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Erster kommerzieller Quantencomputer vorgestellt

Polyfire 15.02.2007 - 10:40 7066 35
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master blue

Mr. Anderson
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Zitat von tH1nK`.aT
Helium ist und kann definitiv NICHT flüssig sein/gemacht werden. Zumindest haben wir das letzte Stunde in Physik gelernt und ich muss sagen, ich vertrau unserem Professor eigentlich schon sehr.

Hingegen steht auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Helium

"erst bei Temperaturen nahe des absoluten Nullpunkts wird es flüssig."

Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, unser Professor meinte, das Helium nicht flüssig gemacht werden kann, weil die Atome sich, bei solchen Temperaturen, nicht mehr bewegen oder so auf die Art, müsst mal nachschaun..

du kannst ihn ja danach fragen, denn helium kann man defintiv verflüssigen!

Armax

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Zitat von tH1nK`.aT
Helium ist und kann definitiv NICHT flüssig sein/gemacht werden. Zumindest haben wir das letzte Stunde in Physik gelernt und ich muss sagen, ich vertrau unserem Professor eigentlich schon sehr.

Hingegen steht auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Helium

"erst bei Temperaturen nahe des absoluten Nullpunkts wird es flüssig."

Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, unser Professor meinte, das Helium nicht flüssig gemacht werden kann, weil die Atome sich, bei solchen Temperaturen, nicht mehr bewegen oder so auf die Art, müsst mal nachschaun..

Ja auch schönen gruss an deinen "Lehrer" ...
Zitat
Mit Hilfe von Laserkühlung konnten Wissenschaftler schon kleine Proben bis auf wenige milliardstel Kelvin über den absoluten Nullpunkt abkühlen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Absoluter_Nullpunkt

man mag's kaum glauben: Bildung bildet! :eek:

MrBurns

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Interessant zu wissen wäre was "funktionierender Quantencomputer" heißt.

Quantencomputer, mit denen man relativ einfache Rechnungen mit einer akzeptablen Fehleranfälligkeit durchführen kann gibts schon lange, nur sind diese Einfachen berechnungen für praktische Anwendungen ned wirklich relevant.



Zitat von Uncle****a
frage, konnte irgendjemand aus dem artikel rauslesen wie schnell das jetzt tatsächlich ist? also.. kann man das noch irgendwie in "entspricht so und soviel Mhz" angeben?

oder kann ich mir da jetzt vorstellen... kA was?!

So einfach kann man das ned vergleichen, weil um wei viel schneller ein Quantencomputer rechnet hängt sher stark von der Anwendung ab (da können viele Größenordnungen dazwischen liegen). Ich hab aber mal irgenwo gelesen, dass der Performancezuwach bei den ersten kommerziell erhältlichen Quantencomputern im Bereich von einem Faktor von 10000-100000 liegen wird.



Zitat
@XXL: ich denke allerdings, dass mit "kommerziell anwendbar" die mehrzahl von user gemeint sein sollte, und nicht wieder irgendwelche großkonzerne?

edit: btw willkommen auf oc.at Polyfire. netter einstieg.

Kommerziell Anwendbar heißt nur, dass man damit Geld verdienen kann.



Zitat von fresserettich
http://de.wikipedia.org/wiki/Primza...ische_Anwendung
kommt halt auf die verschlüsselung an

Laut dem was ich gelesen hab ist jede Verschlüßellung (außer Quantenkryptographie) mit einem Quantencomputer in kurzer Zeit (größenordnung Sekunden) entschlüsselbar.

Ich glaub übrigens, dass Quantencomputer sehr wohl für jeden erhältloich sein werden, aber erst dann, wenn in den wichtigen Ländern bei der regierungsinterne Kommunikation die konventionelle Verschlüsselung komplett durch Quantenkryptographie ersetzt wurde.



Zitat
mann .. da wär ich auf das Handbuch zu sonem Ding gespannt (>10000 Seiten).. btw Systemvoraussetzungen: ein Abschluss in Qauntenphysik, ... l33t

Das wird villeicht bei den ersten Quantencomputern so sein, abwer später nicht so.

Du musst das nur mit normalenn Computern vergleichen: die sind ovon der Schaltung her im prinzip auch so kompliziert, dass die Schaltungn niemand komplett verstehen kann. Das gilt sogar für die Entwickler, weil die entwickeln auch nur kleine Teile und verbinden diese miteinander und hoffen, dass es funktioniert, aber keiner kann eine Schaltung mit Milliarden von Transistoren bis ins Detail verstehen oder genau simulieren, erst recht nicht im zusammenspiel mit in etwa gleich komplizierter Software. das ist auch der Grund, warum in der mathematischen Beweisführung nur Beweise anerkannt wurden, die sich händisch nachrechnen lassen, weil man bei einem Computer nie weiß, ob nicht ein unbekannter Bug in der Hardware oder Software zu einem falschen Ergebnis führt.

Der einzige Grund, warum konventionelle Computer relativ einfach erscheinen ist, dass einem die Softwarre diesen Eindruck vermittelt und auch vieles über Interfaces vereinfacht, was aber nicht verhindert, dass ein Fehler auftritt, für den niemand eine konkrete Ursache finden kann (sowas kommt in Windows bekanntlich ja oft vor).

Die ersten konventiponellen Computer waren auch viel schwieriger zu bedienen als die jetzigen und erforderten fundierte Informatik-Kenntnisse, die weit über die Kenntnisse des durchschnittlichen oc.at-Users hinausgehen, weil man das Funktionspriinzip wirklich verstehen muß.



Edit:

Zitat
http://www.heise.de/newsticker/meldung/85363
habe mal gelesen, wenn quantencomputer marktreif sind muss man sich über aktuelle verschlüsselungsstandards gedanken machen, wenn ich mir das beispiel von jc durchlese gar nicht mal so unlogisch

Da hast du wohl den falschen Artikel verlinkt.
Bearbeitet von MrBurns am 18.02.2007, 01:34

JC

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Einen guten und detaillierten Artikel über die Thematik gibt's bei Arst Technica.

MrBurns

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Zitat von JC
Einen guten und detaillierten Artikel über die Thematik gibt's bei Arst Technica.

Interessanter Artikel.

er relativiert die Behauptungen der Firma etwas: Sie haben noch nicht mal bewiesen, dass sie wirkliche einen Quantencomputer vorgeführt haben.

kel

Big d00d
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Eine Frage habe ich zu den Qubits, welche momentan die Werte 0 und 1 annehmen.

Kann so ein Qubit nicht viel mehr Info transportieren?

Ich nehme an, dass diese "photonen" nur anfangs binären charakter haben, denn ohne die "superpositionen" wäre es zwar immer noch ein netter Entwicklungsschritt, aber eben kein Quantensprung.

Man kann also davon ausgehen, dass ein QuBit früher oder später, wesentlich mehr Informationen mit sich bringt als nur 0 oder 1.

Hat jemand von Euch schon von verschränkten Photonen gehört? (siehe Einsteins Spuk by Zeilinger A.)
Hier kann ich mir einige Funktion für "verschränkte Rechner" vorstellen. Ein Datenabgleich wäre dann nur noch aus Kontrollzwecken nötig, weil die "Herzen" exakt gleich schlagen.

just a thought


NACHTRAG: also im Prinzip funktionieren unsere heutigen CPU Kerne wie Morsegeräte. Entwerder "sound" oder kein sound.
Daher dauert es relativ lange, bis man den Sinn wieder zusammensetzt. Einem Quant kann man aber nicht 2 - sondern theoretisch endlos viele werte zuschreiben - wenn die "Messgeräte" dementsprechend genau sind.

Es ist ein sehr großer Entwicklungsschritt - da wird ein "analog-digital-wandler" nicht mehr ausreichen...
Bearbeitet von kel am 27.02.2007, 10:29
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