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Microsoft strebt Offenheit an

JC 22.02.2008 3555 7
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Mit einem umfassenden und durchaus interessanten Strategiewechsel hat Microsoft gestern überrascht: Der Softwaregigant will sich für Partner und Wettbewerber öffnen und zahlreiche Informationen offenlegen. Die Initiative beinhaltet die Gewährleistung für offene Verbindungen, das Sicherstellen für Portabilität von Daten, die Unterstützung von Industriestandards und eine offenere Auseinandersetzung mit den Anforderungen der Kunden und der gesamten Branche. Letzteres schließt auch die Open-Source-Gemeinschaft ein, die fortan keine Klagen mehr fürchten müssen und Dokumentationen frei benutzen dürfen. Im Zuge der Open Source Interoperabilty Initative soll ein besseres Zusammenspiel der Microsoft-Produkte mit Open-Source-Software ermöglicht und der gegenseitige Austausch vorangetrieben werden.

Die neue Strategie erstreckt sich auf Windows Vista, das .NET Framework, Windows Server 2008, SQL Server 2008, Exchange Server 2007, Office 2007, und Office SharePoint Server 2007 sowie Nachfolgeversionen ebendieser Produkte. Auf dem Entwicklerportal MSDN hat Microsoft rund 30.000 Seiten Dokumentation verschiedenster Schnittstellen veröffentlicht, die bislang nur wenigen, oftmals zahlenden Entwicklern zugänglich waren. Bereits verfügbar sind beispielsweise die Office-Binärformate, zu denen ein findiger Blogger auch bereits ein paar Tipps geschrieben hat.

Die ersten Reaktionen sind laut heise verhalten: Die weitreichenden Veränderungen werden etwa von der EU-Kommission abwartend betrachtet. Auch die ersten Reaktionen der Open-Source-Gemeinschaft spiegeln eine abwartende Haltung wider. Die bei CNet gesammelten Meldungen sind in ihrer Natur recht unterschiedlich und reichen von der Begrüßung der neuen Offenheit als ersten Schritt bis hin zu Skepsis.
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