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Debian: "Booting the kernel." Freeze auf i486 mit Kernel > 2.6.18-6-486

GrandAdmiralThrawn 27.08.2012 - 10:21 2225 7
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GrandAdmiralThrawn

XP Nazi
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Jo, vielleicht weiß ja jemand Rat. Ich habe vor einiger Zeit schon Debian 4.0 Etch auf meinem 486er installiert, das hat den Kernel 2.6.18-6-486.

Ich dachte mir, ich upgrade Mal weiter auf Lenny und dann Squeeze, weil auch die neueren Debians noch immer einen 486er Kern anbieten. Das war dann aber ernüchternd, weil sowohl 2.6.26-2-486 (Lenny) als auch 2.6.32-5-486 (Squeeze) einfach bei "Booting the Kernel." einfrieren, und zwar so, daß z.B. nicht einmal mehr Num Lock am Keyboard bedienbar ist. Der 2.6.18-6-486 von Debian Etch bootet nach wie vor sauber..

Ich habe schon versucht, die Ausgabe durch console=tty0 festzulegen, um sicherzugehen daß ich etwaigen Kerneloutput auch bekomme, und habe auch schon einige andere Kernelparameter durchprobiert (acpi=off, noapic, nolapic, no-irq, nomodeset, vga=0), bringt aber gar nichts.

Hier die Systemkonfiguration:
  • Intel i486 DX4-S/100 100MHz
  • ASUS PCI/I486SP3G v1.8 Mainboard (i423TX SATURN-II chipset), BIOS 4.50G
  • 128MB EDO-DRAM (64MB cached, 256kB L2 mit größtmöglichem Tag RAM)
  • Adaptec 29160N PCI U160 SCSI Controller mit IBM SCSI CD-ROM und Seagate Cheetah 10.000rpm 36GB
  • s3 ViRGE/DX 4MB Graka auf PCI
  • 3com Etherlink III 10Mbit NIC auf ISA/PnP
  • FDD

Da ich NULL Output vom Kernel kriege tu ich mir etwas schwer mit der Diagnose. Hab auch schon wild im BIOS rumgestellt (Shadow off, diverse Write Buffer off usw.), auch ohne Erfolg. Keine Ahnung was man noch probieren könnte?!
Bearbeitet von GrandAdmiralThrawn am 27.08.2012, 13:24

Ringding

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Haha, ich lobe dich für deine Abenteuerlust, aber wahrscheinlich bist du so ziemlich der einzige, der das noch auf einem echten i486 testet, was wahrscheinlich auch der Grund ist, wieso es nicht geht.

Gibt’s bei Debian einen Bug Report dafür?

GrandAdmiralThrawn

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Gibts schon, scheint aber nicht für meinen exakten Fall relevant zu sein.. Leider.

Hab grad auch nochmal gegoogled, und jetzt taucht DIESER Thread hier schon weit oben auf der ersten Seite als Ergebnis auf, ich denk, ich bin echt ziemlich alleine hier. ;)

Könnte natürlich sein, daß sich 586er Maschinencode in die Kerne eingeschlichen hat nach Etch, obwohl die neueren Kerne ja explizit noch auf 486 laufen sollen. Ob das echt wer getestet hat sei Mal dahingestellt..

Man findet schon kaum mehr Pentium/586 User, geschweige denn schlimmeres.. Ich weiß nur nicht wie ich weitermachen soll. Vielleicht Mal einfach den "debug" Kernelparameter mitgeben?!

Edit: So, das ganze Userland ist jetzt Debian 6.0 Squeeze, also Software von ~2012. Nur Kernel und udev sind noch "alt"..
Bearbeitet von GrandAdmiralThrawn am 27.08.2012, 14:37

Ringding

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Du könntest mal versuchen, es mit qemu zu betreiben. Den kann man wahrscheinlich so einstellen, dass er nur einen i486 emuliert und nix Höheres. Vielleicht gibt’s dann auch interessanteren Log-Output.

Ringding

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http://lwn.net/SubscriberLink/514004/dca18bd33f9c4749/

"One might ask whether anyone out there is still trying to boot Linux on such old hardware. However, Peter noted that as an x86 maintainer he had recently received a bug report from someone trying to boot Linux on such a system."

Haha, warst du das? ;)

GrandAdmiralThrawn

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lol, nein! ;)

Aber wenn ich das so lese, dann mag man fast glauben, daß ich eh noch Schwein gehabt habe, daß der 2.6.18er überhaupt gebootet hat auf dem Teil. ;)

Meanwhile, Debian 6.0 mit xdm+OpenBox:

click to enlarge

Ich habs aber jetzt aufgegeben mit dem Kernel, und auch mit X11. Der s3virge Treiber ist zwar echt sauschnell, was man z.B. deutlich beim Fenster rumschieben merkt, da verhält er sich wie ein modernes Sys. Aber sobald man irgendwas macht, was auch nur annähernd CPU braucht, bricht er so extrem ein, daß nichts mehr Spaß macht.

Beim licq Start z.B. bin ich oft vom Server geflogen mit Timeout beim Programmstart, weil licq da soviel und so lange CPU gefressen hat, daß es ned mehr rechtzeitig mitm Server hat reden können. Hat drei Versuche gebraucht bis ich online war...

Also irgendwie völlig unbenutzbar... Selbst die Loginskripte laufen gut 10 Sekunden wenn man ein Terminal als normaler User aufmacht usw.

Ich habs bleiben lassen. ;)

COLOSSUS

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Frickler
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GAT sieht das Licht :eek: Ich haette es ja fuer niemals moeglich gehalten! ;)

GrandAdmiralThrawn

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Ich hab jetzt EXTRA für dich Windows 98 drüberinstalliert! (Nachdem MS XENIX nicht booten wollte wegen BIOS Bug). ;) Hey, Debian war jetzt eh 9 Monate drauf auf der Maschine.

Leider funktioniert die USB Karte ned sauber im 98er, der Treiber meint er müsse wegen PCI Problemen sterben gehen. Ist im Linux manchmal auch passiert... aber ned immer. kA.

War ein spannendes Projekt in Summe, aber grafische Tools waren einfach zu lahm ums sinnvoll zu verwenden am X11. :(

Und im 98er hab ich keine Maus. COM Maus will nicht (auch im Linux nicht), und der PS/2 Header... hab kein passendes Kabel.

Ich könnt ja versuchen noch Mal Debian 4.0 zu installieren und zu schaun, ob Xorg/OpenBox usw. in älteren Versionen flotter laufen?!
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