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linux: nie mehr neustarten?

spunz 05.05.2004 - 22:29 858 4
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spunz

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http://www.pro-linux.de/news/2004/6775.html

Zitat
Dank eines Patches, der erstmals für Linux 2.6.0-test7 erschien, ist es möglich, dass im aktuell laufenden System ein anderer Kernel gebootet wird.

Beim Booten des neuen Kernels werden dabei zeitraubende Vorgänge wie das Laden des BIOS oder des Bootloader umgangen. Auch ein Shutdown wird nicht durchgeführt, wodurch sich die Rebootzeit auf Linuxsystemen erheblich verkürzt und somit die Downtime von Servern verringert.

Benötigt wird dazu das Programm kexec, welches den entsprechenden Patch enthält. Dieses kopiert den zu bootenden Kernel zunächst in den dynamischen Kernelspeicher, um ihn dann an die Adresse des noch-laufenden Kernels zu kopieren und diesen somit zu überschreiben. Dies ermöglicht theoretisch nicht nur das Booten eines anderen Linuxkernels, sondern auch Kernels anderer Betriebssysteme. Bisher funktioniert der Vorgang jedoch auf die i386-Architektur begrenzt und gelingt nur mit einem Kernel im ELF32-Format, was sich jedoch noch zu ändern vermag, da das Projekt sich noch in einer frühen Entwicklungsphase befindet.

that

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Naja, trotzdem müssen alle Programme neu gestartet werden. Spannend wirds erst, wenn man laufenden Programmen einen neuen Kernel unterschieben kann. ;)

Ringding

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Pfff, sowas hatte ich schon zu DOS-Zeiten :)

emStone

GuGu
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naja ist es mal ein schritt in die richtige richtung :)

DJ_Cyberdance

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AFAIR gibts eine eigene Distribution, die sich mit sowas beschäftigt. Der Kernel kann on-the-fly getauscht werden. Kernel selbst ist winzig klein, möglichst viel in Modulen. Letztere können beliebig geladen und entfernt werden, die Tatsache, daß der Kernel extrem klein ist, macht einen Kernel-Tausch einfacher. Die ganze Sache macht aber heftig Probleme und ist nicht wirklich stable.

Hab mich erst unlängst kurz damit beschäftigt, hab vergessen, wie die Distro heißt... Wenns niemandem vorher einfällt, schau ich nach und poste es dann hier.
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