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Pumpenstrahlung

morpheus2002 13.01.2002 - 21:29 1371 39
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Murph

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Zitat von morpheus2002
Weiss jemand wie diese Lautschprecher geschirmt sind??

Irgenda metalllegierung - ich schau mal nach was ich find diesbezüglich

Murph

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Wer das jetzt net lesen will soll das überspringen...



[quote]Magnetische Schirmung:
Das erreicht man durch Verwenden eines Kompensationsmagneten. Man verwendet einfach noch einmal den gleichen Magneten, wie er schon am jeweilgen Chassis dran ist. Ein Magnet mit etwa der gleichen Stärke genügt schon. Diese erkennt man zuerst an etwa den gleichen räumlichen Abmessungen (Durchmesser, Höhe, Schwingspulendurchmesser) und ähnlicher Masse. Die Stärke des Magneten kann man ungefähr selbst ermitteln, indem man untersucht, in welchem Abstand der Magnet es schafft, eine auf Papier liegende Münze zu bewegen. Dieser Zusatzmagnet wird hinter den originalen Schwingspulenmagneten geklebt. Und zwar so, daß sich beide abstoßen, kurz vor dem Zusammenstoßen reagieren beide Magneten dann wie einer. Dadurch verändert sich jedoch die Güte, Qts und Qes sinken um etwa 6% bei 2 gleichen Magneten. Danach wird eine Weicheisenkappe um beide Magneten gelegt und befestigt. Dies geschieht so, daß die Vorder- und Rückseite der Polplatten magnetisch verbunden sind. Gemeint sind die beiden Oberflächen, die nicht zusammengeklebt wurden. Diese sollten evtl. von der Isolierung befreit werden, um direkt über das Eisen verbunden zu werden. (Hier als Faustregel: Je geringer der elektr. Widerstand an den Übergängen, desto kleiner auch der magnetische.) Man möchte so auch einen "magnetischen Kurzschluß" erzeugen. Das Eisen sollte kein gehärteter Stahl oder Guß sein.
Diese Variationen bündeln das Magnetfeld in der Schwingspulen-Luftspalt und reduzieren es an allen Seiten. Eine vollständige Abschirmung gibt es jedoch nicht, aber eine Reduzierung z.B. auf die Hälfte hilft bereits sehr, denn die Magnetfeldstärke H (und so auch die Magnetflußdichte B) nimmt quadratisch mit dem Abstand ab. Da auch der Korb einen bestimmten Durchmesser hat, kann das System in des Nähe des Fernsehers stehen. Laut THX-Norm sind eine magnetische Feldstärke von 3 Gauss (=3*10^-4Tesla) die Obergrenze für Lautsprecher. Bei normalen Magnetsystemen (z.B. von 20er Tieftönern) wird dieser Wert erst ab etwa 40 cm unterschritten. Bei magnetgewaltigen Treibern, wie z.B. Gehäuse-Subwoofern sind selbst bei etwa 70cm Abstand noch Verfärbungen am Fernseher feststellbar. Sollten die oben erwähnten Modifizierungen nicht aureichen, hift eine zusätzliche Eisenplatte zwischen Lautsprecher und Fernseher zur noch besseren Abschirmung. Das optimale Material ist sogenanntes Mu-Metall, das eine sehr hohe Permeabilität besitzt. Aber es ist nicht billig und auch schwerer zu besorgen, die Firma THEL führt jedoch nun solche (wenn auch dünnen) Bleche.
Zur Bestückung des Centers ist ein 2-Wegesystem optimal, am besten sind der Hochtöner und der Tief- oder Tiefmitteltöner aus den Frontboxen. Ein absolut gleicher Klang ist nicht unbedingt erforderlich, da der Center hauptsächlich für Dialoge genutzt wird. Das heißt, daß man die beiden Chassis auch geringfügig bei der Weiche modifizieren (andere Güte) und das Gehäuse variieren kann. Die Trennfrequenz der Weiche sollte man nicht oder nur wenig verändern. Meistens ist ein geschlossenes Gehäuse empfehlenswert, um ein kleines Volumen und trotzdem gute Präzision zu erreichen. Ich halte es nicht für nötig, den vollen Bereich zu übertragen, aber die untere Grenzfrequenz sollte schon bei 80 Hz oder noch tiefer liegen. Das ist sinnvoll, um die tieferen Grundfrequenzen der menschlichen Sprache noch mit über den Center zu übertragen.
Es ist auch eine D'Appolito-Konstruktion empfehlenswert, bei der dann 2 Tieftöner benötigt werden, dies besonders, wenn es sich nur um 13er Tieftöner handelt. Dadurch steigt zwar auch der maximale Schalldruck des Centers, nun ist aber vor allem im Bassbereich mehr Reserve vorhanden. Da man nur die Chassis des Centers "magnetisch modifizieren" muß, braucht man das für die beiden hinteren Kanäle nicht. Man sollte bei Digital-Mehrkanalsystemen auch die hinteren Boxen mit den gleichen Chassis ausstatten, um keine Klangdifferenzen zu bekommen. Ob jedoch Dipole bei AC-3-Systemen unbedingt nötig sind, ist sicherlich Geschmackssache, THX sagt ja, also kann es nicht schaden. Dazu anzumerken ist noch, daß laut THX erst ab 200Hz (bis 8 kHz) der Dipoleffekt eingesetzt werden muß, also wird eine konventionelle Tieftonabstimmung verwendet, die eine tiefe untere Grenzfrequenz von unter 80Hz ermöglicht, laut THX sind maximal 125Hz vorgeschrieben. Also wird ein Tieftöner (13er, 16er oder auch 20er) mit zwei Breitbändern (oder geeigneten, sehr guten Hoch-Mitteltönern) kombiniert, da diese alles zwischen 200Hz und ?kHz (so hoch wie möglich) wiedergeben müssen. 15kHz sind sicherlich machbar, das ist etwa eine Oktave höher als es die THX-Norm vorschreibt. Vielleicht gibt es noch geeignetere Breitbänder, die noch ein paar Kilohertz höher gehen, dann ist so der "Vollbereich" (z.B. von 50Hz bis 20kHz) kein Problem.
Beachten: Da die meisten Dolby-Surround-Verstärker (nicht AC-3 oder THX u.ä.) für den hinteren Kanal nur eine Endstufe haben, ist die minimale Impedanz pro Rear-box dann fast immer bei 8 Ohm. Verwendet man Lautsprecher mit einer Impedanz von etwa je 4 Ohm, müssen die beiden Chassis in den Dipolen in Reihe geschaltet werden, um die Endstufe nicht abzuschießen.
[/quote]

einfache version:

Magnetische Schirmung:
Das erreicht man durch Verwenden eines Kompensationsmagneten. Man verwendet einfach noch einmal den gleichen Magneten,
wie er schon am jeweilgen Chassis dran ist....

... Dieser Zusatzmagnet wird hinter den originalen Schwingspulenmagneten geklebt. Und zwar so, daß sich beide abstoßen, kurz vor dem Zusammenstoßen reagieren beide Magneten dann wie einer. ....

Danach wird eine Weicheisenkappe um beide Magneten gelegt und befestigt. Dies geschieht so, daß die Vorder- und Rückseite der Polplatten
magnetisch verbunden sind. Gemeint sind die beiden Oberflächen, die nicht zusammengeklebt wurden.

Diese sollten evtl. von der Isolierung befreit werden, um direkt über das Eisen verbunden zu werden.
(Hier als Faustregel: Je geringer der elektr. Widerstand an den Übergängen, desto kleiner auch der magnetische.)

.... Das Eisen sollte kein gehärteter Stahl oder Guß sein....

Eine vollständige Abschirmung gibt es jedoch nicht, aber eine Reduzierung z.B. auf die Hälfte hilft bereits sehr,
denn die Magnetfeldstärke H (und so auch die Magnetflußdichte B) nimmt quadratisch mit dem Abstand ab.

morpheus2002

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Zitat von ][Murph][
Wer das jetzt net lesen will soll das überspringen...





einfache version:

Magnetische Schirmung:
Das erreicht man durch Verwenden eines Kompensationsmagneten. Man verwendet einfach noch einmal den gleichen Magneten,
wie er schon am jeweilgen Chassis dran ist....

... Dieser Zusatzmagnet wird hinter den originalen Schwingspulenmagneten geklebt. Und zwar so, daß sich beide abstoßen, kurz vor dem Zusammenstoßen reagieren beide Magneten dann wie einer. ....

Danach wird eine Weicheisenkappe um beide Magneten gelegt und befestigt. Dies geschieht so, daß die Vorder- und Rückseite der Polplatten
magnetisch verbunden sind. Gemeint sind die beiden Oberflächen, die nicht zusammengeklebt wurden.

Diese sollten evtl. von der Isolierung befreit werden, um direkt über das Eisen verbunden zu werden.
(Hier als Faustregel: Je geringer der elektr. Widerstand an den Übergängen, desto kleiner auch der magnetische.)

.... Das Eisen sollte kein gehärteter Stahl oder Guß sein....

Eine vollständige Abschirmung gibt es jedoch nicht, aber eine Reduzierung z.B. auf die Hälfte hilft bereits sehr,
denn die Magnetfeldstärke H (und so auch die Magnetflußdichte B) nimmt quadratisch mit dem Abstand ab.

SUPER!
d.h. es wird schwer die Pumpe optimal abzuschirmen, denn in der Pumpe noch einen Magneten anzubringen wird nicht so leicht sein!
Aber da steht auch dass eine Dicke Blechplate auch helfen kann! d.h. wenn man eine dicke Blechplatte vor die Pumpe stellt (in Richtung Festplatte) könnte das auch sehr helfen!

Murph

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richtig - oder einfach ne Gusseisenpumpe :D

na im ernst - 2 mm Bleiplatte (solltest beim baumax kriegn) sollt absolut reichen.. wenn net, nimm einfach an alten schlüsselbund! :)

Dracolein

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äh ne, das beschränkt sich doch nur auf wie nennt man das .... gleichbleibende Magneten.

In der Pumpe is jedoch ein wechelmagnet oda wie des heisst.
Das is doch was völlig anderes, als wenn man einen Lautsprecher abschirmen will

Murph

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du meinst normale magnetfelder ("statische", zB ein LS der nicht arbeitet) und Elektromagnetfelder (zB was um a steckdosn herum is)

Ein Lautsprecher erzeugt auch durch seine arbeitsweise ein Magnetpumpen, kann also genauso als Elektronenkanone bezeichnet werden wie eine Neonröhre oder ein Elektromotor wie er in einer Pumpe vorkommt...

bei Wechselstrom is die Polarität alle 50stel Sekunden entgegengesetzt, bei einem Lautsprecher kann sie sich von 1 mal pro sekunde bis 18000 mal ändern...

kollektor

built 4 overclocking
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jo, und wieviel volt hast an sonem lautsprecher? ..ca 20V, wennst mit an 0815 amp voll aufdrehst. pumpe: 230V

Römi

Hausmeister
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Schei'ß auf Theorie, das Leben is leider Praxis.

Und in der Praxis is es meiner HD absolut sowas von wurscht dass die 1200L/h Eheim ein paar cm unter ihr schon seit Monaten den Dienst tut.:eek:

Außerdem darf man nicht vergessen dass das gesamte Gehäuse abschirmend wirkt und die HD Käfige auch, weiters kann amn einen PC auch ohne irgendeine Abschirmung offen betreiben.

Und außerdem is mir des sowieso wurscht. Wenn meine HD eingehn sollt dann informier ich euch.

cy:)

manalishi

tl;dr
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die frequenz des pumpenfeldes ist relativ human, es ist sowieso fast alles von dieser 50Hz Netzfreuquenz durchflutet..... jeder, der mal ein oszilloskop benutzt hat weiß das...........

MrPeace

Big d00d
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hi leute!

d.h.: entweder eher schwächere eheim-pumpe nehmen (1046? sollte doch reichen, oder?) -> schwächeres magnetfeld ... und vielleicht noch eine bleiplatte reinpfuschen ...

ODER: gleichstrompumpe mit 12V ... gibt's sowas in halbwegs guter und leiser (und vielleicht noch billiger?) ausführung?

bye, mrp
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