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Bauch weg - Sinnvolles Laufen und gesündere Ernährung

pirate man 15.01.2015 - 11:30 6151 30
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pirate man

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Hallo,

ich gehe seit 2 Wochen alle 2 Tage im Durchschnitt 10km laufen und habe seit dem vorletzten Mal das Problem, dass mir mein linkes Knie weh tut.
Das erste Mal wars Montag, 2 Stunden nach dem Heimkommen hab ichs gemerkt, dass es ein wenig schmerzt, vorallem beim Stiegensteigen (bergab). Am nächsten Vormittag war das dann wieder vorbei. Gestern war ich dann wieder laufen und es ist genau das Gleiche.

Das hatte ich die letzten Jahre über immer wieder, was aber kein wirkliches Problem für mich war, weil ich nie wirklich über längere Zeit regelmäßig laufen war.
Grund ist vermutlich, dass zuviel Asphalt dabei ist obwohl ich eh schau, dass ich so viel wie möglich auf Feldwegen laufe.

Jetzt würde ich eine Alternative zum Laufen suche, die ich regelmäßig ausübe ohne extra wohin fahren zu müssen.
Am einfachsten wäre vermutlich der Heimtrainer, aber 1 Stunde darauf kommt mir immer vor wie eine Ewigkeit :(
Normales Radfahren (nicht Rennrad sondern mit dem MTB auf Straße, Radwegen usw.) kann Laufen glaub ich nicht ersetzen, weil man immer unregelmäßig fährt und am Heimtrainer kann ich die Stufe einstellen und darauf fahren solang ich will.

Trainieren wäre zusätzlich auch optimal. Nicht wegen Muskeln ansich, sondern um meinen Bauch wegzubekommen bzw. zumindest ein weniger kleiner werden zu lassen.

Gibts Tipps von euch für mich?
Auch was trainieren ohne Fitnesscenter betrifft wäre ich sehr dankbar. Wird ja möglich sein auch daheim Übungen zu machen? :)

TIA
Bearbeitet von pirate man am 19.01.2015, 11:55

Burschi1620

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Alle 2 Tage 10km is aber auch schon recht viel für einen "normalo".


Rudern. Kostet aber recht viel so ein Rudergerät.

Master99

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so, als erstes mal "oba vom gas" und schonen... nicht dass du dir mit falschem training was kaputt machst.

seit 2 wochen alle 2 tage rd 10km klingt nach viel zu viel für den anfang.

so ein wochenpensum von >30km kann man machen wenn man eine gute technik hat und trainiert ist, aber selbst da würde man zwischen verschiedenen trainingsarten (kurze strecke, langstrecke und intervall) variieren und nach den größeren belastungen auch längere regenerierungszeiträume zulassen. ich red jetzt mal vom ambitionierten hobby bereich... bei spitzensportler schaut alles wieder ein bissl anders aus.

man muss den körper ja schrittweise an die größere belastungen gewöhnen... man liest öfter so mit rd 10% steigern pro woche... d.h. wenn du in der ersten woche 5km etappen bewältigst wären das in der zweiten woche sicherlich keine 10!

es ist wie bei einer ernährungsumstellung zum abnehmen -> es muss auf lange sicht gesund sein und nachhaltig. eine wochen fasten im jahr und ansonsten nur müll essen bringt einem nicht ans ziel.

prinzipiell verzichten aufs laufen musst du nicht... aber kurier dich mal aus und informier dich in der zwischenzeit mal über knieschonende lauftechniken (Pose z.b.) und ob dein Schuhwerk passt. Asphalt ist prinzipiell kein Problem wenn die Technik passt.

ein heimtrainer als ausgleich/ergänzung ist natürlich trotzdem keine schlechte idee. wenn du es interessanter gestalten willst kannst du dir mal einen ergotrainer anschauen wo du verschiedene strecken nachfahren kannst... oder einfach nen fernseher zum rad stellen :)

abnehmen ist dann nochmal ein anderes thema... da gibts ein paar möglichkeiten wie du rein nahrungsbedingt 1kg/woche abnehmen kannst ohne mangelerscheinungen oder hunger. bei interesse pm.
Bearbeitet von Master99 am 15.01.2015, 11:54

Gegi

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Bissl weniger laufen... Oder wieviel hast du bis jetzt gemacht? Erholung ist wichtig!
Ordentliche Schuhe!!!
Abnehmen: Ernährung!!!

Cuero

Moderator
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imo ein schmerz durch überbelastung.

mehrere möglichkeiten:

- mehr pausen
- mehr variationen (kurze intervall-läufe vs. längere long-jogs [langsam-laufen])
- ergänzende übungen (rumpfstabi, gleichgewicht, etc.)


unregelmäßigkeiten sind wichtig, weil sich der körper auf eine bestimmte belastung relativ rasch einstellt, daher sind intervalle oder radeln durchaus wertvoll.

abnehmen ist einfach: kalorieninput - kalorienverbrauch muss ein defizit ergeben. input lässt sich mit bissl aufmerksamer ernährung recht genau auf +/- 200kcal errechnen, verbrauch gibts verschiedene tabellen im netz für sportarten oder du legst dir pulsuhr, etc. zu, da kommt auch ein ungefährer wert raus.

jives

And the science gets done
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Aus deinem Post heraus glaube ich auch, dass du's zu schnell angegangen bist. Du schreibst dass du davor eher nicht regelmäßig laufen warst. Hast du eine andere Sportart gemacht?

Sehr viele Probleme beim Laufen kommen entweder davon, dass Leute die eher weniger aktiv waren einfach mal drauf los preschen nach dem Motto "von mehr kommt mehr und Laufen kann eh jeder" und dann übertreiben, oder dass man aus einer anderen Sportart kommt (MTB oder Rennrad z.B.) und dann gleich mal Gas gibt weil das Herz/Kreislaufsystem ja eh brav mitmacht (nur eben die spezifischen Muskeln, Bänder und die Gelenke nicht).

Ich selbst hab vor Jahren neben MTB und Rennrad mit Laufen begonnen und mir die ärgsten Probleme eingefangen: Achillessehne, Beinhaut auf beiden Schienbeinen, Knie. Bei mir wars eine Kombination aus angeborenen Fehlstellungen, schlechten/falschen Schuhen und zu hohem Trainingspensum.

Ich hab dann nach längeren Laufpause ganz langsam wieder angefangen und mir gleich mal bessere Schuhe geholt. Dazu war ich beim Fachhändler eine Laufanalyse machen und weil das immer noch nicht vollständig geholfen hat auch beim Sportarzt und Podologen (wieder andere Schuhe und trag jetzt praktisch immer Einlagen, auch im Alltag). Gleichzeitig mit ein bisserl Lauf-ABC und mit Ganzkörper-Krafttraining begonnen und ein bisserl an der Technik herumprobiert, und hatte nach einiger Zeit auch bei 40km/Woche und mehr auch keine Probleme. Allerdings hab ich mich auch über 12 Monate langsam hingearbeitet. Sowas braucht - wie alles was mit dem Körper zu tun hat, wenns ordentlich und nachhaltig sein soll - je nach Ausgangslage und persönlichen Umständen seine Zeit.

tl;dr: Ich persönlich würde dran bleiben und ein bisschen vom Gas gehen, einen Teil vom Laufpensum in ergänzende Übungen stecken, vom (Sport-)Arzt deines Vertrauens die Lauftechnik und Körperhaltung checken lassen, ordentliche (= perfekt auf deine Füße und Beinstellung passende) Schuhe und eventuell Einlagen holen und sehr sorgfältig aufs Knie und andere Signale vom Körper achten. Erst falls es nach all dem immer noch nicht besser oder gar schlimmer wird, würd ich nach einer Alternative suchen.
Bearbeitet von jives am 15.01.2015, 13:41

pirate man

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Schuhe hab ich vom Eybl, wo eine Laufanalyse am Band gemacht wurde, wo festgestellt wurde, dass ich leicht nach innen knicke, was auch korrekt ist, da ich in den Alltagsschuhen Einlagen aus genau diesem Grund verwende.
Ich hab dann Nike Schuhe bekommen, die innen eine Stütze verbaut haben, um genau dieses Einknicken zu verhindern.
Aber ich weiß, Eybl ist kein Laufshop ;)

Ich geh zwar seit Jahren immer wieder laufen aber sehr unregelmäßig, teilweise wochen- und sogar monatelang Pause. Vorallem im Winter hab ich mich eigentlich nie überwinden können. Die längste Pause war von Mai letzten Jahres bis jetzt.
Ich lauf ja auch nicht wie ein Wahnsinniger sondern eher gemächlich, meistens wirds ja dann wie schon geschrieben cirka 1 Stunde und danach fühl ich mich auch so, als hätte ich was getan und nicht so wie beim gemütlichen Radfahren mit der Freundin, wo man blöd angeschaut wird wenn man auch bergab tritt :D

Ansonsten mach ich (leider) keinen Sport.

Jetzt hat mich die Motivation halt doppelt gepackt, weil meine Freundin mich vor Kurzem auf meinen Bauch angesprochen hat. Bis jetzt hab ich selber immer gesagt, dass mich mein Bauch stört und das wurde immer belächelt. Naja, die letzten Monate ists wohl doch ein wenig mehr geworden.

Bzgl. essen versuche ich eh, mich zusammenzureißen. Aber irgendwie funktioniert das mehr schlecht als recht. Versucht wird viel Obst und Gemüse zu essen, wenn möglich weißes Gebäck wegzulassen. Aber die sinnvolle "Aufteilung" was Kohlenhydrate, Eiweiß usw. betrifft ist nicht vorhanden.
Auch was Süßigkeiten betrifft wird leider viel zu oft in die Naschlade gegriffen, ist halt leider sehr verlöckend.
Seit gestern weiß ich, dass es heute Topfennockerl mit Erdbeersauce gibt, sehr förderlich fürs bnehmen :D
Bearbeitet von pirate man am 15.01.2015, 15:22

ccr


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Du hast von Mai bis jetzt nichts gemacht. Und jetzt läufst Du seit 2 Wochen jeden zweiten Tag 10km?
Mich wundert's, dass nur die Knie Probleme machen :eek:

bluefoxx

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@Ernährung: hatte selbes Problem und vor einem halben Jahr begonnen (zuerst intensiver, jetzt nur noch tageweise) meinen Input auf http://www.fddb.info einzugeben.

Da bekommt sehr sehr schnell ein gutes Gefühl dafür was man so zu sich nimmt. In der Theorie war ich auch immer schlau - sprich, ich weiss dass der Blutzucker fürs Hungergefühl einigermaßen ausschlaggebend ist, langkettige KHs länger sättigen, genauso wie Eiweiß bzw. dass Fett nicht unbedingt schlecht sein muss und es auf die Kombination von allem auch noch ankommt. Aber dass eine Schokobanane oder ein Vanillekipferl gleich mal 50-60kCal haben und man bei 10 Stück gleich mal 1/5 oder sogar 1/4 seiner Tagesbedarfs zu sich nimmt... das wurde mir beim genauen Buch führen auf fddb erst vor Augen geführt. Seit dem habe ich ein sehr aktives Bewusstsein dafür was ich esse. Abends ist es meistens etwas KH-armes, das Mittagessen habe ich mittlerweile in der Firma durch 1 Dose Thunfisch, Salat oder ein Joghurt mit frischen Früchten bzw. 1 Pkg Cottage Cheese und bissl Schinken ersetzt. Sprich ich esse nur noch eine "richtige" Hauptmahlzeit am Tag. Unter der Woche meistens gegen 18:00, am WE evt etwas später (nachdem ich da meistens später frühstücke).

Zusammen mit radfahren und anfangs 10in2 habe ich mittlerweile auch schon wieder 12kg in 3 Monaten abgenommen. Von 122 auf 110 also und Ziel sind ca. 100-105. Auch wenn viele Aufschreien werden - ich bin in den letzten Monaten auch 2 mal pro Woche laufen gegangen aber anfangs 1min/1min laufen/gehen dann 2min/1min laufen/gehen, dan 2/3 usw. und nach 2 monaten konnte ich schon knapp 5km durchlaufen. längere strecken als 7km laufe ich aber momentan nicht ;)
Bearbeitet von bluefoxx am 15.01.2015, 16:55

pirate man

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Ich glaub mein Problem ist, dass ich von der Ausdauer her kein Problem hab und denke, dass ich dann eh weite Strecken laufen kann.
Viele, die nicht regelmäßig laufen gehen, haben ja Probleme damit, dass sie bald nicht mehr können weil sie Probleme mit dem Atmen haben, soweit ich mitbekommen habe.

Zusätzlich hats meinem Knie wohl nicht gut getan, dass auf meiner Strecke ein Stück mit ein paar Hundert Metern bergauf geht, welches ich immer laufe. Belastet das die Knie auch mehr als eine gerade Strecke oder ist nur bei bergab so?

Was würdet ihr denn als angemessen betrachten? 2x wöchentlich oder alle 3 Tage (damit der Rhytmus gleich bleibt) ca. 6km?

Was die Ernährung betrifft bin ich jetzt auf selbst zusammengestellte Müslis umgestiegen anstatt auf fertige (obwohl ich auch dort auf die Inhalte geschaut hab). Hab mich an dieses Rezept gehalten und es schmeckt trotz vieler Körndl extrem gut (macht wohl das Kokos) -> http://www.fitforfun.de/abnehmen/ge...i_aid_5603.html
Zu Mittag halt ich mich an Weckerl mit Tomaten/Paprika/Gurke und Aufstrich/Cottage Cheese und ähnliches.

Wo ich mir noch immer nicht ganz klar bin ...
Light oder normale Produkte? Es heißt ja, dass Light weniger Fett, dafür aber mehr Zucker hat.
Bei Käse oder Mozzarella halt ich mich an Light, denn ich denke Zucker wird da keiner drin sein und obs jetzt 45 oder 20 % Fett im Trockenen (das F.i.T. ist ja das relevante, die absolute Fettangabe ist nicht wirklich aussagekräftig soweit ich weiß!?) sind, ist ja doch nicht unerheblich.
Bei der Milch und beim Joghurt (leer/normal) ist wohl eher egal ob 1 oder 3 %?
Weckerl sind natürlich keine Kornspitz (ist ja nix anderes als eine Semmel) sondern Sonnenblumen-, Kürbiskern- usw. die aber doch auch einige Kalorien haben, was mich sehr gewundert hat -> http://www.stroeck.at/produkte/deta...2&filter=46

Bin übrigens kein deutlich Übergewichtiger, wie man vielleicht aus meinem Text schließen könnte. Hab 85 kg bei 1,83 m und mag meine doch deutlich vorhandene Wampe nicht (den Spruch "ein Mann ohne Bauch ist kein Mann" pock i ned :bash: ) Interessanterweise zieh ich ihn meistens schon automatisch ein, ohne dass ichs wirklich bewusst mache :eek:
Bearbeitet von pirate man am 19.01.2015, 12:09

rad1oactive

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bergablaufen ist am anstrengensten für die knie, da kommt einfach eine hohe stoßbelastung zam.

was helfen kann (aber halt nur eher nur symptomatisch) ist ein stützstrumpf.

ich tippe auch auf "zu viel zu schnell".

bzgl Bauch: der kommt vom bier! :D ;) heisst ja nicht umsonst bierbauch.

ich persönlich halt gar nix von light produkten, irgendwelche zuckerersatzstoffe / künstliche süßungsmittel die dem körper vorgaukeln, dass es zucker ist, ned mit mir.

Burschi1620

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und "ich persönlich" halt nix von Diäten um ein paar Kilo zu verlieren. Nasch ein bissl weniger und mach ein bissl Sport und es wird scho passen. Du wirst wenn du sonst nie was machst Unterschiede feststellen - auch wnen die Ernährung nicht lehrbuchmäßig ist.

pirate man

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Naja, is ja jetzt keine Diät ansich mit weniger essen, sondern eher bewusstere Ernährung.
Das Problem mit dem Naschen ist halt, dass der Dreck daheim ist und man genau weiß wos gebunkert ist :D

Burschi1620

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Zitat von pirate man
Naja, is ja jetzt keine Diät ansich mit weniger essen, sondern eher bewusstere Ernährung.
Das Problem mit dem Naschen ist halt, dass der Dreck daheim ist und man genau weiß wos gebunkert ist :D
Genau darum gehts ja. Bewusst und halbwegs gesund ernähren und zu wissen, dass Mäci, Schnitzl, Fischstäbchen, und Chinanudeln zwar durchaus abwechslungsreiche Kost und sogar Küchen sind, aber keine Ausgewogene Ernährung :D


Und die Naschsachen muss man halt ander Quelle kappen :D Das fängt mit dem täglichen Cola an und hört bei der geheimen Schublade im Büro auf.

rad1oactive

knows about the birb
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oder halt substituieren, sogut es geht, wenn man gar ned aufs knabbern verzichten kann/will

reis/maiswaffeln/karottensticks, etc... ;)
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