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Imho ist das Problem ja, dass alles vor dem 19. Jahrhundert auf viel Vermutung basiert und von uns berechnet wird/wurde. Der Wahrheitsgehalt dieser Vermutungen ist für mich nicht klar ersichtlich.
Klar ist hingegen, dass sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts die Durchschnittstemperatur um iirc 0,4°C erhöht hat, was doch nicht zu verharmlosen ist. Trotzdem gab es im 17. oder 18. Jahrhundert schon eine "kleine Eiszeit", wo die Temperatur im Schnitt um 0,2 - 0,3°C gesunken ist.
Der eine betrachtet die heutige Situation nun als Ausreißer, die anderen sehen den Weltuntergang auf uns zukommen.
wir verstehen aber das Klima nicht (wie so vieles) - wir können herummessen, aber bereits der Einfluß der Veränderung eines einzelnen Parameters ist manchmal nicht so einfach zu isolieren.
Das Zusammenspiel aller Faktoren ist dann so komplex. dass die Behauptung das zu verstehen ziemlich merkwürdig klingt.
als Analogie:
wir sind ziemlich klein, und sitzen in einem Pool in dem die Wellen wie verrückt schwappen (und zwar Wellen mit verschiedener Amplitude, die einander überlagern, aufheben und z.T. verstärken........) - sieht ziemlich chaotisch aus, und trotz eines Haufens an Daten die man sammeln kann, ist es schwer einen mittleren Wasserstand zu bestimmen (wenn man nicht gleichzeitig sehr viele Daten ermittelt) geschweige denn eine Wasserstandstendenz über 100 Jahre zu erkennen....
************
nach dem Motto:
- wir wissen zu 90% das Wetter in 3-5 Tagen.........
- wir wissen zu 60-75% das Wetter in 5-12 Tagen.......
- niemand versucht ernsthafte Aussagen über das Wetter in 3 Monaten zu treffen.......
- aber über das Klima trauen wir uns Aussagen über so lange Zeiträume zu?
das isolieren einzelner Faktoren ist zwar intelektuell reizvoll, aber ohne ein Verständnis über ihr Zusammenspiel hoffnungslos.
ein einziger Vulkanausbruch führt durch die Schwebeteilchen in oberen Atmosphärenschichten und die damit einhergehende Verdunkelung zu Abkühlung, Mißernten, einer kurzen Eiszeit.
Gleichzeitig emittiert so ein Ausbruch die scheußlichsten Gase mit Treibhauseffekt.
Der wirkliche Einfluß ist unklar, es ist 10.000de Male passiert - die Emissionsmengen sind ungeheuerlich...... und das Gleichgewicht auf unserem Planeten viel stabiler, als es aussieht.....
******************+
zur Diskussion freigegeben.....
keine faulen Eier, bitte! - Schwefelwasserstoff ist schlecht für die Umwelt!
don't mix up "klima" and "wetter" und dass das klima langsam anders wird als sonst ("früher wars im winter net so warm", "so viel/lang geregnet hats schon lang nimma"), ist dir ja auch schon aufgefallen.
imho braucht man keine fakten, beweise, studien etc. mehr, weil mans eh selber merkt!
Puh, letzter Winter war bei uns ganz und gar nicht warm, und derb viel Nierschlag hat's gegeben. Imho könnt sowas noch als Laune durchgehen.
Und was wollen wir (du und ich) mit unseren 18 oder 19 Jahren schongroß über das Wetter der vergangenen Jahrzente berichten?
Zitat von salsaUnd was wollen wir (du und ich) mit unseren 18 oder 19 Jahren schongroß über das Wetter der vergangenen Jahrzente berichten?
Zitat von prayerslayermir ist im kindesalter vermittelt worden, dass es _nicht_ normal ist, wenns ende november noch 18 °C hat
btw ist die gemäßigte zone (noch!) nicht so betroffen vom klimawandel. in den suptropen und tropen gehts ganz anders zu
Zitat von salsaImho ist das Problem ja, dass alles vor dem 19. Jahrhundert auf viel Vermutung basiert und von uns berechnet wird/wurde. Der Wahrheitsgehalt dieser Vermutungen ist für mich nicht klar ersichtlich.
Klar ist hingegen, dass sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts die Durchschnittstemperatur um iirc 0,4°C erhöht hat, was doch nicht zu verharmlosen ist. Trotzdem gab es im 17. oder 18. Jahrhundert schon eine "kleine Eiszeit", wo die Temperatur im Schnitt um 0,2 - 0,3°C gesunken ist.
Der eine betrachtet die heutige Situation nun als Ausreißer, die anderen sehen den Weltuntergang auf uns zukommen.
Zitat von MajorTomwir verstehen aber das Klima nicht (wie so vieles) - wir können herummessen, aber bereits der Einfluß der Veränderung eines einzelnen Parameters ist manchmal nicht so einfach zu isolieren.
Das Zusammenspiel aller Faktoren ist dann so komplex. dass die Behauptung das zu verstehen ziemlich merkwürdig klingt.
als Analogie:
wir sind ziemlich klein, und sitzen in einem Pool in dem die Wellen wie verrückt schwappen (und zwar Wellen mit verschiedener Amplitude, die einander überlagern, aufheben und z.T. verstärken........) - sieht ziemlich chaotisch aus, und trotz eines Haufens an Daten die man sammeln kann, ist es schwer einen mittleren Wasserstand zu bestimmen (wenn man nicht gleichzeitig sehr viele Daten ermittelt) geschweige denn eine Wasserstandstendenz über 100 Jahre zu erkennen....
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nach dem Motto:
- wir wissen zu 90% das Wetter in 3-5 Tagen.........
- wir wissen zu 60-75% das Wetter in 5-12 Tagen.......
- niemand versucht ernsthafte Aussagen über das Wetter in 3 Monaten zu treffen.......
- aber über das Klima trauen wir uns Aussagen über so lange Zeiträume zu?
das isolieren einzelner Faktoren ist zwar intelektuell reizvoll, aber ohne ein Verständnis über ihr Zusammenspiel hoffnungslos.
ein einziger Vulkanausbruch führt durch die Schwebeteilchen in oberen Atmosphärenschichten und die damit einhergehende Verdunkelung zu Abkühlung, Mißernten, einer kurzen Eiszeit.
Gleichzeitig emittiert so ein Ausbruch die scheußlichsten Gase mit Treibhauseffekt.
Der wirkliche Einfluß ist unklar, es ist 10.000de Male passiert - die Emissionsmengen sind ungeheuerlich...... und das Gleichgewicht auf unserem Planeten viel stabiler, als es aussieht.....
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Zitat von ArmaxNaaaja... die Wetterdaten vor dem 19.Jahrhundert beruhen halt auf die Auswertung von Boden/Eis/Baumschichten. Da die nit durch subjektive Einflüsse von Personen beeinflußt werden können, würd ich denen sogar mehr trauen, als gewissen Aufzeichnungen
Meine 'Analogie': Das Lemmling-Dilema
Wer ist schuld dass sich die Lemmlinge über die Klippe stürzen?
[ ] Die Lemmlinge selbst, weil sie zu dumm bzw. ignorant sind zu verstehen, dass sie draufgehen, wenn sie über die Klippe stürzen
[ ] Die Natur, weil sie den Lemmlingen den Instinkt gegeben hat sich über die Klippe zu stürzen, obwohl sie draufgehen.
Je nachdem wie'st die Frage beantwortest, hast auch imo die Antwort auf die Klimakontroverse:
Wenn'st mit a.) antwortest, zählst zu den Menschen, die an einen übernatürlichen Verstand der Menschheit glauben, der sie aber anscheinend nicht davon bewahrt sich ins Kollektive Unheil zu stürzen.
Wennst b.) antwortest (und das stößt eher in das Eck mit der Vulkan-Aussage), dann wirst wohl meinen, dass wir einfach verdammt sind der Natur zu Folgen. Und ob uns jetzt ein Vulkan-,Meteorit-, oder die ewige Versengnis vernichten, is da wohl wurscht.
Ich bin halt anhänger der 1.Antwort: Ich glaube, dass wir wissentlich ins Unheil stürzen und die zukünftige Menschheit (falls es sie noch geben wird) wegen uns genauso den Kopf schütteln wird, wie wir es gerade über das Mittelalter und die flache-Erde-Theorie tun.
Zitat von sk/\rund btw es heißt lemminge. lemmlinge sind mir gänzlich unbekannt.
wie funktioniert die Idee - "Klimaerwärmung" eigentlich? Ich hab' mich (berufsbedingt) ein wenig mit dem Thema beschäftigt, aber ganz schlau werd' ich daraus nicht........
wir leben auf einem annähernd kugelförmigen, 12.700 km durchmessenden, zu 2/3 mit ein paar Kilometer Wasser bedeckten, und von einer Atmosphäre von ein paar km Dicke (als Wärmespeicher wohl eher vernachlässigbaren) überzogenen Planeten.
Die "Außentemperaturen" betragen (auf der Nachtseite zumindest) ein paar Kelvin - also rund 300°C unter der mittleren Oberflächentemperatur. Die helle Seite ist viel wärmer (keine Ahnung wieviel, aber logisch klänge etwa um dasselbe Delta), und das viele Wasser "mittelt" die Temperaturschwankungen zw. Tag und Nacht auf der Oberfläche.
Dazu kommt, dass unsere Kugel innen ( aus nicht restlos geklärten Gründen ) ein paar 1000° heiß ist (also bereits in tiefen Stollen wirds unangenehm warm).
Das Problem besteht jetzt scheinbar in CO² emissionen (und anderen Verbindungen die für z.B. Kyoto-zwecke in CO²-äquivalente, offensichtlich in Anlehnung an ihr höheres Potential; umgerechnet werden).
Offenbar "vergiften" wir uns mit dem erhöhten CO²-ausstoß aber nicht unmittelbar (im Sinne, dass der Stand immer höher und höher würde, weil die Pflanzen ihn nicht mehr zerlegen können) - sondern es gibt ein etwas "erhöhtes" Gleichgewicht........
Das führt zu einem etwas höheren Level an Wärmespeicherfähigkeit in der Atmosphäre, und damit im langen Mittel zu einer höheren mittleren Oberflächentemperatur, genannt Klima.
Wenn ich an einem Tag X jetzt die CO² emissionen einschränke, pendelt sich die Geschichte ja ganz schnell wieder auf dem alten, tieferen Level ein - oder? (und mit schnell meine ich eher Tage, als Monate......)
wie kann so ein Effekt einen stetigen Temperaturanstieg verursachen?
Was passiert, wenn man für jedes fahrende Auto (und andere Dreckschleudern - Kraftwerke, Heizungen usw......) die entsprechende Menge an Vegetation aufforstet?
- oder im Umkehrschluß - ist nicht das großflächige Abholzen der letzten Jahrhunderte viel übler als der Ausstoß von CO² ?
- ist hier wer vom Fach?
Zitat von MajorTomWenn ich an einem Tag X jetzt die CO² emissionen einschränke, pendelt sich die Geschichte ja ganz schnell wieder auf dem alten, tieferen Level ein - oder? (und mit schnell meine ich eher Tage, als Monate......)
Zitat von MajorTomwie kann so ein Effekt einen stetigen Temperaturanstieg verursachen?
...womit die Arktis ins Spiel kommt. Je kleiner deren Eisfläche wird, desto mehr strahlt die Sonne direkt auf das Meer ein - und erwärmt es, anstatt vom Eis zu 90% zurückreflektiert zu werden. Was das für die Meeresströmungen, und gerade auch für unseren Golfstrom bedeutet kann man sich denken.Zitat von prayerslayeres gibt so komische sachen im meer, die CO² gespeichert haben (weiß net mehr, wie die heißen ). wenns jetzt wärmer wird, erwärmt sich auch das meer, die "hülle" der dinger löst sich auf, CO² steigt auf und gelangt wieder in die atmosphäre was zur folge hat, dass noch mehr CO² ausgestoßen wurde. das wiederum führt dazu, dass es noch wärmer wird usw.
bah, gestern beim zib-schauen hats mich ausgehängt: weil der stromverbrauch pro jahr um 2 % steigt, will EVN zwentendorf als _kohle_kraftwerk wiederbeleben
an 70 % unserer CO² emissionen sind kohlekraftwerke zur stromerzeugung schuld. außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass so eine methode wahnsinnig effizient ist...
Ich bin zwar auch kein großer Kohle-Fan,
aber Kohle feiert in Deutschland gerade ein recht großes Revival. Die Steinkohle-Kraftwerke haben mittlerweile einen Wirkungsgrad von 46-48% und Braunkohle hat auch 43-45%, was eine enorme Steigerung im Vergleich zu den 70iger und 80iger Jahren darstellt.
Außerdem werden Kohlepreise relativ Konstant bleiben, wenn man den Analysten glauben schenken darf.
Das einzige große Problem ist zur Zeit der Kohlendioxidausstoß, aber auch an dem wird gearbeitet. Vattenfall Europe beispielsweise baut um 40 Mio. Euro in Brandenburg ein mit CCS-Technik (Carbon Capture and Storage, CCS) ausgestattetes Versuchskraftwerk, das 30 Megawatt leisten und bis 2008 in Betrieb gehen soll.
Erst gestern habe ich mit einer Expertin diesbezüglich über die "Energie-Klima-Misere" gesprochen. Zusammengefasst:
Der einzige Weg der uns da herausführen kann, führt NUR über eine nachhaltige Reduktion der Nachfrage und eine stätige Effizienzsteigerung der Verbraucherprodukte.
An der Strom-Produktion selbst kann auf kurze Sicht nicht mehr viel getuned werden, die Supertechnologie wird es in absehbarer Zeit nicht geben, vielleicht auch nie, aber Menschen brauchen einen Strohhalm an den sie sich klammern können (z.B. Fusion). Die Kombination aus weitreichendem Einsatz von alternativen Energieformen und weiterer Effizienzsteigerung der "Klassiker" (Kohle,Gas,Atom) wird uns, wenn alles gut geht, noch so weit über die Runden bringen, bis die Menschen bereit sind tiefgreifende persönliche Einschnitte zu machen, was die Energie die Ihnen zur Verfügung steht, betrifft.
Weltweite unterirdische Kohlebrände, die sich nur sehr schwer unter Kontrolle bringen lassen, das Auftauen der Permafrostböden, die als Methanspeicher mit unbekanntem Ausmaß fungieren, die Freisetzung von CO2, durch das Absterben von CO2-speichernden Kleinst-Lebewesen in den Ozeanen, die Tatsache, dass in absehbarer Zeit jeder zehnte Inder und Chinese vielleicht ein Auto besitzen könnte (~180 Millionen Autos!), lassen uns aber nicht mehr viel Spielraum.
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