Das Ende eines Spieles, um das ich trauer

Grüß euch,

Ihr kennt doch sicher, diese Spiele, diese wenigen, die extrem gut waren. Oft gespielt, x-mal ausgespielt, sei es Solo oder mit Freunden per LAN, manchmal sogar über das Internet.

Viele Stunden, Tage oder gar Wochen hat man an reine Spielzeit investiert.
Und man muss schön langsam zu geben, dass es einfach alt ist...alt und zu durchgespielt.

Mir geht es im Moment so mit Diablo2. Ich habe noch kein Spiel so heftig wie das gespielt und ich finds total traurig zu sehen, wie es immer mehr seinem Ende naht. Eigentlich ist es erstaunlich, wieviele es immer noch im battle.net spielen, aber viele Fansiten existieren nicht mehr oder sind ned mehr aktuell.
Freunde sind weg und auch die Foren nahezu leer.
WÜnsche mir fast die alte Zeit zurück, als ich noch im Wahn und Bann des Spiels stand

Geht es euch auch so mit manch anderen Spielen?

MfG

Schon. Aber nicht mit neumodischen Seichtheitsexzessen wie Diablo 2.

bin wohl zu alt -> für mich hat das eher bei Diablo 1 gegolten und nicht mehr beim 2er... klar hab ich das auch ein paar mal durchgespielt aber es kam imo nie an das Flair vom 1er ran. Das hab ich auch noch nach Jahren immer wider mal ausgegraben.

wobei mir das irgendwie meistens so geht bei Sequels; Baldurs Gate 1 -> mindestens doppelt so lange gespielt wie das 2er... Anno 1602 ebenfalls... Q2, UT usw; überall hat sich die Motivation beim Nachfolger früher verflogen oder gar nicht erst eingestellt.

inzwischen spiel ich nur mehr extrem selten viell. 1-2x im Jahr auf ner LAN, und wenn mich dann etwas reizt dann sind es eher die alten angesprochenen Titel... wer weiss, vielleicht fass ich ja wirklich wieder mal die alten CDs raus und hoffe, dass sich ein paar davon noch installieren lassen (Dark Reign -> keine Chance...)

abgesehn von den alten lucas adventures war die sucht bei grandia 2 bei mir extrem

@Mr. Zet: mit der richtigen graka solltest auch beim mechwarrior 2 texturn haben

ich sag nur MO2, mist ich darf das spiel ned amal anschaun sonst beginn ich gleich wieder zu süchteln.

bei mir is es zur zeit warcraft 3
aber das is nach 3 jahren ununterbrochenem spielen auch nimmer der wahnsinn...
ausserdem geb ich kein geld mehr für spiele aus, und einen rechner willl ich mir auch keinen mehr kaufen... wozu...

ich spiel grad max payne zum kA-wievielten mal

fesselnde spiele sind wirklich schwer zu finden.
klar reissen einen neue spiele auch mit, aber nicht lang genug.
gutes beispiel ist oblivion. obwohl es mir noch spass gemacht hat hab ichs nach 3 wochen weggelegt und nicht mehr gespielt. der grund dafür ist mir selbst unbekannt. bei baldurs gate 1 zum beispiel war das noch etwas ganz anderes. das spiel hab ich so oft neu begonnen und es fesselt immer wieder auf neue.

ich glaub ehrlich gesagt es liegt daran dass man bei den meisten aktuellen spielen keine herausforderung mehr hat. wenn man ein rätsel nicht schafft schaut man mal eben auf dlh.net. früher hat mans eine woche ruhen lassen und danach wieder probiert.

liebevolle grafik wurde ersetzt durch atemberaubende grafik. atemberaubend klingt zwar gut, aber eigentlich nähert man sich dadurch nurmehr der realität und detailreichtum und witz hat dadurch verloren.

bei unreal hatte man noch das gefühl man wäre allein auf einem riesigen planeten, der einzige überlebende umgeben von gefahren. heute wird man im team gegen feinde geschickt in konflikten die einen nicht mehr intressieren.

imo fehlen dem spielemarkt neue IPs.
manche schaffen es zwar dass sie ein sequel/update nach dem andren rauswürgen, aber ein UT2004 wird niemals an eine UT99 heranreichen. auch wenn UT2004 eine klasse für sich ist. EPIC hats hier imo richtig gemacht mit gears of war. trotz atemberaubender grafik war es liebevoll gestaltet, fesselnd und witzig. eine neue IP ist entstanden die genau das geschafft hat von dem ich die ganze zeit rede. leider wird das derweil ein einzelfall bleiben.
auch bungie hat etwas ähnliches geschafft mit Halo. früher hat man marathon gespielt (jedenfalls die mac user) und heute spielt man halo.
früher war starcraft das spiel das man bis zur endlosigkeit gespielt hat, gefolgt von warcraft dass durch seine towerdefense und heromaps extrem an langzeitreiz gewonnen hat. und wem das universum von warhammer40k gefällt der wird auch für lange zeit an dawn of war hängen (so wie bei mir)

ein weiterer punkt der mir dazu einfällt ist dass die genres übergreifen.
wer ein gutes adventure sucht darf sich nichtmehr auf point'n'klick beschränken. spiele wie psychonauts oder beyond good'n'evil halten dafür her und bieten spielspass für viele stunden
ähnlich verhält es sich bei dark messiah of might and magic. imo ist das spiel nichts für rollenspieler, sondern ein spiel für leute die dem 0815 egoshooter überdrüssig geworden sind.
auch das jump'n'run genre hat sich sehr verändert. früher wurde am PC jazz jack rabbit oder wwi gespielt. heute muss da prince of persia (3D) her halten. oder vielleicht auch das oben genannte psychonauts.

max payne ist auch ein gutes beispiel für ein aktuelleres spiel dass trotzdem fesseln kann
trotz singleplayer wird man da ziemlich ehrgeizig

das imo größte problem besteht darin dass die falschen spiele den richtigen multiplayer abbekommen. früher ist man in 2D levels zuzweit herumgerannt und hatte spass. heute ist es fast durchgängig so dass man sich bekämpfen muss und nichtmehr miteinander spielt.

so das waren mal die brainfarts für den heutigen morgen.
das passiert wenn ein mensch sein morgentliches C8H10N4O2 nicht bekommt.