Microsoft bringt ISO-Standardisierung in Schwierigkeiten
Die vor wenigen Wochen bekannt gewordene
Manipulation der Abstimmung der
Open Office XML ISO-Standardisierung hat nun direkte Folgen für die Arbeit des ISO-Komitees SC 34, welches für Dokumentenformate zuständig ist.
Laut
computerworld.de habe Microsoft
Begünstigungen für Partnerfirmen ausgesprochen, die sich im Gremium anmelden und dort für den aktuell herausgegebenen Standard stimmen. Genau jene Mitglieder machen seit Anfang September keine Anstalten, bei der Arbeit an anderen Standards teilzunehmen. Da es bei Abstimmungen eine Mindestteilnehmerzahl gibt, und diese neuen Mitglieder nicht einmal mit Enthaltungen daran teilgenommen haben, konnte seither
keine einzige gültige Abstimmung durchgeführt werden.
Auf der Arbeitsliste des Komitees stehen derzeit unter anderem neue Versionen von ODF und PDF, aber auch andere neue Standardvorschläge zu denen es keine unmittelbar konkurrierenden Bestrebungen seitens Microsofts gibt wie zum Beispiel RELAX NG, Schematron und Topic Maps. Unter den Fachleuten soll sich inzwischen verständliche
Frustration breit machen.
Quelle:
pro-linux.de |
blog@consortiuminfo.org
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