münchen steigt komplett auf linux um
spunz 26.05.2003 - 17:36 2042 19
spunz
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das wird ms sicher nicht gefallen! Münchener Rathaus-SPD entscheidet sich für Linux
Die SPD-Fraktion im Münchener Rathaus hat sich in ihrer heutigen Sitzung für den Einsatz von Linux auf den PCs der Stadtverwaltung ausgesprochen. Damit sei die Vorentscheidung gefallen, teilt Pressesprecher Jürgen Bühl mit: Die Münchner Stadtverwaltung migriert von Windows NT auf Linux als Client-Betriebssystem und ein Office-Paket aus dem Open-Source-Bereich. Anzeige
Der Umstieg auf Linux garantiere größere Herstellerunabhängigkeit und mehr "Flexibilität bei der Gestaltung der künftigen IT-Landschaft der Stadtverwaltung". Hinzu komme, dass deutlich geringere Kosten anfallen. Dies sei angesichts der angespannten Etats der Landeshauptstadt ein Aspekt, der "die strategisch-qualitativen Vorteile untermauert", heißt es in der Mitteilung aus München.
Stadträtin Christine Strobl, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und SPD- Sprecherin im Personal- und Verwaltungsausschuss, meint: "Gleichzeitig sorgen wir für die weitere Profilierung des Technologiestandorts München. Denn für Entwicklung und Support im Rahmen der Umstellung wird die Stadt Leistungen einkaufen. Dadurch fördern wir hochwertige Arbeitsplätze in der Region. Dabei unterstreicht die Begleitung der Migration durch die Technische Universität die herausragende Position des Wissenschaftsstandorts München."
Die Migration der 14.000 PC-Systeme und Notebooks mit über 16.000 Anwendern solle "sanft erfolgen". Insbesondere Referate mit umfangreichen Fachanwendungen sollen so langfristig planen können. Die endgültige Entscheidung trifft der Stadtrat in der Vollversammlung am 28. Mai. Seit über einem Jahr hat die SPD dort 35 von 80 Sitzen, die CSU 30, die Grünen 8 und die FDP 3. An sonstige Parteien entfallen die übrigen vier Sitze.
"Wir sind uns voll darüber bewusst, dass unsere Entscheidung Signalwirkung hat", meint Strobl. "Deshalb haben wir uns intensiv mit der Materie auseinander gesetzt." Die Beraterfirma Unilog habe zunächst das nachgebesserte Microsoft-Angebot als vorteilhafter bewertet. Doch habe es noch ungeklärte Fragen gegeben und schließlich ein neues Angebot von IBM vorgelegen.
Die erneute Gesamtbewertung aus Kapitalwert und qualitativ-strategischen Kriterien habe zum Gleichstand zwischen beiden Lösungsvarianten geführt, meint die Stadträtin weiter. Da die Kombination Linux und Open- Source-Office "qualitativ-strategisch eindeutig die Nase vorn hat, entschied sich die SPD-Fraktion für diese Alternative als langfristige Weichenstellung". (anw/c't)
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nfin1te
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erlgrey
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uiuiui ms zahlt zuwenige bestechungsgelder billyboy hat sich verrechnet!
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Luki
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14 000 pc's.. nicht schlecht - setzt endlich mal ein zeichen, das es auch ohne ms geht
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erlgrey
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Windows NT auf Linux als Client-Betriebssystem wlkikiv trotzdem ein tritt in die Eier
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spunz
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möglicherweise auch eine politische entscheidung. soll das geld größtenteils in deutschland bleiben (suse) oder in die usa (ms)?
aber warten wir ab, es war erst die vorentscheidung.
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b_d
pixel imperfect
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ahhh - kluge menschen diese münchner!!! imho der einzig gscheite weg - weil M$ hat nur extrem selten einen tritt in den allerwertesten bekommen - wird langsam zeit MFG -ICH-
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The Red Guy
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Wenn IBM der Linux-Partner ist, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen das das günstiger kommt. IBM casht sicher länge mal breite für Dienstleistung und in ein paar Jahren wird sich zeigen, ob sich das wirklich gerechnet hat. IMHO nicht.
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Binärmensch
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möglicherweise auch eine politische entscheidung. soll das geld größtenteils in deutschland bleiben (suse) oder in die usa (ms)?
aber warten wir ab, es war erst die vorentscheidung. tät mich auch net stören.
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spunz
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Wenn IBM der Linux-Partner ist, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen das das günstiger kommt. IBM casht sicher länge mal breite für Dienstleistung und in ein paar Jahren wird sich zeigen, ob sich das wirklich gerechnet hat. IMHO nicht. ob jetzt ms oder linux läuft ist egal, support benötigst für beide systeme. wenn sich dort erst der gedanke festgesetzt hat, das bei verwendung von suse linux das geld zum größeren teil im land bleibt... edit: und falls mehr support für umschulungen usw nötig sind => die gesparten linzenzkosten werden in support gesteckt welcher arbeitsplätze im eigenen land schafft.
Bearbeitet von spunz am 26.05.2003, 18:22
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The Red Guy
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ob jetzt ms oder linux läuft ist egal, support benötigst für beide systeme. wenn sich dort erst der gedanke festgesetzt hat, das bei verwendung von suse linux das geld zum größeren teil im land bleibt...
edit: und falls mehr support für umschulungen usw nötig sind => die gesparten linzenzkosten werden in support gesteckt welcher arbeitsplätze im eigenen land schafft. Eigentlich brauchen sie jetzt mehr support. sie stellen ja nur die clients um und gerade die kosten imho das geringere geld. Find ich eigentlich schwachsinnig. Man hätte es genau umgekehrt machen sollen. aber vielleicht zeigen sich da ja wieder die grenzen von linux. Ausserdem wenn IBM im Spiel ist, wirds wohl redhat sein.
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spunz
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die clients das geringere feld? 14.000 os und office lizenzen kosten um welten mehr als ein paar server lizenzen. ich versteh nicht ganz was du meinst, was hätte man genau umgekehrt machen sollen?
ibm hat suse/ul als globalen partner, nicht redhat => ibm macht das ganze ja in partnerschaft mit suse.
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The Red Guy
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die clients das geringere feld? 14.000 os und office lizenzen kosten um welten mehr als ein paar server lizenzen. ich versteh nicht ganz was du meinst, was hätte man genau umgekehrt machen sollen?
ibm hat suse/ul als globalen partner, nicht redhat => ibm macht das ganze ja in partnerschaft mit suse. Hmmmm...ich kam irgendwie auf die Idee, dass IBM und Redhat die Partnerschaft haben. Na egal. Ich glaube, Microsoft hätte bei der Menge schon sehr günstig die Lizenzen hergegeben. Die Kosten liegen IMHO in der Dienstleistung und ich glaube einfach, dass WinClients da weniger Aufwand machen als LinuxClients. Just my 2 cents.
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spunz
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zb alle ibm mainframe linux lösungen sind von suse ms hätte nicht nur günstige lizenzen hergegeben, der konzernchef persönlich hatte nachträglich dumpingpreise gemacht (und dafür seinen urlaub abgebrochen) worauf beruht deine annahmen das ein linux client mehr aufwand macht?
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pari
grml
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i glaub a net, dass linux-clients mehr aufwand machen; a normaler user kriegt sein kde und openoffice; des is vo da bedienung her wie a windows.
und zum administrieren dürfte es für an fähigen linux admin ka problem sei; also warum sollt des mehr aufwand machen?
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