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Win XP: Multiprozessor-System ohne APIC, aber mit ACPI?

MrBurns 17.05.2008 - 14:47 2247 23
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MrBurns

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Weil ich schon des öfteren gelesen hab, dass APIC mehr Probleme macht, als es Vorteile hat, würde ich gene mein Win XP von der Standard-Einstellung mit APIC auf ein Multiprozessorsystem ohne APIC umstellen (ich will ja weiterhin alle 4 Kerne von meinem Q6600 nutzen).

System siehe Sig.

Auf ACPI will ich aber nicht verzichhten, damit sich der Computer z.B. nach dem herunterfahren selbstständig ausschalten kann.

Weiß jemand, ob das möglich ist und wenn ja wie?

Ich hab zwar da Forum schon durchsucht, aber darauf hab ich keien Antwort gefunden.

tia
Bearbeitet von MrBurns am 17.05.2008, 16:41

sprengmeister

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die probleme mit apic stammen eher alle noch aus der pre win2000 zeit, ich würde bei keinem aktuellen system mehr darauf verzichten, weil ja damit die interrupts "virtualisiert" wurden (man ist nicht mehr auf 15 interrupts gebunden) - und gerade bei der menge an geräten alleine auf einem mainboard sollte man darauf nicht verzichten

MrBurns

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Ich hab jetzt eine mal /PCILOCK in der boot.ini ausprobiert, hat aber genau nix an den IRQs verändert. Anscheinend funktioniert das bei APIC nicht.



Zitat
die probleme mit apic stammen eher alle noch aus der pre win2000 zeit, ich würde bei keinem aktuellen system mehr darauf verzichten, weil ja damit die interrupts "virtualisiert" wurden (man ist nicht mehr auf 15 interrupts gebunden) - und gerade bei der menge an geräten alleine auf einem mainboard sollte man darauf nicht verzichten

So viele Geröte sind auf meinem Mainboard auch wieder nicht oben.

Und die virtaulisierung der IRQs bring auch nix, wenn sich 2 Geräte die selbe Interrupt-Leitung teilen. Jedenfalls hab ich unter Win XP nicht viel weniger gesharte Geräte als mit der BIOS-Konfiguration, die angezeigt wird, wenn man den Schnellstart im BIOS deaktiviert:

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Bearbeitet von MrBurns am 05.06.2008, 11:29

COLOSSUS

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Hast du irgendwelche Probleme im Betrieb deines PCs, die dich zu solch unvernuenftigen Stunts zwingen?

MrBurns

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Nur die üblichen sporadischen Abstürze, die fast jeder Windows-User hat (im Moment ca. 1x/Woche im Schnitt, aber das wird sicher noch mehr werden, wenn die Installation älter wird, wiel ich hab nicht genug Zeit um alle paar Monate neu aufzusetzen).

Aber ich will halt ein möglichst stabiles Sys haben und auch zukünftigen Problemen vorbeugen.

COLOSSUS

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Dann wuerde ich dir vorschlagen, nur noch WHQL-zertifizierte Treiber zu installieren - das sollte derartige Probleme weitestgehend ausschlieszen.

MrBurns

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Zitat von COLOSSUS
Dann wuerde ich dir vorschlagen, nur noch WHQL-zertifizierte Treiber zu installieren - das sollte derartige Probleme weitestgehend ausschlieszen.

Das ist leider unmöglich, weil ich einiges an Hardware habe, für die es keine WHQL-zertifizierten Treiber gibt.

COLOSSUS

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Tjo, tough luck! Dann kannst du beim Betrieb mit Microsoft Windows auch weiterhin nur auf das Glueck hoffen. Die Experimente mit (L)APIC und ACPI wuerde ich jedenfalls einstellen; das duerfte deinem modernen System viel mehr schaden als es nuetzt.

t3mp

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1 Absturz des Systems pro Woche ist nicht normal (auch nicht für Windows), das ist unbrauchbar. Würde mich an deiner Stelle auf Fehlersuche begeben anstatt mit APIC herumzumurksen.

MrBurns

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Also ich hate bis jetzt auf all meinen systemen (also seit pentium 1 Zeiten) min. 1 Absturz/Woche.

Es hängt halt auich imemr davon ab, was man macht, z.B. ist die Wahrscheinlichkeit eines Absturzes generell größer, wenn man mehrere unterschiedliche Anwendungen betreibt.

Auch Spiele (und andere 3D-Anwendungen) erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Abstürzen sehr.

Hardwareprobleme hab ich jedenfalls keine, weil das Sys hat u.A. 24 Stunden Prime 95 und >10 Stunden memtest86 überstanden.

Nur die TV-Karte hatte eine Zeit lang einen Wackelkontakt, weil die Schraube nicht richtig angeschraubt war, aber das Problem dürfte mittlerweile beseitigt sein, vielleicht sind ja dadurch einige der Abstürze verursacht worden.

.dcp

notamodbuthot
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ausser bei zu hohen oc hab ich mit meinem system noch keinen absturz erlebt in ~5 monaten.

hab allerdings nur ne grafikkarte im pc und sonst keine exotischen treiber installiert.

würde eher mal versuchen, den fehler einzugrenzen. tv karte mal raus. virencheck, system aufräumen, etc.

COLOSSUS

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Zitat von MrBurns
z.B. ist die Wahrscheinlichkeit eines Absturzes generell größer, wenn man mehrere unterschiedliche Anwendungen betreibt.

Nein. Userspace-Applikationen koennen/duerfen keinen Absturz des OS verursachen.

MrBurns

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Zitat von COLOSSUS
Nein. Userspace-Applikationen koennen/duerfen keinen Absturz des OS verursachen.

In der Theorie vielleicht nicht, in der Praxis schauts aber oft anders aus.



Außerdem werdn ja wenn mehr Anwendungen rennen auch die Resourcen und Treiber stärker beansprucht.



Ein Absturz pro Woche macht mir eigentlich ned so viel aus, ich speichere oft genug, dass ich da nix wichtiges an Daten verliere und imho zahlt sich, wenns nicht schlimmer wird der Aufwand für die Problemlösung bei einer derartig niedrigen Absturzrate noch nicht aus.

Ok, hin und wieder kann dadurch mal eine TV-Aufnahme ausfallen (ist bis jetzt aber auf dem neuen Sys noch nie passiert), aber deshalb nehm ich die wihtigen Sachen meistens gleichzeitoig auf VHS auf, um sicher zu gehen.

that

Hoffnungsloser Optimist
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Zitat von MrBurns
In der Theorie vielleicht nicht, in der Praxis schauts aber oft anders aus.

Außerdem werdn ja wenn mehr Anwendungen rennen auch die Resourcen und Treiber stärker beansprucht.

Ich habe sowohl unter Linux als auch unter Windows (damals noch NT 4) bei sehr beanspruchten PCs mehr als ein Jahr Uptime zusammengebracht.

Wenn dein PC instabil ist, dann ist entweder die Hardware oder ein Treiber defekt. Normal ist ein Absturz pro Woche sicher nicht.

(mein derzeitiger PC stürzt leider auch alle paar Wochen mal ab - ich verdächtige den NVIDIA-Treiber)

MrBurns

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Ein Jahr Uptime ist aber auch nicht normal.

leichte Instabilitäten waren bei Windows schon immer normal, das hat sich auch unter XP nicht gebessert.

Bei der zusammengeschusterten Architektur, die von Windows verwendet wird und dank der Tatsache, dass es praktisch unendlich viele mögliche Hardware- und Softwarekonfigurationen gibt, die man natürlich nie alle testen kann, ist das auch kein Wunder.
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