Billigeres Internet

Zitat von atrox

die ISPA hatte schon recht, als sie meinten, es wäre gerechter gewesen, die MWST auf Breitbandzugänge zu senken, anstatt absatzbeträge für _neue_ zugänge einzuführen.

stimmt, in dieser fassung ist die sache klassisch österreichisch, weil nur zur hälfte fertig gedacht...

Zitat von Mr. Zet

denkt in der bundesregierung überhaupt jemand? (vom besessensein über die persönliche gewinnmaximierung mal abgesehen...)

Bevor Du so urteilst solltest Du den Hintergrund dieser "Förderung" bedenken!
Die EU fordert eine gewisse Breitband-Quote in privaten Haushalten.
Und Österreich hinkt da derzeit noch ziemlich nach (kein Wunder bei den Preisen ).
Die regierung muß also danach trachten, dass mehr Leute auf Breitbandinternet umsteigen.
Dies wird eben durch die steuerliche Entlastung (bzw. das Unwissen der Leute um die wirkliche Ersparnis) erwirkt.
Leute die bereits einen Breitbandzugang haben, werden nicht gefördert weil davon ausgegangen wird, dass so jemand ohnehin nicht mehr auf ein 33.6K-Modem downgraden würde.

Unfair - ja!
Bessere Lösungen wören sicher auch möglich gewesen.

Aber: das Ziel die Anzahl an Breitbandzugängen zu steigern wird erreicht.
Insofern kannst der Bundesregierung nicht vorwerfen gar nicht zu denken.


edit: Und eine Senkung des MWSt-Satzes auf Breitbandzugänge würde genau nichts bringen.
Oder würde jemand einen Zugang nehmen der bisher 60 Euro gekostet hat, und mit halber MWSt "nur noch" 54 Euro kostet?
Da klingt "Installationskosten und halbe Grundgebühr absetzbar" schon wesentlich besser (auch wenn's in der Praxis dann nur eine Einsparung von ein paar Euro ausmacht).

Zitat von Mr. Zet

hast ja recht ccr, mein comment bezog sich nicht auf das konkrete thema, sondern auf die teils haarsträubende derzeitige politik im ganzen

Ja, da funktioniert allerdings einiges nicht ganz "optimal"