Geld "sicher" anlegen?

Zitat von Pedro

XelloX, ich glaub wir drehen uns hier im Kreis, ganz einfach weil wir grundverschiedene Sichtweisen zu dem Thema haben

Für mich/uns jedenfalls ist Eigentum die beste Methode Geld anzulegen, speziell im Hinblick auf steigende Wohnkosten (egal ob künstlich, hysterisch oder wie auch immer herbeigeführt) und der Tatsache, dass uns die Hütte weniger kostet als ein zumindest halbwegs vergleichbares Mietobjekt.

Es ist aber auch unerheblich, da es mit dem eigentlichen Thread bzw. der Frage wenig bis gar nichts mehr zu tun hat, und in Anbetracht der Summe ja sinnbefreit ist.

Bei Eigennutzung - ja, klar (aber auch nicht ausnahmslos immer schlau, da Mieten in AT zumindest derzeit noch sehr niedrig sind, aber das kann/wird sich ändern)
Du darfst halt nicht vergessen, dass Dich die erste große Sanierung nach 20 Jahren in Deinem Vergleich mit den Mietkosten wieder zurückwerfen wird (und das je nach Lebenserwartung nicht die letzte Sanierung bleiben wird).

Als reine Anlage - ungeeignet, wenn man nicht gerade ein paar Millionen in Immobilien steckt, als Diversifizierung in einem noch viel größeren Portfolio

Zitat von pari

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ich bin bei flatex, sind schon sehr günstig (<10 euro pro order). das einzige was mich wirklich stört, sind die hohen gebühren (5 euro) für nicht-euro-dividenden. grad die amis zahlen quartalsweise und wenn nach kest 20 euro übrigbleibt, sind 5 euro gebühr ein wahnsinn. also das berücksichtigen bei der auswahl.

informier dich über ETFs, die könnten für dich interessant sein. das sind passive fonds die üblicherweise einen index abbilden. der vorteil sind die niedrigen gebühren <1%, der nachteil wäre/ist, dass sie nie besser als der markt performen, aber wieviele gemanagte fonds performen auf lange sicht besser als der markt?

Bei ETFs sollte ich aber zumindest im Kopf behalten, dass es zu Engpässen in der Marktliquidität kommen kann, wenn der Market Maker krachen geht. Das Geld ist zwar nicht verloren, da auch ETFs Sondervermögen sind, aber die kurzfristige Handelbarkeit fällt dann weg.

Zitat von Master99

glaubst wirklich, dass sich noch irgendwer um edelmetal schert wenns wirklich soweit scheppert dass normale währungsformen praktisch bedeutungslos sind?

in einer wirklichen krise sind realgüter wie immobilien sicherlich mehr wert als virtuelle güter... auch wenn der monitäre wert einer wohnung vielleicht mal in den keller rasselt dann ist es auf lange sicht gesehen doch eine der nachhaltigsten angelegenheiten.

aber zurück zum thema: schwierige sache... im endeffekt kannst derzeit mit solchen 'klein'beträgen nur schauen, dass es zumindest nicht viel weniger wird... bis auf aktien dümpeln die meisten anderen sachen wie meine vorredner schon gesagt haben ja eher unter inflationsniveau... aber aktien brauchen halt aufmerksamkeit oder glück.

von dem her bin ich bei pedro, ccr...

@ bausparer: von den zinsen her nicht mehr wirklich interessant, aber vielleicht ist die möglichkeit eines einfach zu bekommenden wohn-darlehen eine interessante sache für in ein paar jahren.

das wenig mit glauben zu tun sondern viel mehr damit, was in der geschichte passiert ist. und ja, da wenn die normale währung so inflationär sein würde, dann hast du nur mehr feste werte mit denen du bezahlen kannst. die grundwährung interessiert dann keinen mehr.

genauso bring es dann relativ wenig, mehrere immobilien zu haben, wenn ich das keiner leisten kann und diese leer stehen (eine eigene mal ausgenommen) - da hast dann nur kosten und keinen ertrag. genauso wenn du dann geld benötigst - was machst dann? a fenster verkaufen, oder darfs a bissl mehr sein und nehma des wohnzimmer?

und wie willst dein silber oder gold verkaufen wenn keiner mehr geld hat? oder glaubst der bäcker an der ecke wird dir deine silbertafel dann gegen ein paar semmerl eintauschen?
problem an gold/silber... ist, dass es schon seit längerer zeit gehypt ist und zum realen rohstoffpreis (also den der auch in der industrie für die herstellung von z.b. elektrogütern) kommt ein virtueller wert durch die ganzen kleinanleger die sich jetzt einen baren in den tresor legen.

diesen hype hast du bei wohnungen derzeit zwar auch zum teil... aber zum unterschied wird wohnraum immer gebraucht werden wohingegen gold für den kleinen mann ein fiktives gut darstellt ohne unmittelbarem gegenwert (also eigentlich genau das selbe wie geld).

und statt miete zahlen kann man sich mit seinen mietern ja mit sachmittel (vielleicht ist einer ja bäcker oder gärtner) bzw. dienstleistungen (handwerker... oder halt pure arbeitskraft) aushelfen.

aber genug davon, das hat wenig mit der eigentlichen frage zu tun...

Zumindest in den nächsten 5 Jahren sehe ich uns weder die Möbel im Schwedenofen verheizen, noch die Semmeln in Gold zahlen

ich auch.. aber wenn langfristig planen müsste, wäre das eine eventualität, die ich berücksichten würde - alleine schon aus dem grund, weils sehr einfach zu berücksichtigen ist und absolut nicht weh tut. also so frei nach dem motto: diese option nehm ich gratis mit..

Im 4-stelligen Bereich ist es wohl einfach am besten wenn man sich das auf der hohen Kante lässt für so Dinge wie kaputte Waschmaschine, Fernseher, Staubsauger, AUTO! usw. (Dinge die bissl mehr kosten als Essen, Trinken, Kino, ...)

Ist sicher eine so unglaublich bessere Anlagemöglichkeit als wegen irgendeiner unvorhergesehenen Auslage plötzlich im Minus zu sein und dann die exorbitanten Sollzinsen zu zahlen

Ernsthaft ... "Anlagemöglichkeiten" und "unterer 4stelliger Bereich", dafug?