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eCoupled - Wireless Power For Everyone

JC 24.01.2007 4710 16
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Wer kennt nicht das Problem mit den unzähligen Kabeln am Arbeitsplatz? Während bereits einige Peripheriegeräte kabellos betrieben werden können, gibt es immer noch Energie, die über Kabel zugeführt werden muss. Wenn es jedoch nach Fulton Innovation geht, so hat dies bald ein Ende. Denn dieses Unternehmen hat auf der CES eine neue Technologie präsentiert, die ein gutes Bild vom Büro der Zukunft vermittelt. Mit Hilfe von eCoupled soll fortan auch der Transfer von Energie kabellos vonstatten gehen.

Um dies zu verwirklichen, greift man auf ein Prinzip namens induktive Kopplung zurück, wobei Energie durch ein gemeinsames Magnetfeld übertragen wird. Diese Technologie basiert auf der Arbeit von Michael Faraday und Nikola Tesla und besitzt eine hohe Energieeffizienz, bei der nur zwei Prozent bei der Übertragung verloren gehen. Durch ein intelligentes Feedback- und Kontrollsystem, das mit den individuellen Geräten in Echtzeit kommuniziert, werden Energiebedarf und verschiedene andere Faktoren bestimmt, um die optimale Menge an Strom bereitzustellen. Dadurch soll das jeweilige Gerät mit der höchstmöglichen Effizienz betrieben werden.

Nur das eCoupled-Gerät selbst benötigt Strom - die restlichen Geräte laden sich selbst auf, sobald sie in Kontakt mit dem Magnetfeld geraten. Das Anwendungsgebiet ist gigantisch und reicht von mobilen Geräten wie Handys und Notebooks bis hin zu Haushaltsgeräten und Lampen. Um diese Technologie jedoch benutzen zu können, benötigt man spezielle Chips oder einen Adapter. Motorola wird bereits im Sommer ein Handy auf den Markt bringen, das die neue Technologie benutzen kann und auch andere Geräte wie etwa Apples iPod Shuffle werden bald damit funktionieren.

Das Konzept der kabellosen Energieübertragung ist kein neues. Bereits 2002 versuchte ein Unternehmen namens MobileWise damit den Durchbruch zu schaffen. Anhand der Tatsache, dass heute kaum jemand den Namen dieser Firma kennt, kann man erkennen, dass sich der Erfolg damals nicht einstellen wollte. Mit den Partnern wie Motorola allerdings besteht die Möglichkeit eines Durchbruchs. Es sei jedoch gesagt, dass auch am MIT dahingehend geforscht wird, und man bereits einige Erfolge verbuchen konnte.

Wie üblich, gibt es leider keine Angaben zum Preis. Bei YouTube gibt es jedoch ein paar Videos (Clip 1, Clip 2) die die Technologie etwas veranschaulichen.
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