Private Krankenversicherung anyone?

Zahnarzt würde ich privat nicht versichern, weil
a) die meisten Versicherer dabei 2 Jahre Wartefrist haben
b) die Beitragszahlungen auf einem Sparbuch besser aufgehoben sind, um dann den Zahnarzt zu bezahlen.

Private Krankenversicherung werden ab dem 30. Lebensjahr sehr schnell, sehr teuer (egal welcher Versicherer). Weiters gibt es die Möglichkeiten der "Option" bei vielen Versicherern. Dadurch kann einiges an Beitragszahlungen gespart werden.

Wie funktioniert das?
* Abschluss der Versicherung und man bezahlt nur einen geringeren Anteil der tatsächlichen Beitragszahlung, hat aber auch weniger Leistung.
* zB in ein paar Jahren kündigt sich ein Leiden an und man will (als Beispiel) auf Sonderklasse im Spital liegen. Dann kann (immer zum Stichtag) die Option gezogen OHNE zusätzliche Gesundheitsprüfung gezogen werden und man bekommt dann die volle Leistung. Hat aber ab dann auch die volle Beitragszahlung bis zum Vertragsende.
* Unterm Strich günstiger

Einfach beim Versicherer nachfragen wie das funktioniert. Ist bei jedem ein bisserl anders.

Jetzt noch staatliche Versicherung abschaffen und wir sind beim Status den viele als lächerlich abgetan haben. In Zukunft wird dann auch noch deine Kühlschrankangewohnheit überwacht um zu sehen wie oft da Bier oder Fett drin lagert ...

Zitat aus einem Post von 22zaphod22

die info gibst eh schon mit der kundenkarte beim einkauf preis

wenn du eine hast, und die ist ja zum glück noch nicht verpflichtend

Zitat aus einem Post von Longbow

wenn du eine hast, und die ist ja zum glück noch nicht verpflichtend

Nachdem sämtliche Preisvergünstigungen über die Karten rennen ... in der Praxis eher nicht (außer man ist Reich, aber dann ist die Versicherung ja auch kein Problem - haha).

Ich habe seit vielen Jahren eine umfassende private Krankenversicherung für mich und meine Frau.

Wahlarzt ist für mich eh "Pflicht", weil ich weder monatelang im voraus einen Termin ausmachen kann, noch stundenlang deppert im Wartezimmer rumsitzen will, und halt gerne am Abend nach der Arbeit oder am Wochenende zu nicht dringenden Untersuchungen gehe. Und die ärztliche Betreuung ist halt als Privatpatient auch eine andere

Sonderklasse habe ich auch, und die habe ich letzten Herbst auch voll ausgekostet, nachdem ich nach einer Notoperation 2 Wochen im Spital gelegen bin In dem Fall war zwar die medizinische Betreuung nicht unbedingt besser (glaube ich), weil als Notfall wird man in Österreich sowieso immer gut betreut, aber ich war halt heilfroh ein Einzelzimmer zu haben. Und bei der Abrechnung war ich dann echt froh, dass ich das nicht aus der eigenen Tasche zahlen musste
Meine Frau war auch schon mehrmals für kleinere Sachen in Privatspitälern, dort ist dann das ganze Umfeld gleich wesentlich angenehmer.

Zahnzusatz habe ich auch. Die Versicherung rentiert sich langfristig eigentlich nicht, wenn man sie streng durchrechnet (weil da eigentlich alle Anbieter recht hohe Selbstbehalte und Jahres-Deckelungen haben). Aber sie ist nicht teuer, und ich hätte wohl nicht die Disziplin jeden Monat Geld dezidiert für den Zahnarzt auf die Seite zu legen. Letztes Jahr und heuer hat sie sich eh schon ausgezahlt (da sind die Beiträge vieler Jahre draufgegangen), und wenn mal nichts ist, zahlt sie zumindest die Mundhygiene, was eh auch ein paar Monate Beiträge ausmacht

Meine Frau hat halt noch ein paar "Luxuszusätze", bei denen die Versicherung dann wirklich alles zahlt inklusive Homöopathie, etc. Damit wird das Gesamtpaket dann halt schon recht teuer (müssten um die 180 Euro im Monat sein, wobei Frauen sowieso mehr als Männer zahlen).

Zitat aus einem Post von lagwagon

aber so gschichten mit wahlarzt/privatpatient wäre doch gerade mit kindern recht vorteilhaft,... oder?

In Wien wirst nicht einmal mehr einen Kassen-Kinderarzt finden, bei dem Du einen Termin bekommst

Ich habe mich mal erkundigt, die Tarife für Kinder sind sehr günstig da nicht so umfangreich. Praktisch ist auch, dass da dann Zusatzleistungen dabei sind, wie ein Zusatzbett für die Eltern im Einzelzimmer im Spital etc.
Wenn man die Versicherung gleich mit der Geburt abschließt, gibt es keine Ausschlüsse - wenn das Baby also mit irgendwelchen gesundheitlichen Problemen oder dauerhaften Erkrankungen auf die Welt kommt, ist das auch alles versichert, während man später dann bestenfalls nur mehr eine teure Versicherung mit Ausschluß bekommt (wenn überhaupt).

Das war aber die Ausnahme und nicht die Regel.
Genausogut kann es passieren, dass man von der Krankenkasse nur ein paar Euro zurückbekommt.
Die Krankenkasse erstattet 80% vom Vertragstarif - und je nach Fachrichtung und Behandlung sind diese Tarife teils extrem niedrig.