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Bufferbloat - One smart Router to queue them all (Brume, QoS, cake, codel)

TOM 29.04.2021 - 20:10 23851 87 Thread rating
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Smut

takeover & ether
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Zitat aus einem Post von UnleashThebeast
Nein nein, die NATen wirklich IPv6 in ihrem Wahnsinn.
kann ich nicht bestätigen. fahre jetzt seit ca. 2 jahren im ipv6 mode. kein nat im spiel.


@thread/bufferbloat:
hab davon schon oft gelesen kanns aber nicht wirklich nachvollziehen. ich denke es liegt daran, dass QoS einfach netzwerk-überlast einen tick weniger schlecht macht. bei den heutigen leitungen mit 250mbit+ sollte man aktuell kein problem haben - außer lauter poweruser.
screen mit einem Open wrt (ohne qos) mit einem wrt1900ac (sollte einer der schnelleren router lt. openSSL benchmark für openwrt sein).

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XeroXs

doh
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Solange der Test die Leitung nicht ans Limit bringt wird man wohl immer recht gute Ergebnisse haben. Spannend ists wenn man am Leitungs(oder Router etc) Limit unterwegs ist, dann merkt man erst dass QoS fehlt. Gleich halt im Alltag, wenn man die Leitung eh nicht belegt hat man keinen Stress. Wenn man z.B. eine größere Linuxdistri via Torrent holt kann man schon mal das Internet blockieren ;)

BiG_WEaSeL

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Bei einer GBit Leitung wohl nicht lange ;)

davebastard

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jo na dass man bei einer gbit leitung kaum qos benötigt wundert nicht :p

TOM

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Zitat aus einem Post von Smut
hab davon schon oft gelesen kanns aber nicht wirklich nachvollziehen. ich denke es liegt daran, dass QoS einfach netzwerk-überlast einen tick weniger schlecht macht. bei den heutigen leitungen mit 250mbit+ sollte man aktuell kein problem haben - außer lauter poweruser.
screen mit einem Open wrt (ohne qos) mit einem wrt1900ac (sollte einer der schnelleren router lt. openSSL benchmark für openwrt sein).

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Du verwendest einen potenten/optimierten aftermarket Router und nicht das Gerät, welches dir der ISP mitgibt ;)

An meinen Screenshots erkennst du, dass ich im Besten Fall eine 'B' habe bzgl. Bufferbloat und sobald ich einen Download starte sackt es auf 'C' ab mir wirklich zachen Ping-Spikes - mit dem default Router.

Klar, man kann auch damit leben bzw. kennen es die Meisten nicht anders.

Ich sehe da allerdings einiges an Verbesserungspotenzial und es ist ein (für mich) interessanter Bastelbereich, in dem ich know-how aufbauen kann... sicher interessiert sich der eine oder andere hier auch dafür und kann Erfahrungen/best practices teilen. :ghug:
Bearbeitet von TOM am 05.05.2021, 11:39

Master99

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hier mal eine schlechte Leitung/Konstellation als real world mainstream beispiel:
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alter TP-Link-Router (1043v2) mit OpenWRT aber ohne aktiviertem QoS an dem ein Huawai USB-LTE Modem steckt und Yesss-Sim-Karte (Unlimited Tarif um 19 Euro). Das USB-LTE Ding läuft in diesem Standard RouterModus (somit double NAT) weil ich bisher zu faul war mich da einzulesen und Firmware umzuflashen (nicht ganz trivial/risikolos).

Aber als non online-gamer der mit dieser langsamen Leitung auskommt (2 Personenhaushalt wo maximal 2 Youtube-Videos parallel laufen oder 1 Download + Stream) ist das in der Praxis eigentlich trotz mieser Noten nicht wirklich merkbar/relevant.

Ein zusätzlicher AP (Unifiy AC Pro) und Wifi am Router deaktivieren war dagegen extrem spürbar in der Wifi/Internetqualität. Und die Wifi/Internet-Qualität & Stabilität ist Häuser besser als bei Bekannten mit Betreiber-All-In-One-Geräten.

Nur mal so als kleiner RealityCheck bzw. Prioritäten für Leute die nicht online zocken und jetzt vielleicht meinen 'OMG ich hab schlecht Noten und muss was ändern' -> es kommt also sehr auf die eigenen Bedürfnisse an.

/Edit/
Das Thema bzw. QoS find ich natürlich trotzdem ein spannendes, wichtiges Thema. Dessen Aktivierung am router hat damals schon bei Tomato (auf nem WRT54GL) sehr viel gebracht als ich als Teenager mit Bittorrennt oder eDonkey regelmäßig die Leitung verstopft hab :)
Imho -> Je mehr parallele Geräte/Menschen auf die selbe Leitung zugreifen, desto wichtiger wird es.
Bearbeitet von Master99 am 05.05.2021, 11:28

Smut

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Zitat aus einem Post von TOM
Ich sehe da allerdings einiges an Verbesserungspotenzial und es ist ein (für mich) interessanter Bastelbereich, in dem ich know-how aufbauen kann... sicher interessiert sich der eine oder andere hier auch dafür und kann Erfahrungen/best practices teilen. :ghug:

war nicht so gemeint. bin mir nur über die relevanz von bufferbloat bei openWRT. hab damit auch schon einiges an zeit verbracht und als nicht relevant abgetan. generell ist aber QoS bei häufiger netzwerküberlast absolut wichtig/notwendig.

TOM

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200 Mbits bzw. 25 MB/s download, mit QoS an (cake) packt er der Brume bei ~1.82 cpu average usage (2 cores), pretty neat

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Bearbeitet von TOM am 16.05.2021, 19:38

Viper780

Er ist tot, Jim!
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Wie sieht da die Soeixherauslastung aus?

Kurzzeitig hast den Brume halt schon überfahren mit einem Peak von 2.84

TOM

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Zitat aus einem Post von Viper780
Wie sieht da die Soeixherauslastung aus?

Kurzzeitig hast den Brume halt schon überfahren mit einem Peak von 2.84

Für die Speicherauslastung gibt's keinen Graph, aber wenn ich live mitschaue bei Speedtests erkenne ich keinerlei relevante Änderung

Bzgl. 2.84 peak, man sieht im Traffic graph keine wilden Einbrüche.... ist die Frage wie exakt die Messung ist aber solange die Bandbreite nicht absackt ist's im grünen Bereich imo

TOM

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Kleines Update:

Setup läuft stabil und gut.

Ich hab vor einiger Zeit beim Hersteller meines Mini-Routers (GL-iNet) im Forum nachgefragt, wann denn mal ein Firmware-Update für OpenWRT (19.07) auf was aktuelleres kommt. Es kam zuerst keine Antwort und dann ein recht unfreundliches 'when it's done'

Jetzt hab ich gerade erfahren, dass der Brume discontinued wird... sauschad. Klar kann ich einfach ein nacktes OpenWRT draufklatschen, aber das UI hat schon nette quality-of-life perks, im Vergleich zu Luci

Dennoch für mich der Grund GL-iNet nicht zu empfehlen.

Ich glaub COLOSSUS hat da immer aktuelle Routerempfehlungen für OpenWRT

Mit einer potenten CPU und QoS (cake) ist es aus meiner Sicht definitiv the way to go

Rogaahl

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interrupt
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Zitat aus einem Post von TOM
Jetzt hab ich gerade erfahren, dass der Brume discontinued wird... sauschad. Klar kann ich einfach ein nacktes OpenWRT draufklatschen, aber das UI hat schon nette quality-of-life perks, im Vergleich zu Luci

Dennoch für mich der Grund GL-iNet nicht zu empfehlen.

Wtf... echt schade.

davebastard

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ich hatte die originale fw glaub ich 30min oben, dann hat schon irgendwas limitiert wo ich keine lösung gefunden hab... mit openwrt nativ klappt aber alles super und ich wills nicht missen. verwende die bufferbloat reduktion plugins und wireguard von den nicht-standard sachen.

TOM

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Zitat aus einem Post von davebastard
ich hatte die originale fw glaub ich 30min oben, dann hat schon irgendwas limitiert wo ich keine lösung gefunden hab... mit openwrt nativ klappt aber alles super und ich wills nicht missen. verwende die bufferbloat reduktion plugins und wireguard von den nicht-standard sachen.

Wenn die Firmware (bzw. besser gesagt UI von GL-iNet) limitiert, dann ist die Lösung zur Luci-Oberfläche für OpenWRT switchen.
Ich musste das z.B. für die QoS Themen machen, aber VPN/Wireguard haben sie für meine Anwendungsfälle praktischer umgesetzt als in Luci.

Darunter läuft ja nur OpenWRT und man hat die volle Funktionalität, ich finde den UI Layer 'darüber' für manche Einsatzzwecke ganz praktisch eigentlich.... aber ja, das nächste Gerät wird wohl ein nacktes OpenWRT

davebastard

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ja aber das problem war dass sich die config in der "einfachen" Obefläche dann mit der config im advanced mode(Luci) gespießt hat. ich weiß leider die einzelheiten nicht mehr. aber da ich mit openwrt eh immer zufrieden war hab ich gleich geswitched.
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