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2016 | Hackintosh praxistauglichkeit?

Master99 08.09.2016 - 13:15 12582 53
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Master99

verträumter realist
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Betreibt wer von euch einen Hackintosh und kann ein paar Worte dazu sagen ob das inzwischen im (produktiven) Alltag einwandfrei funktioniert und wieviel Aufwand das ganze Unterfangen bedeutet?

Konkret gehts bei mir um einen neuen Desktop-Rechner für Musik- und Audiopostpro (Ableton Live und ProTools) den ich mir aus Komponenten der TonyMacx86er Liste zusammenstellen würde.

Ständig die neueste OS X Version brauch ich nicht, die ganzen iCloud/iOS Spielereien auch nicht.

(OS) Updates würde ich somit gebündelt mit mehreren Monaten Versatz einspielen.
Bearbeitet von Master99 am 08.09.2016, 13:17

pinkey

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Tät mich auch interessieren wies derzeit damit ausschaut.

Wie ich mich mal etwas mehr damit beschäftigt habe hats so lala augeschaut. Im Prinzip viel rumgebastel, zig Stunden investieren damits halbwegs läuft und dann kanns sein, dass immer noch nicht alles funktioniert (Sleep etc.) oder nach einem Update das ganze System nicht mehr hochkommt. (nicht pers. Erfahrung, sondern nur diverse Foren, wie x86mac etc.)

Am besten dran is man wohl noch mit NUCs da es da eine relativ große Userbase gibt und die Config meistens immer gleich ist. Da muss man dann natürlich leider auf eine dedizierte GPU verzichten.

Das widerspricht mMn. eigentlich dem ganzen Mac Konzept. Wenn will ich so ein Teil einschalten, Update machen, fertig. Aber nicht wieder zig Stunden investieren damits läuft.
Bearbeitet von pinkey am 08.09.2016, 13:34

retro

computer says no
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Ich hatte es vor etlichen Jahren (als Apple noch super war so bei 10.6 :D ;) ) im Einsatz und es ist nach einem bissl Bastelarbeit einwandfrei gelaufen.

Leider kann ich keine aktuellen Erfahrungen (HW, 10.11) teilen, weil meine Spielesucht zu stark wurde und ich irgendwann auch auf Dualboot gschissn hab...
Bearbeitet von retro am 08.09.2016, 13:47

-=Willi=-

The Emperor protects
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Das letzte Mal hab ichs vor 3-4 Monaten auf meinem Büro-PC (Intel, nur on-board Grafik) probiert und es war nach wie vor ein herumgebastel und Glücksspiel mit der Hardware. Ich konnte es nicht mal korrekt installieren und es sei gesagt dass ich Arch Linux Benutzer bin d. h. ich war gewappnet :D.

Das vorletzte Mal wollte ich es auf meinem Heim-PC installieren (Intel, GTX 980). Das hat dann damals nach viel herumbasteln zwar relativ gut funktioniert, aber die GTX 980 war damals neu und Grafikbeschleunigung war einfach nicht hinzubekommen. Grafikkarte rausnehmen und nur on-board Grafik benutzen hat nicht funktioniert.

Einfach irgendeinen Intel-Rechner zusammenbauen und Mac OS installieren gibts leider noch immer nicht :(.

Garbage

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Kann mich erinnern, dass es in der Vergangenheit mit Gigabyte Boards meist recht rund und weniger herumbasteln als bei anderen Boards lief.

Nachdem ich aber als ich ein GA Board hatte eh noch einen Mac Mini hatte, hatte ich das basteln nicht nötig, später war es mir den Aufwand nicht wert und mittlerweile habe ich auch andere Hardware.

So einfach wie ein Ubuntu/Mint/Fedora/... oder Windows wird es wohl nie zu installieren gehen, solange Apple nicht mitspielt, was nicht absehbar und eher unwahrscheinlich ist.

Hubman

Seine Dudeheit
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ich hab einen hackintosh schon länger im produktiveinsatz, wenn man sich an die empfohlene hardware hält, ein paar klicks bei der späteren treiberinstallation richtig macht (auf tonymacx86 oft sehr sehr gut dokumentiert) dann braucht man kein stundenlanges herumgesuche

ich hab das thema vor knapp 3 jahren wieder in angriff genommen und war sehr überrascht, wie einfach es geht (aber auch damals extra die passende hardware dafür gekauft)

ich würde es auf keinem fall mit hardware probieren, für die es nicht gute anleitungen gibt. generell sind gigabyte boards sehr zu empfehlen, meins ist schon etwas älter, aber wirklich sehr kompatibel.
Bearbeitet von Hubman am 08.09.2016, 14:22

XeroXs

doh
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Wie schon vom Hubman angedeutet - wenn man die Hardware für den Hackintosh kauft (und sich dabei an tonymacx86 haltet), und nicht bestehende - schlecht kompatible Hardware - verwendet, dann ist die Sache sehr straight forward.

Ganz so problemlos wie ein "echter" ist es trotzdem nicht. Bei Updates muss ich regelmäßig die Hackintosh Treiber nachinstallieren damit wieder alles geht, und hin und wieder freezed mir das komplette System wenn ich etwas via USB anstecke - da weiß ich aber nicht ob das etwas mit dem Hackintosh zutun hat oder ob das Board einen Defekt hat..

Nachdem die Macs momentan ziemlich alle (bis auf den iMac vielleicht) stinken, ist es trotzdem eine interessante Alternative - P/L ist halt genial.
Bearbeitet von XeroXs am 08.09.2016, 14:58

Hubman

Seine Dudeheit
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Zitat von XeroXs
Bei Updates muss ich regelmäßig die Hackintosh Treiber nachinstallieren damit wieder alles geht, und hin und wieder freezed mir das komplette System wenn ich etwas via USB anstecke

das mit den Treibern nachinstallieren bei Updates hatte ich auch schon;
das zweite mit dem freeze & usb zum glück nicht

dosen

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Hab mir 2011/2012 einen Rechner mit der tonymac Liste zusammengestellt und bis voriges Jahr parallel mit Windows am laufen gehabt.

Erst Installation ist ein bisschen aufwändiger weil man sich einlesen muss und die Tools noch nicht kennt. Updates sollte man meiden bzw. deaktivieren. Wenn ein neues System rausgekommen ist habe ich immer neu aufgesetzt - mit der nötigen Routine und den richtigen Images braucht das nicht länger als eine Windows Installation.
Hab meist erst ab 10.x.2/3 frisch aufgesetzt und dann noch mal das letzte Update nachgeschoben (zb. 10.6.8) - alles nach den Anleitungen / Tools von Tonymac

Hab 10.6 - 10.9 drauf gehabt und sehr sehr wenige Probleme gehabt. Bei einer Version hat der Sleep Modus sicherlich 3-4 Minuten gebraucht. Ein andere Version hat beim leiser drehen ca. alle 10 Versuche die Lautstärke komplett auf Anschlag gestellt. Einmal hab ich mir aus eigener Blödheit (Update angeklickt) das System geschossen und ich musste dann ein paar kext per Tool neu Installieren.
Das war eigentlich alles innerhalb von 4 Jahren.

Hab den Hackintosh gewollt / gebraucht weil ich in der Firma auch mit OS X arbeite und dort mit Final Cut gearbeitet habe. Haben dann auf Premiere umgestellt und das gibt es für Windows auch. Es sind zwar kleine Unterschiede vorhanden, die Arbeit im Programm funktioniert aber zu 99% gleich -> kein Bedarf mehr für OS X zuhause.
Schätze mal bei dir sind es ähnliche Gründe? Ableton und ProTools gibt es für Windows auch. Der Aufwand lohnt sich imho nur wenn du ein MacOnly Programm verwenden willst (Logic :D )

XeroXs

doh
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Zitat von dosen
Der Aufwand lohnt sich imho nur wenn du ein MacOnly Programm verwenden willst
Du meinst z.B. OSX (oder macOS wie es jetzt heißt)? :p
Bearbeitet von XeroXs am 09.09.2016, 10:45

dosen

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Bin da nicht belehrbar, aber Ja.

Hab damals am Power Macintosh G3 angefangen - deswegen war und bleibt es für mich immer der Mac.
Sage auch bei Shortcuts noch Apfel + XYZ und nicht Command weil auf der Beige Tastatur vom G3 nur ein Apfel auf der Taste war. :D
Bearbeitet von dosen am 09.09.2016, 12:02

Hubman

Seine Dudeheit
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Zitat von dosen
Sage auch bei Shortcuts noch Apfel + XYZ und nicht Command weil auf der Beige Tastatur vom G3 nur ein Apfel auf der Taste war. :D

haha, geht mir auch so, hat schon einige verwirrt. ich ertappe mich immernoch (selten) dabei, dass ich den Apfel auf der Taste suche.

Master99

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Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen.

Ja das basteln wiederspricht zwar dem Apple-Grundgedanken, aber wenn man keinen iMac einsetzen will/mag lässt Apple einem eigentlich nicht wirklich eine andere Möglichkeit.
MacPro und Mini sind ja seit Jahren nicht mehr upgedated worden bzw. kastriert (Quadcore Server Mini eingestellt) und über 3500 Euro für 3 Jahre alte Hardware die ich noch dazu nur teuer extern erweitern kann ist für mich einfach keine Option.

Ich will einen leistungsfähigen, erweiterbaren und leisen Desktop.

Ursprünglich wollte ich privat deswegen ja auf einen Windows-PC umsteigen, der Großteil meiner eingesetzten Software würde ja laufen...
Allerdings hab ich beruflich die meiste Zeit mit OS X zu tun und bin es halt auch privat seit ca. 10 Jahren als Mainsys gewöhnt - da macht es halt Sinn auch weiterhin auf OS X zu setzen.

Auch weil sich Microsoft im Zuge des Win10 Releases einiges an Dreistigkeiten geleistet hat die mir den Umstieg nicht gerade schmackhaft machen. OS X / macOS entwickelt sich seit 10.6 zwar auch nicht gerade in eine positive Richtung, aber da Linux leider nicht verwendbar ist für meine Audioanwendungen bleibt mac OS halt immer noch der beste Kompromiss.

XeroXs

doh
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Ging mir genau gleich wie dir - bzgl. Unzufriedenheit der Mac Hardware - deshalb mein Hackintosh :)

macOS ist aus meiner Sicht einfach das geringste Übel momentan ;)
Bearbeitet von XeroXs am 09.09.2016, 12:22

dosen

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Verhaut ist deswegen ja nix. Du kannst den Desktop ja Hackintosh kompatibel kaufen.
Eine zweite SSD kostet nicht die Welt und da kannst du immer noch Windows Parallel aufsetzen.

Ein Tipp solltest du Parallel Win und OSX aufsetzen - Formatiere die Internen Storage Platten von Anfang an mit exFAT.
Bearbeitet von dosen am 09.09.2016, 13:27
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