Defrag von sehr großen Laufwerken

Grüß euch!

Ich habe folgendes Problem: Wenn ich meinen 5.45TB RAID-6 Array mit O&O Defrag 10 defragge (und der schaut schon ziemlich mies aus), dann läuft das eine Zeit lang so dahin, also 6-8 Stunden, und dann bleibt er irgendwann stecken, und zeigt kein aktuelles File mehr an, bei dem er grade arbeiten würde. Das Feld, wo das aktuelle File stehen sollte, ist einfach leer, und der Array arbeitet auch nicht mehr.

O&O 10 beendet aber auch seine Arbeit nicht, sondern hängt dann einfach ewig in der Luft. Da hilfts nur mehr, den Dienst zu killen und neu zu starten, wo man aber wieder von vorne beginnen müßte. Logeinträge mit Fehlern gibts auch keine.

Obwohl O&O Modi hat, die für große Laufwerke gedacht sein sollen, scheint meines wohl ein bisserl ZU groß zu sein.

Kapa ist wie gesagt 5.45TB, Filesystem ist NTFS, Blockgröße 4kB, es handelt sich um einen dynamischen Datenträger (Spanning von 2TB Teilstück-LUNs).

Kennt jemand ein Defrag-Tool, welches ich hier erfolgreich einsetzen könnte, das mir also wirklich den ganzen Array sauber defragged? Eine Scheduling-Funktion wäre auch noch gut.

Freeware bevorzugt, aber auch kommerziell, wenns nicht anders geht. Schade, daß mein O&O hier scheinbar versagt.

freeware kenn ich da nix.
diskeeper, was imho o&o überlegen ist, kann aber mit so großen RAIDs umgehen. hat auch optionen für effektiveres defragmentieren von terabyte platten.
sheduler hat es auch und bietet daneben eine funktion für sinnvolles defragmentieren großer files. weils bei denen ja wurscht ist ob sie z.b. in 10 teilen sind. langweilig wirds nur wenns in 50.000 fragmente zerstückelt wurde.

für mich hört es sich aber fast so an als wie wenn eine platte irgendwas hätte und sich das array eben bei einem zugriff aufhängt/verabschiedet.
hatte das selbst mal - 2 jahre lang - jetzt weiß ich mehr

das hab ich auch nicht gewusst. ich kenn die 2008er version nicht, aber wir haben die 10er auf nem 1,5 TB array laufen.
die enterprise ist halt overkill

Was mir eben komisch vorkommt ist, daß ich den O&O Dienst brutal im Taskmanager killen muß, Stopanforderung in der Diensteverwaltung bleibt auch hängen. Braucht noch 65MB RAM, aber keine CPU Last. Ich gäb was für ein gscheites Logfile.

Danke erst Mal für die Tips, ich werd mir die Apps mal ansehen. HDD Fehler sollts wohl keiner sein, ich lass die HDDs wöchentlich mit SmartMonTools einem S.M.A.R.T. Check (dem gründlichen, nicht dem einfachen) unterziehen, da würden mir defekte Sektoren wohl gemeldet werden.

Na Mal sehen, ob ich mit den genannten Tools weiter komme.

O&O ist sowieso nicht das wahre kommt mir vor, hatte ebenfalls schon gröbere probleme damit (bleibt ebenfalls hängen, keine verbindung zum service herstellbar, etc, etc...)

Freier Platz ist knapp über 3TB.

So, DirMS-S Unregistered läuft jetzt Mal seit gestern.

Fazit bisher:
Current Operation: Retrieving
Files defragged: 572
Fragments removed: 797834
Files moved: 0
Percent Complete: 0.00

Das "Percent Complete" bei "0.00" macht mich ein bisserl nervös, ebenso das "Current Operation: Retrieving".

Aber arbeiten tut er immer noch aufm Array, das steht fest. Wenngleich die Platten auch ned so Gas zu geben scheinen beim Defrag wie z.B. bei O&O..

Zitat von Minutourus

Sag mal ist dieses 5,xx TB Array auf dem IBM Server im Betrieb das man auf deiner HP findet?

Wenn ja könntest du ja mal die IBM Monitor Software installieren die checkt unter anderen auch Fremd Hardware auf derren Zustand ist a bissi besser als reines S.M.A.R.T.

Leider nein. Im IBM hat sowas keinen Platz, schon alleine, weil auf einer Platine von 1995 eher keine PCI Express Slots fürn Controller zu finden sind. Der Array steckt in einer Workstation, die auf Intels D975XBX Rev.305 Mainboard basiert.

Zudem hat der IBM ja SCA-SCSI Hotplugrahmen, zusätzliche Platten kriegt man maximal 2-3 rein, in normale 5¼" Einschübe.

Und die meiste IBM System Monitoring Software, die's für meinen Server gibt, rennt nur unter NT4, da gäbs so wunderbare Sachen, wie Software zum Check der Speicher-Riserplatine usw., aber so gut wie nichts rennt mit dem Win2000 HAL.

Aber defekte Sektoren lassen sich ausschließen dank SmartMonTools + 3ware Support. Elektronische Fehler auf den HDDs lassen sich natürlich nicht ganz ausgrenzen, aber defekte Daten gibts ja bisher keine...

Nur möchte ich den Array endlich sauber defragged halten (Buzzsaw als "Wächter" Prog klingt da ja in Verbindung mit DirMS-S auch recht nice!).

Ich weiß nämlich noch vom letzten RAID Array hier, wie "geil" das ist, wenn Mal 90% fragmentiert sind.. Da kannst dann EWIG defraggen, und wenn er sich dann auch no erhängt, ugh. Der letzte Array war ja relativ lahm auch noch, da hätte der komplette Defrag >300 Tage gebraucht. Darauf kann ich gerne verzichten, auch wenns beim neuen sicher nicht "SO" extrem ausfallen würde.

Laut O&O sinds hier 33% Fragmentierung mittlerweile.

Edit: Mehr Erfahrungsberichte zu DirMS und Buzzsaw (falls ihr welche abzuliefern habt), würden mich sehr interessieren. Die Software hat nämlich einen mehr als fairen Preis (1 Lizenz $10). Die würd ich sogar fürn Privatgebrauch kaufen. Nur Buzzsaw evaluieren ist wohl zu zeitaufwendig, daher würd ich mich über Berichte freuen, danke!

Ja, tun sie. Und der wird ja ned mehr als einen Tag analysieren, obwohl ich mir das bei "Retrieving" zuerst auch gedacht habe.

Also ich hab jetzt O&O 10 nochmal analysieren lassen, während DirMS-S noch rennt, und der Fragmentierungsgrad ist bereits auf 21% gesunken, und er rennt immer noch, also scheint er eh sauber zu defraggen. Da ist DirMS-S zumindest schon Mal weiter gekommen, als O&O...

Er braucht halt sehr lang, aber das stört mich ned weiter, wenn ich das dann mal mit Buzzsaw zusammen einsetzen kann..