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Bloody Newbie
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Hallo, diese Anfrage ist wohl eher etwas ungewöhnlich, es geht nämlich nicht um einen High-End Gaming-PC, sondern eher um das genaue Gegenteil. Ich brauche einen Rechner, der absolut kein Geräusch erzeugt. Der PC muss 24/7 laufen und soll folgende Aufgaben übernehmen: - Steuerung einer Relaisplatine
- eMail Server
- kleiner WebServer
- Eventuell das Abspielen von mp3s
Aus der Bedingung, dass das Gerät 24 Stunden am Tag laufen soll, ergeben sich auch schon meine ganzen Anforderungen an den Rechner: - Er muss absolut lautlos sein, es darf also kein Lüfter rein, genauer gesagt nichts, was sich irgendwie bewegt
- Er sollte möglichst wenig Strom verbrauchen und davon natürlich möglichst wenig in Wärme umwandeln
- Er muss sich von selbst abschalten können (soviel ich weiß ist also ein ATX-Netzteil erforderlich)
Mein Problem ist dabei hauptsächlich die CPU-Mainboard-Konstellation: Für die ersten beiden Aufgaben sollten 30 - 100 Mhz vollkommen ausreichen. Also wäre auch eine alte 468 CPU denkbar, aber für die wird es wohl kaum ein ATX-Board geben... Außerdem dürfte die Abwärme relativ zur Leistung schon allein durch die alte Fertigungstechnlologie viel höher sein als die der etwas neueren 300 - 800 Mhz Prozessoren. Letztere bieten dann schließlich auch genügend Leistungsreserven für das eventuelle Softwaredekodieren von mp3s und den Server. Ist es also besser eine neuere CPU zu benutzen und diese einfach extrem zu untertakten? Welche CPU bietet mit welchem Mainboard ein möglichst breites Frequenzspektrum, produziert untertaktet am wenigsten Abwärme und verbraucht am wenigsten Leistung?Das ganze System muss ja passiv gekühlt werden... (Leider habe ich kein Forum gefunden, dass sich mit dem Untertakten beschäftigt, daher ist diese Frage hier gelandet. Beim Overclocking sollten die Prozessoren ja auch nicht zu heiß werden, deshalb wisst ihr vielleicht etwas über die Abwärme der einzelnen CPUs.) Bis jetzt stelle ich mir das System folgendermaßen vor: Netzteil: Lüfterlos mit möglichst wenig Leistungsverlust. 50 - 100 Watt Mainboard: ? CPU: ? Kühler: CPU Passivkühler RAM: 512 - 1024 MB (irgendwo müssten die Mails ja gespeichert werden  ) GraKa: Noname Netzwerkkarte: Noname Laufwerke: keine Habt ihr irgendwelche Verbessungsvorschläge? Könnt ihr mir bei der schwierigen CPU-Mainboard Frage weiterhelfen? Hat jemand zufällig eine Kauftipp bezüglich einer der Komponenten? so long, 0Byte
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Pyros
fire walk with me
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RAM: 512 - 1024 MB (irgendwo müssten die Mails ja gespeichert werden ) ... Laufwerke: keine Was machst bei einem Defekt oder Stromausfall?
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COLOSSUS
AdministratorGNUltra
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Ich hab sowas ähnliches, bis auf die Festplatte hört man nichts... AMD Athlon XP 1700+ TnreB DLT3C @ 5.5x100MHz, 1.0VCore (passiv ÜBERHAUPT kein Prob) Elitegroup K7SOM µATX-Mainboard (VGA, LAN, Sound on Board) 1x256MB Samsung PC2700 DDR-SDRAM 300W JNC ATX-PSU mit abgestecktem Lüfter (geht in einem kühlen Raum ohne Probs, lief schon einmal 30 Tage durch  ) Zu erreichen ist der kleine Junge unter http://llords.dyndns.org/Unter Load verbraucht das System laut meinem Digital-Wattmeter von Conrad mit +-1% Toleranz etwa 45W/h. Statt einer HDD könntest du dir einen CF-IDE-Converter, und eine 512MB Compact Flash Karte holen, die arbeitet lautlos und quasi ohne Energieaufwand, und eine anständige Linux-Distro kriegst du auch schon unter. Hth, colo
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.dcp
notamodbuthot
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mir ist auch nicht ganz klar, wie du ein OS aufspielen willst. klar gibts tools um eine ramdisk zu erstellen, aber die braucht strom um daten zu speicher, heißt wenn der rechner aus ist, werden die daten darauf gelöscht.
also ich wüsst ned wie man die oben gestellten aufgaben ohne festplatte/festspeicher lösen sollte. was mir einfiele wär ein usbstick mit knoppix oder ähnlichem drauf, um dann direkt davon zu booten, da ich davon ausgehe, dass du wegen der geräuschentwicklung auf eine festplatte verzichten willst.
ein system lüfterlos zu betreiben ist nicht das problem, zalman kühler sollten ein solches sys locker kühlen ohne lüfter und netzteile gibts ebenfalls lüfterlos.
edit: jo colos lösung wär mir auch eingefallen, bzw das mit der memory karte, allerdings wusste ich ned dass es cf-ide-converter gibt.
wie siehts mit booten von soeinem kärtchen aus?
Bearbeitet von .dcp am 03.07.2004, 13:49
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Pyros
fire walk with me
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edit: jo colos lösung wär mir auch eingefallen, bzw das mit der memory karte, allerdings wusste ich ned dass es cf-ide-converter gibt.
wie siehts mit booten von soeinem kärtchen aus? Die Karten werden als IDE Laufwerke erkannt, allerdings sind sie nicht sonderlich schnell und laufen nur im PIO Modus.
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0Byte
Bloody Newbie
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Genau das hatte ich vor: EIne kleine Linux-Distro auf eine CF Karte und dann über einen CF-IDE-Converter zu booten. Laut der Beschreibung diverser Hersteller ist das kein Problem, wenn es die CF-Karte unterstützt, was angeblich bei den meisten der Fall ist. Wie sich das genau realisieren lässt, weiß ich allerdings selbst noch nicht. Ich dachte an eine Art Image, dass auf der CF-Karte abgelegt ist und beim booten in eine Ramdisk geladen wird, so dass das System dann vollständig im RAM läuft. So lässt sich das Problem mit der geringen Wiederbeschreibbarkeit von CF-Karten lösen: nach 100000 Mal ist nämlich Schluss. Fällt einmal der Strom aus, kann dies doch eine USV an den Rechner melden und er die ganzen Daten auf die CF-Karte sichern. Aber vor den ganzen Details sollte erst einmal die Hardware feststehen.... @ Colossus: Danke für die Konfiguration. 45 Watt sind zwar gut, 35 wären aber besser  . Meinst du, da ließe sich noch ein bisschen was rausholen? Vielleicht durch ein effizienteres Netzteil? Wieviel Watt verbraucht der Rechner denn ohne Last? Denn recht häufig wird bei mir Vollast wohl kaum vorkommen... Lässt sich die CPU auch noch tiefer takten? Sagen wir auf 4x100Mhz? 550 Mhz sind nämlich eher die Obergrenze dessen, was ich mir vorgestellt hatte. 0Byte PS: Kann es sein, dass http://llords.dyndns.org/ gerade etwas überlastet ist? Edit: Musstest du eigentlich diesen Mod durchführen, damit der Prozessor auf dem Mainboard läuft? Überall heißt es, der 1700+ T-bred B hätte Probleme mit dem K7SOM. Appropos Mainboard: Wo genau liegt denn der Unterschied zwischen K7SOM und K7SOM+?
Bearbeitet von 0Byte am 03.07.2004, 17:51
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COLOSSUS
AdministratorGNUltra
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@0Byte: hatte ein paar Probleme mit der eingesetzten Software, deswegen war der Rechner heute vorübergehend vom Netz - mittlerweile klappt wieder alles Reibungslos  Idle und Load schwankt so um die 5W, nicht mehr. Wenn du keine Harddisk drin hast, ist der Stromverbrauch sicher noch ein Stück geringer - ein paar Watt sollten also noch drin sein. Am K7SOM musste ich keinen Mod durchführen, alles was ich gemacht habe, war, den Prozessor hardzulocken (auf Multi 5.5, niedriger gehts afaik nicht, VCore auf 1.0V -> gibt 1.032V real)) und das Cheepo-BIOS auszuspielen. Dort gibt's auch eine 66MHz-FSB Einstellung, die allerdings nicht wirklich 66MHz, sondern irgendwas um die 90MHz FSB "rausquetscht". Hab ihn deswegen auf Default (100MHz) gelassen, weil ich nicht weiß, wie's bei den 90MHz FSB mit dem PCI-Clock aussieht. Übrigens hab ich noch einen IEE1394-, und einen extra-IDE-Controller drin. Die brauchen sicher auch noch das eine oder andere Wättchen. Den Unterschied zwischen K7SOM und k7SOM+ kann ich dir nicht erläutern, ich kenne ihn nicht. Jedoch gibts es das K7SOM mit 2 verschiedenen Southbridges, einmal mit, und einmal ohne USB2.0-Support.
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0Byte
Bloody Newbie
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Vielen Dank nochmal für die ganzen Antworten. Gerade eben habe ich den Zettel mit den Ergebnissen einer uralten, kleinen Messtabelle wieder gefunden. Dort heißt es, dass der Gesamtstomverbrauch um gut 20mA gesunken ist, als ich einmal meine alte Quantum Bigfoot 1GB HDD abgesteckt hatte. Das entspricht also 4,6 Watt. Mit den 5 Watt Idel/Load-Unterschied wären wir dann bei einem Mindestverbrauch von 35,4 Watt - Das ist nur etwas mehr als mein DSL-Modem zieht...  Nach all dem, was ich bis jetzt über den 1700+ gelesen habe scheint der wirklich eine gute Wahl zu sein. Jedenfalls wenn es enegetisch betrachtet besser ist, eine schnellere CPU zu untertakten als einfach eine ältere mit der gewünschten Taktfrequenz zu nehmen. Wie hoch ist eigentlich die Temperatur deiner CPU, Colossus? Das steht leider nicht auf deiner system infomation page. Aber das Mainboard... Laut diverser Forenbeiträge kann es beim K7SOM mit dem 1700+ Tbred B zu Problemen kommen, was sich dann nur mit diesem Mod beheben lässt. Sowas true ich mir aber nicht zu. Kennt hier daher eventuell jemand ein anderes, das wenig Energie verbraucht und für meinen Aufgabenbereich geeignet ist? Es sollte auch ein paar (Über-/)Untertaktfunktionen mitbringen... 0Byte PS: Das K7SOM+ unterstüzt laut Hersteller USB2.0. Wenn das aber der einzige Unterschied ist, ist es doch verwunderlich, dass das K7SOM+ dann günstiger ist als das K7SOM?! Quelle: http://geizhals.at/deutschland/?fs=k7som&in=
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BiOs
Here to stay
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Bearbeitet von BiOs am 04.07.2004, 17:37
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Cobase
VereinsmitgliedMr. RAM
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Eine Alternative wär auch: Altes SockelA Board (AMD760 oder KT133A) Einen alten SockelA Prozi (noch in 0,18µm ---> weniger Leckströme; z.B. Duron >950MHz (Morgan-Core))
Da drehst die VCore auf 1,1V runter, den Multiplikator auf 5, den FSB auf 100MHz, d.h. die CPU läuft dann auf 500MHz. Die läßt sich dann auch mit einem Billigkühlkörper passiv kühlen. Im ATX-Netzteil (kann ein ganz billiges sein) kannst aufgrund der geringen LEistungsaufnahme des Systems (<20W) den Lüfter abklemmen ---> lautlos.
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COLOSSUS
AdministratorGNUltra
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Vielen Dank nochmal für die ganzen Antworten. Gerade eben habe ich den Zettel mit den Ergebnissen einer uralten, kleinen Messtabelle wieder gefunden. Dort heißt es, dass der Gesamtstomverbrauch um gut 20mA gesunken ist, als ich einmal meine alte Quantum Bigfoot 1GB HDD abgesteckt hatte. Das entspricht also 4,6 Watt. Mit den 5 Watt Idel/Load-Unterschied wären wir dann bei einem Mindestverbrauch von 35,4 Watt - Das ist nur etwas mehr als mein DSL-Modem zieht...  Nach all dem, was ich bis jetzt über den 1700+ gelesen habe scheint der wirklich eine gute Wahl zu sein. Jedenfalls wenn es enegetisch betrachtet besser ist, eine schnellere CPU zu untertakten als einfach eine ältere mit der gewünschten Taktfrequenz zu nehmen. Wie hoch ist eigentlich die Temperatur deiner CPU, Colossus? Das steht leider nicht auf deiner system infomation page. Aber das Mainboard... Laut diverser Forenbeiträge kann es beim K7SOM mit dem 1700+ Tbred B zu Problemen kommen, was sich dann nur mit diesem Mod beheben lässt. Sowas true ich mir aber nicht zu. Kennt hier daher eventuell jemand ein anderes, das wenig Energie verbraucht und für meinen Aufgabenbereich geeignet ist? Es sollte auch ein paar (Über-/)Untertaktfunktionen mitbringen...
0Byte
PS: Das K7SOM+ unterstüzt laut Hersteller USB2.0. Wenn das aber der einzige Unterschied ist, ist es doch verwunderlich, dass das K7SOM+ dann günstiger ist als das K7SOM?! Quelle: http://geizhals.at/deutschland/?fs=k7som&in= Die CPU erreicht etwa 40°C load. Ich kann nur von meinem K7SOM sprechen, aber das hat sich nicht im Beringsten beschwert, ganz gleich, welche SktA-CPU ich ihm reingesteckt (  ) habe. Wegen dem Preis des K7SOM: Dürfte eine Frage der Verfügbarkeit sein
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CitizenX
Here to stay
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schwachen via, und kA obs für c3s sowas gibt, aber mainboard mit bootable usb, dann kanns das os auf usb key spielen
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HitTheCow
it's been an honor.
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ich schließ mich mal ganz biOs an. mit nem epia sys dürftest gut fahren.
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0Byte
Bloody Newbie
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Erstmal Entschuldigung, dass ich immer erst so spät antworten kann. Im Moment komm ich leider nicht so häufig an den PC. Das Epia-Board sieht zwar schon verlockend aus, besonders der Teil der Beschreibung des Herstellers mit den "ultra low-power requirements" ist genau das, was ich suche, aber dort heißt es auch, dass das Mainboard als "small form factor [...] home entertainment center" gedacht sei. Naja - um eine Ralaisplatine zu steuern ist das wohl etwas überdimensioniert... Der aktuelle Plan sieht folgendermaßen aus: Netzteil: Wahrscheinlich eines dieser, nachdem ich mich mal nach dem Wirkungsgrad erkundigt habe CPU: Hier tendiere ich eher zu der AMD 1700+. Laut dieser Tabelle benötigen nämlich die Duron mit Morgan Core um die 40 Watt, während ein 1700+ auf 44,9 Watt kommt. Laut einer Formel, die euch bestimmt bekannt ist, liegt dann die Leistung der Duron 900 bei 500Mhz@1,5V bei 16 Watt, falls er bei 1,1V noch stabil läuft bei sind es 8,6 Watt. Der 1700+ kommt hingegen bei 500Mhz@1,1V auf 8,27Watt, bei Colossus Konstellation sogar nur auf 7,5Watt  . Denkbar wäre auch eine Mobile-CPU, wenn diese überhaupt auf Desktop-Boards montierbar sind, aber der Aufwand wird sich wohl kaum lohnen... Speicher: Danke für den Tipp mit dem USB-Stick, CitizenX. Nach ausführlicher Recherche stellte sich heraus, dass CF-Karten Datenraten von nur um die 2MB/s unterstützen und ca. 20 Euro günstiger sind als entsprechende USB-Sticks. Letztere schaffen aber bis zu 13 MB/s, außerdem fällt dann der CF-IDE-Converter weg, was wiederum 15 Euro spart. Wenn sich der Boot-from-USB-Support in Mainboard preislich nicht allzu sehr niederschlägt, werde ich wohl USB-Sticks verwenden. Womit wir auch schon beim Budget wären. Das Grundsystem sollte wenn irgendwie möglich unter 200 Euro liegen. Wie gesagt, anfangs reicht das Steuern einer Relaisplatine und wahrscheinlich ein kleiner Mail-Server aus. Später wollte ich eventuell den Server mit einer WLAN-Karte ausrüsten und ihn als Access-Point verwenden oder einen Webserver aufsetzen. Das wichtigste ist also ein flexibles System zu haben, dass 24h am Tag läuft, sich noch erweitern lässt und möglichst wenig Energie verbraucht. Völlig unwichtig hingegen ist die Größe. Ich hatte vor das System in einem selbstgebauten Gehäuse unterzubringen, dass in ein 68x28x33cm Regalfach integriert wird  . µITX ist also allein wegen der Platzersparnis nicht erforderlich...  Jetzt fehlt eben nur noch das Mainboard, deshalb hier noch einmal die Bitte: Wenn hier jemand ein Mainboard kennt, mit dem sich die 1700+ auf ca. 500Mhz untertakten lässt, dass über gute "Hardware-Sensoren" verfügt, Boot-from-USB unterstützt, relativ günstig ist und wenig Strom verbraucht, schreibt mir bitte davon! danke, 0Byte
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condor
out of my way
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irgendein günstiges NF2 Board...z.B. NF7
stromverbrauch dürfte da überall relativ gleich sein
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