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NVIDIA kündigt GPU-Raytracing-SDK an

mat 05.08.2009 6901 8
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NVIDIA setzt einen weiteren Meilenstein in Sachen GPGPU-Programmierung und stellt ein Software-Development-Kit vor, das Raytracing für die GPU ermöglicht. Hinter dem Namen NVIDIA OptiX versteckt sich eine programmierbare Pipeline, auf deren Funktionen per C/C++ zugegriffen werden kann.

Das Raytracing trotz seines respektablen Alters noch lange nicht zum alten Eisen gehört, beweisen die jüngsten Entwicklungen rund um Many-Core-Architekturen wie in etwa Larrabee. Doch nicht nur Intel setzt auf die Verfolgung von Lichtstrahlen, denn Raytracing passt zufällig wegen seiner Parallelisierbarkeit - wenn es das Wort gibt - auch sehr gut zu NVIDIAs Grafikkarten und damit natürlich auch zu CUDA.

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Die Verfolgung abertausender Lichtstrahlen passt nur zu gut in das Shader-Konzept aktueller Grafikkarten


Mit dem SDK OptiX ermöglicht NVIDIA per C/C++ den transparenten Zugriff auf alle GPUs im System (Quadro FX oder GT200+) und nutzt diese gemeinsam mit einem Load Balancer für die Berechnung der Lichtstrahlen. Dabei soll nach eigener Aussage minutenlanges Rendern abgelöst werden und in wenigen Millisekunden stattfinden. Eine derartige Beschleunigung könnte nicht nur Tür und Tor für Echtzeit-Raytracing öffnen, sondern auch 3D-Grafikern eine weitaus komfortablere Preview-Ansicht ihrer Modelle bieten. Doch das ist noch Zukunftsmusik, die zumindest noch bis in den frühen Herbst warten muss, wenn das SDK kostenlos auf NVIDIAs Developer-Website zum Download verfügbar sein wird. Bis dahin können sich Ungeduldige schon einmal die Beispiele zur Brust nehmen, die in Kürze hier Online gehen sollten. Vorrausgesetzt man ist im Besitz einer Quadro FX ...
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