein? Ist es das wirklich wert, tausende Euro in eine Vollformat-Ausrüstung zu investieren, die man dann entweder eh nicht dabei hat, weil sie zu groß und schwer ist, oder bei der der Moment vorbei ist, bevor man auf die passende Festbrennweite gewechselt hat?
Sieht sich heute wirklich jemand seine Kindheitsfotos aus den 80ern an, und denkt sich, dass er sich damit gerne auf 3 Meter Bilddiagonale die Netzhaut wegbrennen möchte?
IMHO sind die Sensoren und Linsen heute alle so ausgereift, dass man die Kaufentscheidung nicht daran festmachen sollte, wie man die Fotos in 20 Jahren ausgeben möchte.
Die Frage sollte eher sein, was will ich heute damit fotografieren, und welches System ist da das passendste dafür.
Das Ausgabeformat ist für Hobbyfotografen mittlerweile eher irrelevant (und wer sein Geld mit Großformaten verdient, schielt dann eh Richtung Mittelformat, wo es ja mit der GFX Serie mittlerweile auch ein recht "alltagstaugliches" Modell gibt).
Die größere Herausforderung ist mittlerweile eher, digitale Fotos so zu archivieren, dass sie in 20 Jahren noch vom Speichermedium geöffnet, ggf. konvertiert, und dargestellt werden können.
da hast du vermutlich recht. der sprung den digigalfotografie in den letzten 20 jahren gemacht hat wird sich nicht wiederholen.
von guten analogkameras zu den ersten digitalkameras wars dagegen eine ziemliche qualitätseinbuße. und ich glaube das ist das wovon pyros geschrieben hat.
gerade bei hochzeitskollagen wo man vom brautpaar kinder/jugendfotos verwendet sieht man den sprung recht gut - die kinderfotos auf 35mm Film sind zwar oft nicht die schärfsten haben aber trotzdem eine gewisse qualität... und auf einmal kommen ein paar jahre von fotos die alle ausschaun wie wenn sie mit einem nokia-handy fotografiert worden wären.
Ein Großteil meiner Familie ist da sehr ignorant.Zitat aus einem Post von dosenVielleicht in deinem Familiären Umfeld?
Zitat aus einem Post von dosenTechnisch kannst du die Vorteile einer Vollformat Kamera / Chips allerdings nicht weg argumentieren. Die Dynamik (auch bei höheren ISO) und das Rauschverhalten verbessern sich immer noch stetig.
Zitat aus einem Post von Master99naja, wozu gibts glaubst am Smartphone die ganzen Bokeh-Simulationen wenns eh niemand will?
Es kommt halt auf den Kontext drauf an.
Zitat aus einem Post von ccrDie größere Herausforderung ist mittlerweile eher, digitale Fotos so zu archivieren, dass sie in 20 Jahren noch vom Speichermedium geöffnet, ggf. konvertiert, und dargestellt werden können.
In wie weit siehst Du das 2020 noch als Einflussfaktor, wenn sich ein Amateur für ein System entscheiden muss?Zitat aus einem Post von Viper780Das Ausgabeformat ist aber nicht zu unterschätzen und sollte als eine der wenigen Überlegungen bei der Technik Entscheidung einfluss nehmen.
Ist das nicht eher ein Problem von den nächsten vl. 200 Jahren?Zitat aus einem Post von ccrDie größere Herausforderung ist mittlerweile eher, digitale Fotos so zu archivieren, dass sie in 20 Jahren noch vom Speichermedium geöffnet, ggf. konvertiert, und dargestellt werden können.
Wer garantiert Dir, dass Du ein RAW Deiner Kamera in 20 Jahren noch öffnen kannst?
Der Hersteller ist vielleicht schon lange in Konkurs, und die alte Software wird von Windows 35 nicht mehr supported. Wer weiss, ob Camera Raw nicht irgendwann alte Kameras aus der Unterstützung schmeißt? (zB weil es nur mehr eine Cloud Version für die Nachfolgetechnologie der Nachfolgetechnologie von Tablets gibt)
Ob ein Fernseher in 20 Jahren noch jpeg darstellen können wird? Wer weiss das schon.
Ich würde auch nicht darauf vertrauen, dass die Cloud von heute auch in 20 Jahren noch da ist. Ich kenne auch Leute, die es nicht mehr geschafft haben, die Daten aus Glacier wiederherzustellen (Wer testet denn schon ein Recovery? Hauptsache das Backup ist erfolgreich durchgelaufen.). Und mit SSD würde ich die Daten auch nicht mehr erst alle 10 Jahre umkopieren - wie viele Nutzer in den letzten Jahren schmerzhaft lernen durften, können da Daten auch schon nach 1-2 Jahren fehlerhaft sein.
Natürlich kann man sich da auf alles vorbereiten - das kostet aber Zeit und Geld.
Und mein Punkt war, dass sich der OP da eher den Kopf drüber zerbrechen sollte, als ob die Qualität aktueller Sensoren eh ausreicht, um die Fotos noch in 20 Jahren genießen zu können.
Wenn wir schon beim weit ausholen sind warum nicht auch da ein paar Gedanken wälzen.
Zitat aus einem Post von ccrIn wie weit siehst Du das 2020 noch als Einflussfaktor, wenn sich ein Amateur für ein System entscheiden muss?
Ich finde größere Sensoren wirken plastischer (mag an der Tiefenschärfe liegen), Kontraststärker und auch im Crop etwas schärfer.Zitat aus einem Post von ccrAm 4K TV in "haushaltsüblichen" Größen bis 100" sieht man den Unterschied nur bei sehr schwachen Sensoren bzw. Objektiven, oder schwierigen Lichtverhältnissen.
Ja, aberZitat aus einem Post von ccrUnd beim Drucken ist selbst bei Micro Four Third A2 meist noch unkritisch - und selbst bei sehr ambitionierten Fotografen ist die Zahl der Drucke mit einer Größe >A2 an den Wänden meist so überschaubar, dass eine Investition von mehreren tausend Euro kaum gerechtfertigt ist
Gerade als Amateur ist mir der egal. Die Zeit bei der Bearbeitung verlier ich durch das herumspielen und nicht beim exportieren großer Files.Zitat aus einem Post von ccrIch sehe daher als Amateur auch den MP-Wahn nicht ausschließlich positiv. Die steigenden Auflösungen bringen Linsen an ihre Grenzen.
Zitat aus einem Post von ccrKürzlich erst hat Fuji zugegeben, dass ihre Linsen nicht mehr viel Spielraum bei der Sensorauflösung zulassen.
Zitat aus einem Post von ccrUnd natürlich wird auch die Archivierung und Nachbearbeitung ein Thema bei den Bildgrößen. Und das, um dann die Fotos am TV zu zeigen, oder ein Fotobuch davon zu drucken? Das bringt einfach nichts.
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