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Welches NAS ? QNAP oder Synology ? 2 oder 4 bay ? Homeserver?

davebastard 22.07.2018 - 16:55 30136 115
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davebastard

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Vor einiger Zeit ist mir mein Homeserver eingegangen.als schnellen Ersatz hab ich mir eine 6TB platte gekauft und auf die alles kopiert und so in den PC reingesteckt. Jetzt möcht ich aber wieder Netzwerkshares und bin aber auch am überlegen ob ich nicht gleich auf ein fertiges NAS setze.

Budget:
max 250€ aber nur wenns Sinn macht, sonst gern weniger

Ideen:
folgende 3 hätt ich mal herausgesucht, miniserver hab ich auf die schnelle gar nix passendes gefunden (Empfehlungen?):

Fragen:
  1. Falls es ein fertig-NAS wird: Was sind Vor und Nachteile bei QNAP und Synology ? irgendwelche Eigenheiten die man Wissen sollte ?
  2. Falls es ein Homeserver wird: was gäbe es da konkret für Empfehlungen ? (ich denke da jetzt an Fertigsystem wie HP Microserver) geht sich das mit dem Budget aus ?
  3. Falls Homeserver: welche Software gäbs da aktuell ? ich denke da an sowas wie OpenMediaVault oder FreeNAS usw.. gibts da mittlerweile mehr ?
  4. Großer Unterschied zwischen Synology und QNAP ist 512mb RAM vs. 1gb RAM. Ist das spürbar ? vor allem auch bei Anwendungen wie Bittorrent ? oder generell im Webinterface ?
  5. Das QNAP mit 4 bays ist ja nicht allzu teuer, gibt es im vergleich zum 2 bay weitere vorteile außer die 2 zusätzlichen slots ?
  6. Sollte ich mir noch weitere Modelle anschaun die ich noch nicht oben angeführt habe ? Vielleicht sogar ein anderer Hersteller ?
  7. Können bei den Fertig NAS auch einzelne Festplatten im sleep modus sein und andere im Betrieb?

Verwendung:
  • Fileserver, vorwiegend NFS aber auch SMB
  • Bittorrent + Sonarr (also automatisiert) eventuell auch mit VPN
  • Streamen zu Kodi/FireTV Box
  • Kleiner mySQL Server für Kodi - Library
  • Ich bin da noch für weitere Ideen offen was man noch das NAS erledigen lassen könnte, aber was ich mmn nicht brauchen werde: transcoding(wegen kodi), virtualisierung (das mach ich am PC bzw. kleinere Spielerein auf dem Raspberry pi)
  • Habe einen Dropbox Premium Vertrag, kann ich mit den Fertig NAS einzelne Verzeichnisse mit Dropbox syncen ?

vorhandene Festplatten:

1 x 6TB WD red - max 1 Jahr alt
3 x 1TB WD green - älter als 5 jahre

Meine erste Idee war dass ich mir einfach eine 2te 6TB platte kaufe und ein RAID 1 mach. Das ganze in einem 2 bay Gehäuse. ich sag mal das ist variante a.
Jetzt hab ich aber festgestellt dass die 6TB platten noch immer ziemlich teuer sind und eigentlich ist RAID1 auch ziemlich unnötig weil die Daten die wichtig sind (Fotos, Dokumente usw.) eh weit kleiner als 1 TB sind.
Variante b wäre also die vorhandene 6 TB platte + 1 x 1TB Platte in einem 2 Bay NAS. Die wichtigen Verzeichnisse (Bilder und Dokumente) würd ich einfach von der 6TB auf die 1 TB Spiegeln (Empfehlungen für Software/plugin ?)
Variante c wär wie Variante b nur 2 x 1 TB Platten im RAID 1 (weil die Platten alt sind) + die 6TB Platte (ohne RAID) und das ganze in einem 4 bay NAS.
Welche Variante würdet ihr bevorzugen ?
Ich schwanke momentan zwischen b und c.

Überlegungen:
- ein 4-bay NAS wäre im Vorzimmer schlechter unzerzubringen weil höher (passt nicht ins Regal)
+ ein 4-bay NAS wäre flexibler was erweiterung betrifft
+ beim 4-bay NAS könnt ich ein RAID 1 aus 2 x 1 TB
- 4-bay NAS ist teurer
Bearbeitet von davebastard am 22.07.2018, 17:01

Blaues U-boot

blupp, blupp
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ich hab vor einigen monaten ein qnap 431p2 (https://geizhals.at/qnap-turbo-stat...g-a1671491.html) in einer aktion günstig gekauft. hatte auch zufällig ddr3 sodimms herumliegen und habs somit auf 4gb upgegradet. da ich keine aufwändigen sachen damit mache, nur fileserver, downloadstation und sync/cloud der wichtigen daten, würden auch die 1gb reichen. tatsächliche Auslastung ist ca bei 500-700mb.
kann mich kaum beklagen. geschwindigkeit ist bei großen dateien immer so auf 95% des gbit netzwerkes. einzig negatives ist, dass die festplatten sehr selten in den standby übergehen. irgentwas greift alle paar sekunden auf die hdds zu. ansonsten macht es was es soll.
Bearbeitet von Blaues U-boot am 22.07.2018, 17:15

Captain Kirk

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Zitat aus einem Post von Blaues U-boot
einzig negatives ist, dass die festplatten sehr selten in den standby übergehen. irgentwas greift alle paar sekunden auf die hdds zu. ansonsten macht es was es soll.
laufende medienindexierung oder ev. virenscan?
@topic: ich rate grundsätzlich zum nas. vorallem, wenn man sogut wie alles p&p bzw. ootb haben will. es funktioniert einfach...
wies mit nas in dieser preisklasse aussieht weiß ich allerdings nicht. ich hatte einige und hab immer wieder festgestellt, dass meine anforderungen nur durch ein performantes nas gedeckt sind. aber das ist halt sehr individuell.
edit: dropbox sync können imho alle nas
Bearbeitet von Captain Kirk am 22.07.2018, 17:46

Denne

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Wenn du kein Spaß bzw. keine Zeit zum Basteln/Pflegen eines Eigenbau-NAS hast, würde ich definitiv zu einer fertigen Lösung greifen. Die können in der Regel alles was du brauchst :)

davebastard

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Zitat aus einem Post von Denne
Wenn du kein Spaß bzw. keine Zeit zum Basteln/Pflegen eines Eigenbau-NAS hast, würde ich definitiv zu einer fertigen Lösung greifen. Die können in der Regel alles was du brauchst :)

naja das ist so eine sache, basteln und einrichten vom sys taugt mir. "pflegen" eigentlich überhaupt nicht :D da hab ich schon genug davon @work.

meine vermutung ist dass es sich mit openmediavault oder freenas in kombination mit einem hp microserver aber auch in grenzen hält (also updates einspielen usw. )
Der Vorteil wäre dass ich mir ganz sicher keine Sorgen wegen Performance machen müsste und Reserven für rumspielereien hätte

Captain Kirk

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also ich hab mich noch nicht drüber getraut würd mich aber freuen einen erfahrungsbericht zu hören der beide systeme (bei annähernd gleicher hw performance) kennt.
die qnaps (aber auch synos) sind schon sehr leiwand. rumspielen bei einrichten ist trotzdem, weil ich mit vms, docker apps, standard und 3rd party apps noch soooooviel machen kann.
ich mach viel und oft und schon lang und trotzdem ist da noch weit mehr zu "entdecken". also dinge ohne die man nicht leben kann. seit man sie kennt :D (ich übertreib natürlich maßlos)

Denne

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Zitat aus einem Post von davebastard
meine vermutung ist dass es sich mit openmediavault oder freenas in kombination mit einem hp microserver aber auch in grenzen hält (also updates einspielen usw. )

Habe OpenMediaVault seit Jahren und ja, einmal eingerichtet rennt das Ding. Habe (außer Updates) schon ewig nichts mehr gemacht. Ich kann leider keinen Vergleich zu QNAP oder Synology ziehen, da ich von Anfang an nur Eigenbau-Geschichten hatte :)

davebastard

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Zitat aus einem Post von Captain Kirk
also ich hab mich noch nicht drüber getraut würd mich aber freuen einen erfahrungsbericht zu hören der beide systeme (bei annähernd gleicher hw performance) kennt.
die qnaps (aber auch synos) sind schon sehr leiwand. rumspielen bei einrichten ist trotzdem, weil ich mit vms, docker apps, standard und 3rd party apps noch soooooviel machen kann.
ich mach viel und oft und schon lang und trotzdem ist da noch weit mehr zu "entdecken". also dinge ohne die man nicht leben kann. seit man sie kennt :D (ich übertreib natürlich maßlos)

versteh ich gut was du meinst, da müsste ich auf eine ganz andere preisklasse umschwenken (docker apps, VMs usw. brauchen mehr als 1gb RAM :D)

edit: @Denne: das klingt ja schonmal sehr gut :) was hast du für hardware ? selbstbau oder auch sowas wie hp microserver ?

Redshark

Big d00d
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interessant suche e ein NAS..

Master99

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bei der anforderung dürftest du mit einem fertigen NAS sicherlich am flottesten und unproblematischten fahren, weil auch noch günstige einstiegsklasse (2018J) absolut ausreichend sein sollte.

die stärken von OMV liegen imho eher drin wenn man entweder mehr Storage/Performance braucht oder bestimmte Serverdienste laufen lassen will + Docker/VM

davebastard

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Zitat
die stärken von OMV liegen imho eher drin wenn man entweder mehr Storage/Performance braucht oder bestimmte Serverdienste laufen lassen will + Docker/VM

ist mir durchaus klar, darum gehts auch. auch wenn ichs jetzt vielleicht grad nicht brauch so kanns durchaus sein dass ich mal wieder was in einer VM laufen lassen will oder irgend einen Docker Container. Und dann hätte ich Reserven. ich weiß das unterscheidet sich wieder vom Eingangspost :D ist grad ein bisserl ein hin und her :p

Denne

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https://geizhals.de/?cat=WL-628236
Das wäre aber für deine Ansprüche vermutlich Overkill. Ich habe einen Plex-Server darauf laufen (deshalb wollte ich etwas mehr Performance) und der schafft bis zu 3 gleichzeitige Transcodes. Upgrade ist schon in Planung :cool:

Zusätzlich noch ein extra HDD-Käfig und weitere Platten. Insgesamt glaub 42TB Raw und ~30TB Usable mittels SnapRaid + MergerFS.

OpenMediaVault selbst läuft eigentlich super stabil und (so gut wie) bugfrei. Docker läuft ebenfalls ohne Probleme.

Captain Kirk

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wie ist denn so ein aktueller atom im vergleich zu meinem alten i7 3770t der in meinem nas werkelt?
edit: hab ja auch lang über ein update nachgedacht mich aber dann besonnen und investier das geld lieber in andere projekte die notwendiger sind.

Master99

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in raw leistung vermutlich ziemlich weit weg... für ein paar docker/vm spielereien die sonst typischerweise auf nem pi oder so laufen würden langts aber schon schätz ich.

davebastard

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Zitat aus einem Post von Denne
https://geizhals.de/?cat=WL-628236
Das wäre aber für deine Ansprüche vermutlich Overkill. Ich habe einen Plex-Server darauf laufen (deshalb wollte ich etwas mehr Performance) und der schafft bis zu 3 gleichzeitige Transcodes. Upgrade ist schon in Planung :cool:

Zusätzlich noch ein extra HDD-Käfig und weitere Platten. Insgesamt glaub 42TB Raw und ~30TB Usable mittels SnapRaid + MergerFS.

OpenMediaVault selbst läuft eigentlich super stabil und (so gut wie) bugfrei. Docker läuft ebenfalls ohne Probleme.

schaut toll aus, aber das wär schon wieder weit über budget, ich such was günstigeres und vor allem kompakteres. Deshalb wird selbstbau auch schwer.die kleinen gehäuse sind meistens entweder schrottig oder schweineteuer.

falls es was mit mehr leistung wird dann max 350€ ala hp microserver gen 10 mit dem fix verlöteten opteron. Da stört mich aber dass sie im Gegensatz zu Gen8 das ILO gestrichen haben :(
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