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Hausbau Thread

maXX 15.01.2011 - 22:19 1286977 8315 Thread rating
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Viper780

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Nein Immobilienpreise sind außer in extremen Krisen noch nie gefallen (außer es gab eine Blase - aber das scheint bei der Nachfrage nicht da zu sein)

Sogar wenn meine Frau das selbe verdienen würde, könnte ich keinen Kreditabzahlen so dass ich ein ~100-120qm Eigentum mit 4 Schlafzimmer (also 1 Büro, 2 Kinderzimmer, 1 Schlafzimmer) mir leisten könnte. Ich hab halt "nur mehr" 25 Jahre Zeit dafür und quasi kein relevantes Startkapital

semteX

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njo, es geht in die selbe richtung wie münchen, wo ma eh ned damit rechnet dass der kredit fertig wird. macht halt dann der nächste

Viper780

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Zitat aus einem Post von semteX
njo, es geht in die selbe richtung wie münchen, wo ma eh ned damit rechnet dass der kredit fertig wird. macht halt dann der nächste

eigentlich will ich meinen Kindern keine Schulen hinterlassen - meine Frau hat darunter genug gelitten

davebastard

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Zitat aus einem Post von UnleashThebeast
Wenn ich mir so die aktuellen Genossenschaftswohnungen anschau... 85qm 3 Zimmer, alle Fenster direkt raus auf die Triester Strasse um 900e/Monat und (festhalten) 70000e (ja, siebzig Tausend!) Genossenschaftsanteil. Das is kein sozialer Wohnbau sondern Hohn.

genossenschaftswohnungen sind halt sehr begehrt. natürlich wenn man nur gach mal eine halbe stunde sucht findet man nur solche angebote ... die besseren angebote findet man halt nur wenn man länger sucht (mehrere monate). und man sollte halt auch bestandswohnungen mit auf dem radar haben. und sonst gibts noch superförderung usw. usf.

ich hab bei meiner weniger als ein drittel von deiner genannten summe gezahlt (halt für 75m^2) und die Miete ist _wirklich_ niedrig. das zahlen manche freunde von mir für 45m^2 privat. (3 Jahre her)

meistens bieten die genossenschaften auch günstige darlehen an um den Genossenschaftsanteil finanzieren zu können.
Bearbeitet von davebastard am 31.08.2020, 17:47

UnleashThebeast

Mr. Midlife-Crisis
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Das is alles schön und gut, aber: ich hab einen Vollzeitjob, weil ich Miete zahlen muss, ich kann nicht auchnoch 40 Wochenstunden investieren und vielleicht in X Monaten amal eine Wohnung zu finden.

Ich bin jetzt kein Hilfshackler der Regale einräumt, und verdien nicht sooo schlecht, aber privat ist es unmöglich, eine Wohnung zu finanzieren, geschweigedenn ein Haus. Nein, ich will auch nicht irgendwo im Rübenacker wohnen, wo ich mitm Auto 30min zu einem Bahnhof fahre um dann eine Stunde öffentlich weiterzupendeln. Geschweigedenn mal was einzukaufen. Trotzdem will ich, dass mein Kind auch einmal auf einer Wiese herumkugeln kann, bei der ich nicht vorher die Spritzen aufklauben muss und wo einen Meter daneben pro Minute 200 Autos vorbeifahren. Es lauft was Wohnraum angeht in Österreich einfach so unglaublich viel falsch, dass ich jedes Mal wenn ich drüber nachdenk so einen Grant bekomm und im Hintergrund schon hören kann, wie die Internationale anfangt zum spielen.

davebastard

Vinyl-Sammler
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naja eine halbe stunde pro tag oder so kann man ja vielleicht für die suche abzweigen. aber ja angenehm ist es nicht...

prinzipiell find ich auch dass da noch mehr getan gehört. mir gings nur darum dass ich genossenschaftswohnungen aktuell noch für das sinnvollste halte wenn sich eigentum nicht ausgeht (was ja bei mir auch so ist)

ccr


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Ich versteh Dich.
Dank etlicher Jahre im Ausland bin ich aber immer noch relativ gechillt. :p
Da ist in Wien noch viel Luft nach oben, bis es ganz schlimm ist :p Auch, weil es kaum wirklich üble Lagen gibt, wenn ich an andere Städte denke.
Schon alleine, dass wir hier im Forum über Arbeitszimmer, ein eigenes Kinderzimmer pro Kind, etc. nachdenken, zeigt ja, dass wir auf hohem Niveau leiden.
Die Entwicklung geht aber definitiv in die falsche Richtung.

UnleashThebeast

Mr. Midlife-Crisis
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Zitat aus einem Post von ccr
Da ist in Wien noch viel Luft nach oben, bis es ganz schlimm ist :p Auch, weil es kaum wirklich üble Lagen gibt, wenn ich an andere Städte denke.

Naja, definier übel?
Ich wohne (leider in einer sehr günstigen Gemeindewohnung) an einer der größten Keuzungen in der Stadt, hab die Fenster von Schlaf- und Wohnzimmer direkt auf 10 Spuren Gürtel + 6 Spuren Zufahrtsstraße. Wenn ich einen Tag (!!) nicht in der Wohnung staubsauge und aufwasche, hab ich vom Weg aus der Küche ins Schlafzimmer schwarze Füße.
Im Nebenhaus ist eine Substi-Apotheke, das Klientel kann man sich also denken.

Für mich als ursprünglich "Landei" war das bis jetzt ja OK, aber ich will nicht, dass meine Tochter jeden Tag so viel Dreck fressen muss.

geteilte Kinderzimmer gehen ja bis zu einem gewissen Alter ohne Probleme, aber was machst wenn die Gschroppen dann 14 werden? Das will sich niemand in dem Haushalt dann antun. Oder so wie meine Frau, die hatte ein eigenes Zimmer. Ihr Bruder auch. Die Mutter hat in der Wohnküche geschlafen - supertoll...

ccr


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Du willst aber sicher noch weniger, dass Deine Tochter in den Pariser Banlieues aufwächst, in den Gemeindebauten von Neapel oder Rom, in manchen Teilen von Malmö, den wenig attraktiven Lagen in und um London, Jamaica/Queens, etc., wo ihre Zukunftsaussichten von der Geburt weg gleich Null sind. Da ist die Substi-Apotheke echt das kleinere Übel. ;) (wir hatten eine im Bürogebäude - klar, die Typen waren ordentlich hinig, aber relativ harmlos)
Und auch mit Großfeldsiedlung oder Schöpfwerk als Herkunft kann man durchaus was erreichen im Leben.

In London hatte ich viele Nachbarn, die zu Viert auf 65qm gewohnt haben. Die Wohnungen haben eine Million Pfund gekostet, und waren das Ticket zum "richtigen" Schulbezirk.
Alternativ hätte man um eine Mille ein Haus mit Garten weit außerhalb kaufen können - und täglich 3 Stunden pendeln müssen.
Bearbeitet von ccr am 31.08.2020, 18:35

Viper780

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Ich hatte nie ein eigenes Zimmer und bin in einem relativ großen Haus aufgewachsen.
Meine Kinder werden vermutlich auch kein eigenes Zimmer haben, außer wir geben das Arbeitszimmer auf, dann geht aber kein Homeoffice mehr und meine Frau kann sich ihre Selbständigkeit wieder abschreiben.

Wenn jetzt meine Frau ned plötzlich den Überjob bekommt geht sich das finanziell nur schwer aus, trotz einer recht brauchbaren Genossenschaftswohnung (ohne Kaufoption).
Aber sogar in Oberösterreich, Kärnten, Tirol,... ist Wohnen nicht billiger. Von anderen Städten mit ähnlichem Standard sprich ich nicht mal.
In Wien gibt's keine Wohngegend wo du dich fürchten musst. Das gibt's sonst nur in wenigen anderen Städten.

Snoop

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Die herkunft bzw. das milieu in dem man aufwächst bestimmt vielleicht einen großteil der eigenen jugend, aber sicher nicht den rest des lebens. Es gibt genug beispiele, wo der ehrgeiz die hürden besiegt hat. Und es gibt auch genügend beispiele wo menschen aus "gut situierten familien" in die andere richtung abgedriftet sind.

Aber was man imho nicht von der hand weisen kann: unsere generation und die danach leben eine ganz andere art von leben, als jene unserer eltern oder großeltern. die wenigsten von denen waren in der lage das "leben zu genießen" oder "großartig zu verreisen". Auch wurden (in der regel) keine unnötigen anschaffungen getätigt, oder dinge großartig auf pump gekauft (fernseher, handy, pkw, computer, etc. etc.) Jeder will alles haben und das sofort, egal ob er das geld in cash auf der seite hat oder nicht. Und das ist imho das wahre problem bei der ganzen geschichte mit dem eigentum. Wie soll was übrig bleiben, wenn man so oder so schon so viele schulden hat die halt in "monatsraten" aufgeteilt sind.

/edith:
Zitat aus einem Post von Viper780
In Wien gibt's keine Wohngegend wo du dich fürchten musst. Das gibt's sonst nur in wenigen anderen Städten.

sorry, aber im 11. ab 22:00 ists nicht in allen gegenden unbedingt "furchtfrei" ^^

Hampti

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Zitat aus einem Post von Snoop
sorry, aber im 11. ab 22:00 ists nicht in allen gegenden unbedingt "furchtfrei" ^^

JA ABER HALLO....nicht frech sein......musst dich ja nicht unbedingt auf der Simmeringer herumtreiben um die Uhrzeit.

DKCH

...
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du merkst schon dass du ihm recht gibst, oder? :D

rad1oactive

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wir hatten auch keine eigenen zimmer, sind im 23. aufgewachsen.
ja es geht, aber es war schon manchmal mühsam, insofern würd ich mir für meine beiden buben schon eigene zimmer wünschen, wenn sie zweistellig werden vom alter her ;)

und das bedeutet umzug, weil ich will eigentlich ungern für 10+ jahre im wohnzimmer schlafen, damit beide ein eigenes kinderzimmer haben.

Zitat aus einem Post von Viper780
In Wien gibt's keine Wohngegend wo du dich fürchten musst. Das gibt's sonst nur in wenigen anderen Städten.


seh ich eigentlich auch ähnlich, da ist man schon sehr verwöhnt hier, international gesehen.
Bearbeitet von rad1oactive am 01.09.2020, 09:47

Hampti

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Zitat aus einem Post von DKCH
du merkst schon dass du ihm recht gibst, oder? :D

Natürlich....wohne in nun schon über 30 Jahre......hängt halt wie überall von der jeweiligen Gegend ab.
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