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btrfs filesystem

Darkside_86 08.07.2013 - 17:12 3750 28 Thread rating
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t3mp

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Zitat von disposableHero
praktisch ist die automatische Erkennung der SSD durch btrfs und dadurch automatische Aktivierung des SSD-Modus, keine herumkonfigurerei notwendig
Eh fein, bloß, 'discard' in die /etc/fstab schreiben stufe ich nicht als Herumkonfigurerei ein...

Ringding

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Weil im ersten Post auch nach ZFS gefragt wurde:

Verwende seit über 4 Jahren zuhause ZFS, mit 3 Platten im raidz1 (also vergleichbar mit RAID-5). Zuerst direkt auf OpenSolaris, dann mit Illumos in einer KVM auf Linux, und vor ein paar Monaten, als mir das zu sehr auf den Geist gegangen ist, bin ich endlich auf zfs-on-linux umgestiegen. Kann nicht klagen. Ich hatte zwar kurz vor meinem zfs-on-linux-Umstieg mal vor, btrfs anzutesten, aber nachdem ich daran gescheitert bin, ein RAID aus 3 Devices zu erzeugen, war’s mir dann zu blöd. Das war kurz nach dieser Ankündigung und noch sehr experimentell. Vielleicht geht’s heutzutage besser. Aber eigentlich hab ich meine Daten auf ZFS, weil sie mir wichtig sind und ich sie behalten will, nicht weil ich mit einem experimentellen Ding herumspielen möchte.

COLOSSUS

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Frickler
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Ich finde btrfs derzeit gaenzlich unaufregend und unattraktiv. Das einzige, was einen Umstieg irgendwie lohnenswert machen koennte, sind Volume Snapshots (die ich in einem fuer mich vergleichbaren bzw. ausreichenden Umfang mit LVM kriege) und Data/Metdata Checksums - letzteres hat ext4 allerdings auch. Auszerdem ist ext4 einfach ziemlich unverwuestlich (vgl. http://elinux.org/images/b/b6/EMMC-...dology_v1.0.pdf), und dabei zumeist schneller als btrfs.

bsox

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Ich verwende zfs-fuse auf Debian (mittlerweile von Etch ... -> auf Wheezy upgegraded) und diese Partition rennt in einer logical volume, das auf einem mdadm raid läuft. Die Performance dieser Partition ist ziemlich.. mau. Aber ich wollte auch nur die Funktionalität von zfs (deduplication) und daheim für eine Partition auf der nur Backups landen, reicht es mir.

Ringding

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@bsox: ZFS dedup ist ein Graus. Wenn du nicht gigantische Mengen an RAM hast und die Maschine nie abschaltest, dann ist es unbrauchbar. Ich glaube, die Faustregel ist so ca. 32 GB RAM pro TB Storage. Das ist wohl auch der Grund für die schlechte Performance, nebst zfs-fuse ;).

bsox

Schwarze Socke
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Ja mir war klar, dass zfs-fuse keine Bäume ausreissen wird. Für meinen Anwendungsfall ist es ausreichend. Kannst Du ein anderes Dedup fähiges FS empfehlen?

COLOSSUS

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Wenn du Backups mit Deuplikation auf Blockebene haben willst, schau dir obnam an. Man muss ja nicht immer alles mit einem Dateisystem erschlagen (wobei ein fuse-Treiber fuer obnam repositories schon traumhaft waere :)).

bsox

Schwarze Socke
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@COLOSSUS: obnam sieht interessant aus. Fein, dass es im open source Bereich immer Alternativen gibt. :)

In meinem Fall verwende ich http://www.urbackup.org um primär Windows Notebooks und Rechner zu sichern. Das bietet einen Windows Client und funktioniert ähnlich Timemachine für Macos. Diese Lösung funktioniert soweit wartungsfrei für mich und ich habe die Dateien wie sie sind auf der Backuppartition liegen. (keine virtuellen tapes, udgl.)

Darkside_86

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Ich bin jetzt bei der Neuinstallation(Umzug auf neue SSD) nach dem Post hier:

http://forums.gentoo.org/viewtopic-...84.html#7343784

bei meiner ext2/ext4 Kombination geblieben und habe lieber mal versucht ohne Genkernel auszukommen, was leider auch nicht funktioniert hat. Kann sogar sehr gut sein, das derjenige auch hier unterwegs ist, da er ja auch aus .at kommt :D

Ich werde das Ganze auch irgendwann sicher nochmal austesten, aber ich denke das dauert nach den Berichten hier noch ein wenig. Vielen Dank :-)

Ringding

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Übrigens war genau das, was er dort beschreibt, nämlich dass einfach für eine Weile mal alles steht, nachdem man ein bisschen zu viel drauf geschrieben hat, für mich der Grund, am Entwicklungsserver in der Arbeit von ext4 auf xfs umzusteigen, und ich bereue es kein bisschen.

COLOSSUS

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Das hat nur i. A. nichts mit dem Dateisystem, sondern einfach mit dem Commit-Verhalten des Block-Layers des Kernels zu tun. Kann man auf die Workload feintunen, wenn man sich entsprechend auskennt. Mit aktuellen Kernel-Releases (3.2+) sollte es zu keinem merklichen Stalling mehr kommen, es sei denn, vm.dirty_{ratio,bytes} werden schlagend.

t3mp

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Zitat von Darkside_86
http://forums.gentoo.org/viewtopic-...84.html#7343784
ah, ich vergesse immer dass es ja auch einen deutschen teil des forums gibt :p

Darkside_86

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Das deutsche Subforum ist dort eh nicht so toll. Aber manchmal schau ich dort auch rein. Das beste Gentoo-spezifische Forum ist für mich das hier:

http://www.gentooforum.de/index.php?page=Portal

Aber ich glaube dort habe ich auch schon mal posts von dir gelesen :p :D

t3mp

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Das kann nicht sein. oc.at ausgenommen, poste ich nicht auf Deutsch über GNU/Linux - fühlt sich irgendwie komisch an. ;)
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