Phenom II + iZotope RX Advanced (Spectral Repair)
chris_87 06.02.2009 - 21:19 1536 10
chris_87
OC Addicted
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Ich sitze gerade ziemlich frustiert vor meinem PC und warte ewigkeiten (~50 Sekunden) bis der Kübel mit der Interpolation einer Fehlerstelle (bis gut 500µs Länge @ 192kHz) fertig ist. Im Moment ist ein Xeon UP X 3350 @ Stock in der Maschine. Hat zufälligerweise jemand erfahrungen wie das ganze auf Phenom 2 CPUs performt? Ich verwende das 32Bit VST Plugin mit Wavelab 6 unter Vista x64 Wenn das so weitergeht muss ich auch noch zum Friseur Haare färben MfG Christoph Edit: Auf Kern 0 + 1 bzw 2 + 3 wird sowieso angenagelt mittels Taskmanager. Macht gut 15% mehr Speed wenn die Daten in einem Cache bleiben und nicht auf Wanderschaft sind.
Bearbeitet von chris_87 am 06.02.2009, 21:24
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Castlestabler
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Keine Ahnung wie die Software genau arbeitet, aber ein anderer Prozessor bringt vielleicht ein paar Sekunden, eine spezielle Hardware sicher schnell mal einen Quantensprung.
Wie gesagt keine Ahnung wie es genau funktioniert, aber klingt ziemlich nach FFT oder so in die Richtung. Am besten ist wohl eine Zusatzkarte, wenn sie unterstützt wird und auch wenn sie nur mit 100MHz taktet, schlägt sie einen modernen Prozessor bei FFT locker. Vielleicht lässt sich ja auf eine Unterstützung für CUDA finden, klingt irgendwie verdächtig nach Multiply & Add Schleifen und da bringt CUDA auch extreme Vorteile.
Oder gleich selber programmieren und Hardware selber bauen, ein DSP kann das ganze so wie die Zusatzkarte sicher schneller.
Die Zusatzkarten sind zwar meist schweineteuer, aber sie haben auch einen Vorteil sie veraltern nicht in einem Jahr, sondern sind sicher für 5Jahre vernünftig zu benutzen.
Wie gesagt alles andere als Prozessorwechsel bringt wahrscheinlich deutlich mehr, aber müsste zuerstmal die Unterstützungen für die Software wissen.
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Athlon1
Future has arrived!
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kann mir wer erkären um was da gerade genau geht? i versteht nur bahnhof
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Castlestabler
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Man soll mich korrigieren falls ich falsch liege, aber soweit ich das verstehe macht die Software nichts anderes, als das Signal in den Frequenzbereich umzuwandeln und dort dann zu glätten, da es rechnerisch leichter ist und dann das reparierte Signal wieder in den Zeitbereich wandelt.
Wird bei DSP laufend gemacht und funktioniert super, jedoch sind PC-Prozessoren so gar nicht auf FFT Anwendungen optimiert. Je nach Ausführung braucht ein modernen x86 10-20Taktzyklen um einen FFT-Block zu prozessieren. Moderne DSP schaffen das ganze in einem Zyklus und können gleichzeitig zwei bis sechszehn Blöcke prozessieren. Zusammengefasst, spezialisierte Hardware schafft mit nur 100MHz getaktet die zehnfache Geschwindigkeit zu ereichen, obwohl die x86 mit 3GHz takten.
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chris_87
OC Addicted
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Das ganze ist FFT Basiert zumindest den Einstellungen nach. Powercore bzw TDM wird blöderweise nicht unterstützt wobei es mir auch nix helfen würde. Powercore kann nicht mit x64 und TDM kostet ein Vermögen *grrrrrrrrr*
Blödsinnigerweise ist das ganze Closed Source Software :-( Van daher dürfte es nahezu unmöglich sein das ganze auf CUDA zum laufen zu bringen.
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Castlestabler
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So nachdem ich ein wenig nachgesehen habe, die Software ist nicht wirklich teuer. Bedeutet wahrscheinlich das sie einen recht geringen Treibersupport bieten und daher wohl eher DSP-Karten eher schwer dafür zu finden sind. Alles nur Vermutung ohne genau Systemspezifikationen zu kennen.
Persönlich würde ich die Entwickler mal anschreiben, ob es wirklich keine unterstützen DSP-Karten gibt, was für eine professionelle Software fast nicht sein darf. Weiters sind 1000€ für eine mittelmässige DSP-Karte nicht wirklich viel, das Teil altert einfach nicht. TI bringt alle 2-3Jahre eine neue Generation von DSP, die maximal doppelt so schnell sind und damit kommst mit einer neu erworbenen Karte sicher 5Jahre problemlos aus. Leistungsvergleich kannst zwar suchen, aber ich glaube wird eher schwer zu finden sein, die Rechengeschwindigkeit liegt einfach Welten vor der einen x86 bei der FFT.
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chris_87
OC Addicted
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900€ find ich eigentlich schon teuer für Software  Der normale Modus (nicht Advanced) ist zwar gehährig schneller allerdings auch für nix zu gebrauchen. Mehr als eine Supportanfrage bleibt mir eh nicht über.
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Castlestabler
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Also 900€ für eine Spezialsoftware ist eigentlich nicht wirklich teuer im Vergleich, aber hängt natürlich stark von der Verwendung ab. Für den reinen privaten Gebrauch ist der Preis leider etwas unangenehm.
Im Vergleich zu einem vernünftigen Mischpult ist das ganze wohl eher ein Schnäppchen.
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chris_87
OC Addicted
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Ein Mischpult hab ich eigentlich hier noch nie vermisst. Mit den virtuellen Mischpult vom Samplitude 10 Pro komm ich eigenltich ganz gut aus. Mit einem Klassischen Pult würde ich mir wohl die Finger brechen oder ich müsste mehrmals Bouncen weil ich zu wenig Hände habe. Da lob ich mir die Automatisierungsfunktion  Einzig am Bildschirm 1x 1280x1024 wird sehr sehr eng.
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Castlestabler
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Wenn ich es richtig mitbekomme, dann gibt es zwar oft nicht mehr das klassische Mischpult, aber die Hardware ist noch ganz normal da und dann halt nur eine UserInterface am PC und da sind wir auch gleich mal in einer anderen Preisklasse.
Für was genau verwendest du die Software eigentlich, dürfte ja mehr Spielerei oder nebenbei sein oder, weil sonst ist ja gleich mal viel mehr selbstverständlich.
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chris_87
OC Addicted
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RX verwende ich eigentlich nur als Spielerei. (Entfernen von Rückkopplungen aus Live Aufnahmen, Knackser aus digitalisierten Schallplatten rausinterpolieren und Aufnahmen aller Art entrauschen)
Fürs mehr oder weniger ernsthaft Homerecording hab ich eigentlich nur noch Samplitude + Antare Autotune Evo Plugin am Start. Klassische Hardware in dem Sinn hats bei mir eigentlich nicht gegeben. Der PC war eigentlich in dem Bereich immer schon der Mittelpunkt.
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