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[Sammelthread] Elektroautos abseits von Tesla

böhmi 02.03.2016 - 13:11 642925 5290 Thread rating
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hachigatsu

king of the bongo
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Endlich (und leider) neue news zum Sion von Sono Motors.

bisher bekannt
~16.000€ Auto (~110ps)
~4.000€ Akku (irgendwas zwischen 35-45kWh)... Akku-Miete verfügbar
Summe: 20.000€


Nun fixiert (wurde heute früh an alle Reservierer ausgesendet)
~16.000€ Auto (~163ps)
~9500€ Akku (35kWh)
Summe: 25.500€


Gravierende Änderungen..
Die Leistungsanhebung von 110 auf 163ps ist mir egal, das hätte nicht sein müssen... Die Preisanhebung auf 9500€ ist drastisch, aber sogar damit würde ich klar kommen... Aber nur wenn sie auf 45kWh angehoben hätten.... Sono spricht von fixen 250km Reichweite, die 250km können sie sich mit 35kWh in die haare schmieren.

Sorry, bei der Bauart, mit 35kWh.. da sehe ich keine 250km Reichweite in der realen Welt.

:mad:

Hubman

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Tja, damit wäre die Frage "Wo kriegen die den Akku um den Preis her?" geklärt;-)

hachigatsu

king of the bongo
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Zitat aus einem Post von Hubman
Tja, damit wäre die Frage "Wo kriegen die den Akku um den Preis her?" geklärt;-)

hehe... Das sagte ich eh auch immer.
Zellpreis lt Tesla derzeit ~120USD/kWh

Da reden wir von der reinen Zellform.. Ohne verbauen, verlöten, gehäuse, Transport, Steuern, Thermalmanagement usw..

Hubman

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Um an die "CO2 bei der Akkuproduktion" Diskussion anzuknüpfen. Mit diesen Akkus
https://insideevs.com/lg-chem-to-in...tion-in-poland/

wird die Bilanz natürlich entsprechend schlecht sein.

Weinzo

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Hab jetzt als Firmenwagen eine Zoe mit 40kWh - macht eigentlich echt Spass, wenn man nicht im Eco-Mode unterwegs ist.
Verbrauchtstechnisch dürfte der aber "meilenweit" hinter der Konkurrenz liegen - wenn ich den die 9km von mir ins Büro trage (hab dort mit dem V40 120PS Diesel im Schnitt so 6l/100km gebraucht) komm ich im Herbst auf 16kWh/100km - also so maximal 250km weit.
Jetzt im Winter fahr ich ohne Eco-Mode und bin auch bissl zügiger unterwegs (also 100 statt 75km/h auf der Landstrasse) und mein Verbrauch liegt derzeit bei 25kWh/100km - somit ca. 160km möglich.

Berechnet man die Ladeverluste ein (lt. ADAC ca 50kWh notwendig für 40kWh Ladung) und rechnet mit dem Haushaltsstrom von 20C/kWh, dann würde ich derzeit um 6,25€ Strom / 100km benötigen - würde also ca. 5l Diesel entsprechen :D

Mein Vater hat einen Pirus Plugin Hybrid, der fährt den rein elektrisch mit ca. 12-13kWh auf 100km - da wären mit der Kapazität von der Zoe über 300km möglich...würde man zumindest mal fix von Wels nach Wien kommen, ohne zu zittern weils kalt ist :D
Bearbeitet von Weinzo am 29.11.2018, 15:46

Hubman

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Der ADAC rechnet mit 20% Ladungsverlusten?

Weinzo

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ja

Der durchschnittliche Stromverbrauch im EcoTest
liegt bei 20,3 kWh pro 100 km
. Dieser Verbrauch enthält
auch die Ladeverluste; um
die netto 41 kWh fassende
Batterie einmal komplett von le
er auf voll zu laden, werden
49,5 kWh benötigt. Legt
man den gemischten Betrieb
(innerorts, außerorts, Autobahn) des EcoTest zugrunde,
ergibt sich für den Zoe eine Reichweite von über 240 km.
Aus den 20,3 kWh/100 km erre
chnet sich eine CO2-Bilanz
von 118 g pro km (zugrunde gelegt wird hier der deutsche
Strommix von 579 g/kWh). Das ergibt im CO2-Bereich des
EcoTest 44 Punkte.

siehe hier:
https://www.adac.de/_ext/itr/tests/...teriemiete_.pdf

hachigatsu

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Zitat aus einem Post von Weinzo
Hab jetzt als Firmenwagen eine Zoe mit 40kWh - macht eigentlich echt Spass, wenn man nicht im Eco-Mode unterwegs ist.
Verbrauchtstechnisch dürfte der aber "meilenweit" hinter der Konkurrenz liegen - wenn ich den die 9km von mir ins Büro trage (hab dort mit dem V40 120PS Diesel im Schnitt so 6l/100km gebraucht) komm ich im Herbst auf 16kWh/100km - also so maximal 250km weit.
Jetzt im Winter fahr ich ohne Eco-Mode und bin auch bissl zügiger unterwegs (also 100 statt 75km/h auf der Landstrasse) und mein Verbrauch liegt derzeit bei 25kWh/100km - somit ca. 160km möglich.

Berechnet man die Ladeverluste ein (lt. ADAC ca 50kWh notwendig für 40kWh Ladung) und rechnet mit dem Haushaltsstrom von 20C/kWh, dann würde ich derzeit um 6,25€ Strom / 100km benötigen - würde also ca. 5l Diesel entsprechen :D

Mein Vater hat einen Pirus Plugin Hybrid, der fährt den rein elektrisch mit ca. 12-13kWh auf 100km - da wären mit der Kapazität von der Zoe über 300km möglich...würde man zumindest mal fix von Wels nach Wien kommen, ohne zu zittern weils kalt ist :D

Jap... ZOE ist prinzipiell ein nettes "ding"... Aber leider gaaaaaaaanz weit unten in der Nahrungskette der E-Autos. Effizienz ist etwas ganz anderes.
25kWh/100km ist zwar jetzt schon etwas hetig, aber der Zoe war noch nie bekannt für sparsamkeit. Dennoch, wenn du dich ans auto gewöhnt hast, sollte der verbrauch eigentlich auf ~17kWh/100km sinken (außer du fährst wie ein irrer).

20% Ladeverlust sollte Worstcase sein, und auch nur wenn du an der 230v Steckdose lädst. Mit einer Wallbox sind die verluste wesentlich geringer.
Also normalerweise rechnet man (mit Wallbox) Worstcase 10% Ladeverlust.

was du sicher bald merken wirst, ist die miese Heizung des Zoe. Es ist zwar innen nicht kalt, aber so Richtig warm kann das ding auch nicht werden.

Vorteil Zoe: 22kW Wechselstrom lader!!! (das ist selten, kann eigentlich nur Tesla)
Nachteil: kein Fastcharging per Gleichstromladestation zb +50kW)

Qualitativ ist der Zoe leider auch ein echter renault.
Funfact: bei ~100km/h braucht ein Zoe auf der Autobahn gleich viel wie ein Tesla S :). traurige Realität.

2019 soll Zoe mit CCS (also Gleichstromlader) kommen. Wir haben übrigens auch 3x Zoe in der Arbeit, als Firmenwagen und Poolwagen.

Ein riesen Problem ist die Akkumiete finde ich. Es gibt den Zoe zwar auch mit Kaufakku, aber dann kostet sie +30.000€.. Das ist die Zicke echt nicht Wert.

Hubman

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Zitat aus einem Post von hachigatsu
20% Ladeverlust sollte Worstcase sein, und auch nur wenn du an der 230v Steckdose lädst. Mit einer Wallbox sind die verluste wesentlich geringer.
Also normalerweise rechnet man (mit Wallbox) Worstcase 10% Ladeverlust.
thx, gut zu wissen

hachigatsu

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Zitat aus einem Post von Hubman
thx, gut zu wissen

Das thema mit dem Laden ist leider ohnehin echt kompliziert.
Asiatischen hersteller haben oft nur einen 1-Phasen-Lader..

1-Phase ~7,4kW... Das bedeutet bei uns Schieflast. Je nach Stromanbieter bzw Netzbereitsteller kann das ein Problem oder sogar ein Verbot ergeben.

Auch ein Problem, viele Autos brauchen per Wallbox eine Mindestspannung... zb 1,6 oder 2,4kW. Ist auch zum beispiel für leute die eine Photovoltaik haben Photovoltaik ein Thema.

Oftmals können die Ladegerät auch nur 3,6 oder, 4,8 oder 7,2kW (bitte nicht anhand der genauen zahlen festnageln).. die "klugen" ladegerät, die mit der verfügbaren Leistung die vom Dach kommt laden, die kommen erst noch.

zb "NRG Kick + NRG Kick Connect"

xaxoxix

Dagegen da eigene Meinung
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https://www.handelsblatt.com/politi...A3MlderFSQO-ap1


auch wenn die usa nicht direkt ein Masstab ist - allerdings - die "furcht" vor arbeitsplatzverlust ist da - wie auch schon seiten zuvor geschrieben

HaBa

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Vom Volkswirtschaftlichen her müsste man in .at auf Elektroautos eine Gebühr einheben statt eine Prämie zu zahlen; die US of A sind insofern kein Maßstab weil sie tatsächlich selber Autos herstellen, sowohl Verbrenner als auch Elektro.

hachigatsu

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Tchja, ist definitiv ein Problem. Und wird es auch bei uns werden (in Deutschland noch schlimmer als bei uns).

Bei Trump kommt noch hinzu das er ja sowieso nicht an die Klimaerwärmung glaubt, und überhaupt + sowieso, die erde ist eine scheibe.
Achja, seine freunde sind die ölmultis, aber das hat natüüüüüürlich nichts damit zu tun.


Das Thema mit den Förderungen ist so eine Sache, ist wie bei PV.. Wenn es keine förderung gäbe, wäre das zeug auch günstiger.
In Österreich wird 2014 noch mit 4000€ gefördert, 2500€ vom Land/Bund, und 1500€ muss der Händler selber dazu zahlen...

Wenn du ehrlich mit dem Händler sprichst, sagt er dir natürlich das die 1500€ (die sie dazu legen), erst mal drauf gelegt wurden, der Kunde bezahlt also seine eigene Förderung :D
So muss Förderung laufen :P ...

Zitat aus einem Post von HaBa
Vom Volkswirtschaftlichen her müsste man in .at auf Elektroautos eine Gebühr einheben statt eine Prämie zu zahlen; die US of A sind insofern kein Maßstab weil sie tatsächlich selber Autos herstellen, sowohl Verbrenner als auch Elektro.

Zumindest sind die Steuererleichterungen auf E-Autos eigentlich ein quatsch.
Ganz wichtig, es gehören steuern auf Robotik bzw Automatisierungen, denn genau diese Themen werden uns irgendwann viele Arbeitsplätze kosten.

Interessantes Thema nebenbei bemerkt. Bin gespannt ob VW/Audi usw noch etwas reißen können, ansonsten werden in den kommenden Jahren viele Arbeitsplätze in Deutschland weg fallen (und auch bei uns, als Automobilzulieferer)

HaBa

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Gust: mir gings eher darum: .at hat richtig viel Automobilzulieferindustrie. Und die schädigt der Staat mit Prämien

Hubman

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Zitat aus einem Post von HaBa
Vom Volkswirtschaftlichen her müsste man in .at auf Elektroautos eine Gebühr einheben statt eine Prämie zu zahlen;

also eine nachgelagerte maschinensteuer?
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