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Apple Ökosystem NAS

Captain Kirk 12.01.2023 - 23:34 9275 41
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Captain Kirk

Fanboy von sich selbst
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Sers zusammen,

in meinem Hirn baut sich gerade eine Idee auf und nachdem ich mich mit dem Thema bislang noch nicht beschäftigt habe und ich meine gering bemessene Zeit nur ungern für eine unsinnige Recherche aufopfern möchte stell ich die Frage hier den Apfel Geeks.

Ich betreibe im Haus mehrere und ausschließlich Apple Geräte:
1x MB Air M1
1x iPad Pro M1
ein paar ältere iPads, iPhones
2x 4k ATVs

Als Zentrale für so ziemlich alles dient mein NAS (Qnap 672N) wo im Grunde alle Dokumente, Daten drauf liegen. Ca. 15TB an Fotos, etc. und der größte Teil meine umfangreiche Filme/Serienbibliothek für Heimkino. 5x4TB im Raid5.
Es laufen einige Docker drauf und früher auch VMs. Und natürlich der Plex Server. Deshalb recht stark dimensioniert mit i3 und 16GB Rom für ein NAS.
Qsync läuft noch als gemeinsamer share zwischen den Devices.

Wo will ich hin bzw. was ist mein Begehr:
Zum Einen mal was Neues - mit ziemlicher Sicherheit total unwirtschaftliche und unsinnige Investition. Aber sowas brauch ich hier im Forum wohl ned rechtfertigen :D

Obwohl ich das MB sehr schätze hätte ich gern mittelfristig das iPad als mein Main Device. Das tut mit dem Logitech Flipcover schon recht gut als MB Ersatz. Power hats ja im Grunde die Gleiche wie das MB.
Nur reicht halt iPadOS leider nicht aus. Deshalb dachte ich an Remote Desktop Connection für Dinge die ein "echtes" OS brauchen. Nachdem am MB W11 mittels Parallels sehr gut läuft (also um Welten besser als am NAS) würde meine Überlegung dahin gehend das NAS gegen einen Mini M1 inkl. Thunderbolt HDD (also 1x HDD für die Filme/ Serien und eine SSD für Dokumente, Bilder, etc. - kein Raid) zu tauschen.

Was sollte laufen:
- Benutzersteuerung (3 Personen Haushalt) - also unterschiedliche Fileshares/Berechtigungen
- eine Art Qsync um die wichtigsten Dokumente immer Synchron zu haben
- Docker
- Plex Server
(- eine Flotte Remote Desktop Anwendung um zumindest irgendwann mal das MB Air abzulösen)
- SabNZB als Newsgroup Downloader
- AdGuard
- JDownloader
- Unifi Controller
(- VM Software (Virtualbox dürfte es schon endlich funktionieren hab ich gerade gesehen))
- Zentrale Foto Bibliothek mit bestenfalls automatischem Upload von den iOS Devices

Geht das was ich mir da zusammenreime mit einem M1 Mini oder ist das generell eine Schnapsidee. Wenn ja warum und was geht, was nicht und was übersehe/verliere ich, wenn ich das NAS bei o.a. Anwendungen durch einen M1 ersetze?

Thx für euren Input.
Bearbeitet von Captain Kirk am 13.01.2023, 08:49

b_d

pixel imperfect
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klar geht das alles. ich hatte mehrere jahre einen alten mac mini als server im einsatz. file sharing ist ootb alles dabei https://support.apple.com/de-at/gui...elp/mh17131/mac

die apps setzt du halt auf. einzig "zentrale foto bib" bin ich skeptisch, da drängt apple uns ja eher zu icloud photos. aber mit drittapps (dropbox?!) geht ja auch das irgendwie.

Captain Kirk

Fanboy von sich selbst
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Danke für das erste Feedback.
Bzgl. Dropbox: Cloud Lösung würde ich gern für persönliche Dokumente auslassen bzw. nur machen, wenn ichs anders nicht hinbringe. Owncloud/ Nextcloud hab ich vor Jahren mal getestet. War eher nicht begeistert damals, da ich keine DB Struktur brauche sondern eigentlich nur einen synchronisierten (nicht-cloud) Fileshare (inkl. iOS App). Ausserdem wars damals noch nicht sonderlich stabil.

Welche Remote Desktop Anwendung it zu empfehlen und wie flott funktioniert das dann (in-house)? Das könnte ich ja jetzt schonmal probieren indem ichs am MB installieren und am iPad teste.

Ich würde wie gesagt 2 Drives anschließen für die Daten.
1x ca 500GB edit: das ginge eigentlich auch auf der internen
1x irgendwas im Bereich von 7-20TB
Was wäre da zu empfehlen?
Bearbeitet von Captain Kirk am 13.01.2023, 09:58

Master99

verträumter realist
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Ist denn das virtualisierte Win11 auch noch schneller wenn du übers Netzwerk drauf zugreifst, also iPad aufs MBAir?

MacOs hat ja seit eher eine (zumindest im lokalen LAN) recht brauchbare ScreenSharing-Lösung eingebaut die man nur aktivieren muss. Mit anderen MacOS Clients kann man dann direkt drauf zugreifen, am iPadOS wirst du vermutlich eine VNC-Software installieren müssen.

click to enlarge

@ Topic an sich: ich würds ehrlich gesagt nicht machen wenn die jetzige Lösung eigentlich gut funktioniert.
Das du da wieder hin kommst sitzt vermutlich mal 1-2 Tage und hast schätzungsweise mehr maintanence zu tun übers jahr hinweg.
Apple hat ja das Server-Paket das sie mal hatten (iCal-Server udgl) inzwischen abgedreht ... d.h. du bist erst recht wieder bei 3rd Party Implementierungen und gewinnst vermutlich nix im Vgl zum Qnap.

ipad air verkaufen und mac mini kaufen zahlt sich vermutlich auch nicht aus, da kannst das air gleich mit ner clamshellhalterung ins regal stellen.

Captain Kirk

Fanboy von sich selbst
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VNC funktioniert überraschend gut muss ich sagen, was sich aber doch recht flott gezeigt hat ist, dass es für eine "schönes" arbeiten leider nicht taugt.
ich habe auch Splashtop, Anydesk, etc. probiert. Auch gut und auch nicht gut genug. Dh das NB wird mir vorerst wohl noch bleiben. Zumindest fürs richtige Arbeiten.

Ganz abschreiben will ich das Projekt aber trotzdem noch nicht. Vielleicht staube ich ja mal günstig einen Mini ab oder ich kann ihn mir mal ausborgen. Meine 5x4 TB im NAS müssen ohnehin früher oder später erweitert oder getauscht werden. Die werden halt dann, je nach Preis, etc. durch 2 SSDs oder eine große HDD ersetzt.
Nachdem es für Thunderbolt kaum etwas in 3,5" zu geben scheint - was würdet ihr da empfehlen?

mr.nice.

endlich fertig
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Ich würde mal https://parsec.app/downloads probieren, kann auch MacOS hosten und funktioniert für Remote Desktop extrem gut, sofern das Netzwerk mitspielt. Die kostenpflichtige kann auch multiscreen und 4:4:4 Farben
Bearbeitet von mr.nice. am 14.01.2023, 11:54

whitegrey

Wirtschaftsflüchtling
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Zitat aus einem Post von Captain Kirk
Nachdem es für Thunderbolt kaum etwas in 3,5" zu geben scheint - was würdet ihr da empfehlen?
Ernst gemeinte Frage: wozu Thunderbolt in dem Szenario? Ohne 10 Gigabit Netzwerk und ohne workloads die wirklich hohe Transferleistung benötigen (zb. Videoschnitt) ist das overkill und meiner Meinung nach nicht wirklich sinnvoll und unnötig kostenintensiv. Zumindest für für ein bisschen Filmschauen, Fotoverwaltung und Filesharing, speziell wenn es weiter in Richtung 'normale' HDDs geht wo der speed schon von den Drives her limitiert ist wenn man nicht gerade ein 'schnelles' RAID oder rein SSDs fährt.

Ich würde das Geld eher in die vorhandene Infrastruktur stecken, die ist ja nicht so schlecht und scheint zu laufen bisher. Du 'willst' bloß was neues; die Frage ist ob du etwas neues 'brauchst' ;)

Captain Kirk

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Zitat aus einem Post von mr.nice.
Ich würde mal https://parsec.app/downloads probieren, kann auch MacOS hosten und funktioniert für Remote Desktop extrem gut, sofern das Netzwerk mitspielt. Die kostenpflichtige kann auch multiscreen und 4:4:4 Farben
noch nie gehört und hatte leider noch zu wenig Zeit um mich damit zu befassen. rennt da ein client am iPad und der Server am Mac wie bei anderen Remotedesktops?

Captain Kirk

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Zitat aus einem Post von whitegrey
Ernst gemeinte Frage: wozu Thunderbolt in dem Szenario? Ohne 10 Gigabit Netzwerk und ohne workloads die wirklich hohe Transferleistung benötigen (zb. Videoschnitt) ist das overkill und meiner Meinung nach nicht wirklich sinnvoll und unnötig kostenintensiv. Zumindest für für ein bisschen Filmschauen, Fotoverwaltung und Filesharing, speziell wenn es weiter in Richtung 'normale' HDDs geht wo der speed schon von den Drives her limitiert ist wenn man nicht gerade ein 'schnelles' RAID oder rein SSDs fährt.

Ich würde das Geld eher in die vorhandene Infrastruktur stecken, die ist ja nicht so schlecht und scheint zu laufen bisher. Du 'willst' bloß was neues; die Frage ist ob du etwas neues 'brauchst' ;)
ich hab hier ein NAS, das ohne HDDs 1800Euro gekostet hat und sich 99-100% der Zeit fadisiert. natürlich ist das bzw etwas neues nix was ich brauche... :D ob ichs wirklich angehe weiß ich eh noch nicht. die Tendenzen hier gehen ja eher in Richtung: lassen.
der Hinweis mit Thunderbolt ist natürlich legitim. Wär nur gewesen, weils halt geht. da ich aber natürlich nicht beratungsresistent bin - was würdest du in dem Szenario dann empfehlen an den Mini anzuhängen? irgendeine 18tb+ hdd um usb Gehäuse?

edit: sry für Doppelpost

whitegrey

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Zitat aus einem Post von Captain Kirk
was würdest du in dem Szenario dann empfehlen an den Mini anzuhängen? irgendeine 18tb+ hdd um usb Gehäuse?
Naja, "irgendwelche" würde ich da nicht empfehlen - gerade die billigen Modelle haben sich noch immer nicht vom crappy Micro USB-B Anschluss verabschiedet und wohnen in Plastik-Gehäusen; für mich persönlich ein No-Go. Momentan würde ich zu der neuesten Generation der non-Thunderbolt G-DRIVEs raten. Da stimmt einfach vieles; top Verarbeitung, 7200er Enterprise-Platte, aktuelle Technik... Sind natürlich nicht die günstigsten (firmieren nicht umsonst unter der SanDisk Professional Sparte) aber meiner Meinung nach sind die das Geld absolut wert.

https://www.westerndigital.com/de-at/products/external-drives/sandisk-professional-g-drive-usb-c-hdd

hth :)

daisho

SHODAN
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Schaut nett aus, dir muss aber bewusst sein dass du da 400 (bei z.B. der 18er) nur für ein USB Gehäuse zahlst. Das ist wesentlich mehr als die HDD selbst kostet, für ein Single Drive.

Captain Kirk

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find ich auch sehr heftig muss ich sagen. ich nehm mal an, dass der Controller des Dings sehr gut ist. find ich dann aber trotzdem noch viel zumal man um das Geld schon ein kleines NAS bekommt bzw. gibts von qnap nas Extensions die sich als Erweiterung fürs NAS oder als DAS betreiben lassen.
QNAP 2 bay Erweiterung (gibts auch als 4 Bay)
oder als 19" 4-bay Variante - würd ich schon ganz nett finden

erlgrey

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das 4bay gibt es auch massiv im angebot
https://www.preisjaeger.at/deals/qn...usb-c-30-293908

whitegrey

Wirtschaftsflüchtling
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Zitat
was Neues - mit ziemlicher Sicherheit total unwirtschaftliche und unsinnige Investition. Aber sowas brauch ich hier im Forum wohl ned rechtfertigen :D

Unwirtschaftlich: Ja. Aber neu und im Sinne der Technik nicht unsinnig. Und wieso muss da jetzt ICH mich rechtfertigen...? :D

Klar: Alles berechtigte Einwände; aber bei externen Platten bin ich mittlerweile sehr wählerisch - hatte da in der Vergangenheit einfach zu viele Probleme wenn mal wieder bei den externen Drives gespart wurde.

Um meine Wahl näher zu begründen: Ja - der Controller ist sehr gut und macht wirklich seine 240+ MB (je nach HDD-Größe), und gerade so Details wie das per Hardware-Button deaktivierbare Aktivitäts-LED finde ich sehr fein.

Die Alternativen die ich qualitativ in der selben Liga sehe sind auch in etwa in der Preis-Range:

LaCie d2 Professional 18TB: UVP 700€
Die hat einen Lüfter verbaut und 5 statt 3 Jahren Garantie, Verarbeitung ist gut und es ist eine Enterprise-Platte verbaut. Ich mag bloß die Marke LaCie nicht unbedingt (eher historische Gründe; haben früher nicht mit gutem Service geglänzt und hatten teils Qualitäts-Probleme -> kann sein, dass sich das inzwischen geändert hat).
https://www.lacie.com/de/de/products/d2/

Ansonsten wäre meine bisherige Empfehlung die CalDigit AV Pro 2 gewesen aber die ging original nur bis 6TB und ich weiß nicht ob da größere Platten drin laufen. Die hätte halt den Vorteil, dass sich die Platte gut tauschen lässt weil es ein Case mit Laufwerksschlitten ist wie man es von RAIDs kennt. Aber ist technisch schon etwas veraltet (USB 3.1 Gen 1 nicht Gen 2). Gibt es um 240€ mit 2TB und die Platte müsste man selbst tauschen.
https://www.caldigit.com/av-pro-2/

Wie schon von allen erwähnt: ich würde da sowieso eher Richtung Aufrüsten/Erweitern vom aktuellen Hardware-Bestand gehen in deinem Fall. Das war nur weil du gefragt hast ;)
Bearbeitet von whitegrey am 15.01.2023, 11:45 (RS/Formatierung)

mr.nice.

endlich fertig
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Zitat aus einem Post von Captain Kirk
noch nie gehört und hatte leider noch zu wenig Zeit um mich damit zu befassen. rennt da ein client am iPad und der Server am Mac wie bei anderen Remotedesktops?

Richtig mit parsec kann man Windows und Apple PCs fernsteuern, mit hoher Auflösung, 60 FPS, guten Farben, niedriger Latenz und Audio.
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