Empfehlungen - IT Dienstleister

Hello,

wir sind auf der Suche nach einem IT-Dienstleister für konzeptionelle Themen und ich würde eure Erfahrungen benötigen. Wir sind ein mittelständisches Unternehmen, mit ca. 80 Mitarbeiter (alle Office, keine Produktion), mit zwei Standorte einmal in Wien und einmal nördliches Bgld. Stand jetzt, gibt es erst seit kurzem einen IT´ler, mich , und vorher hat das ein externer (One-Man-Show) gemacht. Die IT ist historisch gewachsen und für unseren derzeitigen IT-Dienstleister sind wir jetzt bei einem Punkt/Größe angekommen (Design, Produktübersicht, Lizenzen), wo er uns nicht mehr weiterhelfen kann, wie wir uns das vorstellen.

Bei meinem vorigen Unternehmen hatten wir die Kapsch als Dienstleister. Mit denen war ich technisch sehr zufrieden. Die Hotline ist Pain, aber wenn man mal den Kontakt vom jeweiligen Techniker hat, waren die echt auf Zack. Das Ding was mir bei der Kapsch nicht taugt, ist deren Größe. Sprich, wennst mit dem WLan Auth ein größeres Problem hast, kann es sein, dass 4 Leute im Trouble Shooting Meeting sitzen, weil jeder Techniker nur „seine Technologie“ anfasst. Des Weiteren hast halt viel organisatorischen Overhead, weil man gleich den Kundenbetreuer oder Projektmanager immer dabeisitzen hat, der auch bezahlt werden will.

Trotzdem würde ich gerne neben der Kapsch noch zwei weiter IT-Dienstleister einladen. Wie sind eure Erfahrungen mit eueren Dienstleistern? Empfehlungen?

LG

Es ist vor allem die Frage was du willst.
Es gibt entweder IT-Dienstleister die "alles" abdecken, aber natürlich nie in einer entsprechenden Tiefe vom Know How.
Oder eben die, die gewisse Themen sehr gut können, aber da brauchst du dann natürlich mehrere, was bei eurer Größe wahrscheinlich nicht leistbar ist.

Kenne das Spiel von beiden Seiten und muss sagen Base-IT gefällt mir aus Kundensicht richtig gut. Kapsch war aus Dienstleister-Sicht sehr bequem, aber unsere Kunden haben mir schon auch leid getan. Speziell die kleineren. Für eine OMV waren die Strukturen und die Zielsetzung wiederum sehr passend.

Zitat aus einem Post von rastullah

ACP hab ich wegen JurExpert an der Backe - ich würd die am liebsten mitn nassen Fetzen bearbeiten.

Ich hatte schon mehrmals mit ACP das Vergnügen und die Spanne reichte von sehr gut bis sehr sehr schlecht. Es kommt sehr drauf an, was man braucht, ob sie jemanden haben, der sich damit auskennt und ob dieser ein "richtiger" ACPler ist, oder ob er aus einer zugekauften Firma stammt. Interne Kommunikation dürfte auch... verbesserungswürdig sein.

Die kleineren IT-Dienstleister wollen meistens wachsen ohne die dafür nötige Manpower bereits parat zu haben, meine erste Frage wäre daher an potenzielle Kandidaten "Wie viele fix angestellte IT Mitarbeiter haben sie und wann kann ich ihnen die Hand schütteln?" Gerade was IT security anbelangt geht der Trend hin zu "managed threat response" wo du Bude XY für viel Geld z.B. Netzwerk und Server 24/7 monitoren lässt, wenn du nicht eine eigene Security Abteilung hast ist das imho der Weg wohin es geht. Wenn die Entscheidung eine interne IT aufzubauen gefallen ist, sollte diese aus zumindest drei Leuten bestehen, wovon einer durchaus auch extern sein kann, um bei Urlauben und Krankenständen noch handlungsfähig zu sein. Für komplexe Migrationen die man sich selbst nicht zutraut würde ich mir Expertenwissen auf Projektbasis ins Haus holen, möglichst ohne in eine Abhängigkeit vom Dienstleister zu geraten.

weil cancom angesprochen wurde, cancom hat ja kapsch übernommen, also da hat man eventuell auch deren "qualitäten"

edit: also kapsch hat schon gute leute, aber deren Prozesse sind aufgrund der Größe und vielen Abteilungen usw. recht langsam und die preise sind auch gesalzen IMHO

Wenn es sowas wie einen Banner pro Thread gaebe, wuerde ich im gegebenen Fall diesen hier aussuchen:

Zitat aus einem Post von mr.nice.

Für komplexe Migrationen die man sich selbst nicht zutraut würde ich mir Expertenwissen auf Projektbasis ins Haus holen, möglichst ohne in eine Abhängigkeit vom Dienstleister zu geraten.

Eine Abhängigkeit sehe ich nicht gleich. Ich traue uns schon zu, komplexe Themen/Probleme aus dem laufenden Betrieb zu lösen, das Know-How ist definitiv vorhanden. Nur brauchts einen Dienstleister der beim Redesign die Vor/Nachteile der Technologien darlegt. Ab einen gewissen Grad ist man mit Googlen aufgeschmissen, da braucht man einfach das Know-How und das tägliche Arbeiten mit dem Produkt, und um den Zukauf als IT-Dienstleister geht es.

Zitat aus einem Post von bsox

-> T-Systems

Mit T-Systems haben wir (+10k MA Unternehmen) mal ein großes FW-Projekt (Forti) gemacht. Das Projekt ist damals krachend gescheitert, da kein Experten Know-How im DACH Bereich verfügbar war, obwohl im Vorfeld versichert wurde, dass sie das Projekt stemmen können. Nein, danke!

Generell kann man aber sagen, dass man generell nichts sagen kann. Es dürfte halt sehr viel davon abhängen, auf welche Leute man auf der anderen Seite trifft.