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[Netflix] Army of the Dead

blood 25.02.2021 - 22:57 5676 33
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Captain Kirk

Fanboy von sich selbst
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Also, dass mir kein oscarverdächtiger Film ins Haus steht hab ich vermutet aber ich fand ihn leider wirklich schwach. Auf vielen Ebenen.

WONDERMIKE

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Also ich hätte gerne meine (viele) Zeit zurück.

Spoiler Alert:
Ja es ist ein Snyder Film und dementsprechend langgezogen und überstyl0rt, aber das wäre ja an sich nicht so ein Problem, wenn einem nicht alles komplett egal wäre. Die Zeit wird ja nicht genutzt um eigentlich offensichtlich anzusprechende Dinge anzusprechen. Ich mein allein der Plan die Stadt nuklear wegzubomben ist für den Film nicht mehr als ein Timer, der auf einer Bombe runtertickt und den Figuren Stress macht. Oder die Camps vor der Stadt, die Unterdrückung der Geflüchteten und der übermächtige Staat,.. ist uns alles ziemlich egal in diesem Film. Da bringen wir lieber Kotzbrockenbelästigungstyp#0214, anstatt mal über die Situation nachzudenken in der sich die Menschen dort befinden. "Nein Nein, das ist eh ein ganz nettes Camp, nur Mister Machtmissbrauch ist halt das Problem"

In dem Zusammenhang bleiben dann aber trotz dieser Überüberüberlänge irgendwie nicht genug Minuten um die Mutter ordentlich einzuführen, die dann ja reingeht(danach sieht man nichts mehr von ihr, man vergisst sie eigentlich geradezu bis man halt merkt, dass da jetzt gefangengehalten wird und befreit werden muss). Sie ist angekettet, schön, der Zack hats nicht geschafft sich was anderes auszudenken als die Frau mit markigen Ansagen vom Flüchtlingscamp direkt in die Damsel-in-Distress Situation zu beamen. Na egal, jetzt ist ja das spannende Finish. Da müssen wir dann mit der bald abgeworfenen Atombombe uns plötzlich zurückerinnern wer das überhaupt war, warum die Person da reingegangen ist und überhaupt - weil der Film die Figur brutal vernachlässigt hat. Dann erinnert man sich zurück, aja, die wollte für einen eigentlich überschaubaren Betrag riskieren, dass ihre Kinderlein alleine aufwachsen ... :facepalm: nagut, dann tun wir mal so, als ob wir bei der Rettung dieser nicht grad vernunftbegabten Person mitfiebern. Im Hintergrund sehen wir den Atompilz, der eigentlich keinen juckt und auch nicht das Thema ist, sondern jetzt wird mal wild im Helikopter herumgewrestlet und nachdem das alles vorbei ist sehen wir die Mama und die Kinderlein auch kein einziges mal mehr. Hätte ja Sinn gemacht, damit der Zuschauer erkennt, dass diese Anstrengung und der Heldentot nicht umsonst war. Ah mein Fehler, die juckt uns ja eh nicht. Könnte man ja anders lösen und irgendwo in diesem überlangen Film die Kinder zeigen, deren Namen klingen lassen oder uns überhaupt mal erklären warum die Tochter vom Obersöldner dieser Mutter so eng verbunden ist.

Denn jetzt kommen wir zum Kern der Geschichte. Das Familiendrama, Vater-Tocher-Probleme,... na keine Sorge, wer wenn nicht Zack kann sowas in einen Zombie-Heist-Movie einbauen ohne, dass einem das Hirn einschläft und einem gleichzeitig die Klischeesprüche aus dem Glückskeks vom Buffet-Chinesen dadurch nicht mehr ganz so weh tun. Also echt, was für ein furchtbarer Käse. Die Dialoge schmerzen da schon und der arme Bautista gibt eh schon alles was er schauspielerisch hat und schlittert trotzdem in Richtung Telenovela. Wie oft ich bei dem Film mit ganz viel Selbstbeherrschung das Handy wieder weglegen musste ist nicht mehr normal. Bei einem Zombiefilm bzw Las Vegas Heist Movie mit Goregalore..

Ich dachte ja eigentlich, dass der Schweighöfer nervig werden könnte, aber in Wirklichkeit war der ja sogar ein positiver Lichtblick in diesem Irgendwas von Film, der nicht weiß was er sein will. Da wird einerseits mit over-the-top Gore gearbeitet und man will damit, mit den Sprüchen, dem Soundtrack, den Zeitlupen und den überzeichneten Figuren lustig sein und im nächsten Moment sind wir dann superschwermutig und total betroffen wegen sehr random wirkenden Familienproblemen.

Zitat aus einem Post von oxid1zer
War recht kurzweiliges Vergnügen. Ich finds doch ein wenig "leblos" und die Story eher seicht aber bei einem Zombiefilm ja im Grunde eh normal. :D

Naja also eigentlich waren Zombie Filme doch gerne eine gute Grundlage für Gesellschaftskritik und das Setting hier wäre perfekt dafür und eigentlich auch der Grund für mich den Film zu schauen.

Wyrdsom

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Zitat aus einem Post von WONDERMIKE
Naja also eigentlich waren Zombie Filme doch gerne eine gute Grundlage für Gesellschaftskritik und das Setting hier wäre perfekt dafür und eigentlich auch der Grund für mich den Film zu schauen.

Naja der Film war nix. Ganz einfach. :)

Edit: Stimmt. Den Schweighöfer fand ich toll. Ich mag ihn generell gern und hier hat er schon ein wenig geglänzt :cool:!

Captain Kirk

Fanboy von sich selbst
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Schweighöfer war tatsächlich der einzige der mir wirklich gefallen hat.

Weinzo

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ersten zwei postes gelesen, 6.0 auf imdb.naja Zombies again oder so...aber der Film ist echt in ALLEN Belangen SO!!! grottig....omfg!!! pfffff!!!

PIMP

Elder
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„Machen wir 2:30h daraus, das wirkt episch.”
Was für ein Müll. Ein sequel würde mich nicht wundern.

Wyrdsom

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Ich glaub er will eh ein Sequel machen nur hoff ich doch stark sie lassen ihn nicht.

hynk

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Des is ja ein 0815 Actionfilm. Warum es da Zombies gebraucht hat versteh ich nicht.
Kein Struggle, kein Survival, kein Horror, nichts. Nichts was das Genre ausmacht.

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Er war nicht anspruchsvoll
Er war nicht überraschend

Dafür hatte er Körperteile, Blut, gute Technik und Humor.

Genau passend für einen unterhaltsamen Abend wo man auch mal auf bedenkenlos Pause drücken kann.
Hab deshalb keine richtigen Einwände. Einzig das Mädel, das hat mich wirklich genervt. Wirkte so als hätten sie eine Quote erfüllen müssen, also die Quotenzicke :)... Außerdem war ich verwundert das sie so ein tolles Aiming hat, das vermeidlich im Umgang mit waffne unerfahrene Mädel hat in der einen Ballerszene ja fast nur Headshots verteilt.

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Zitat aus einem Post von hynk
Des is ja ein 0815 Actionfilm. Warum es da Zombies gebraucht hat versteh ich nicht.
Kein Struggle, kein Survival, kein Horror, nichts. Nichts was das Genre ausmacht.

Hey, es waren "Alpha-Zombies" :)

othan

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Auch eine Art auf sich aufmerksam zu machen.
Dank Schweighöfer werde ich mir den Film wahrscheinlich nie ansehen.

watercool

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BYOB
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Wah vorgestern geschaut. Ich will auch meine Zeit zurück :D
Schweighöfer war tatsächlich ein kleiner Lichtblick.
Bearbeitet von watercool am 04.06.2021, 08:35

Joe_the_tulip

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Die Netflix-Doku zum Film ist auch interessant. Sie haben tatsächlich einen ziemlichen technischen Aufwand betrieben und erklären das auch. Aber die (Selbst-)Beweihräucherungen sind kaum auszuhalten.

Wenn der Army of the Dead eine Stunde kürzer gedauert hätte, wäre er wohl besser gewesen.

Wyrdsom

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Ich glaub eine "Doku" über den Film halt i ned aus.

WONDERMIKE

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Mir hats gereicht wie der Zack dort ganz stolz seine "Verbesserungen" bei den Kameras erklärt hat. Es gibt wirklich einen Grund wieso ein Regisseur kein Kameramann ist.
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