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AMD: Ryzen-Prozessoren machen immer mehr Verlust

Viper780 03.05.2023 - 13:10 5779 39
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Jedimaster

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Ich seh weniger die CPU-Preise als Problem sondern die Boardpreise. Es gab halt zu lange keine 'echte' Budgetoption. Die kommen erste jetzt.

Debattierbar wäre natürlich obs Sinn gemacht hätte AM5 DDR4-Kompatibel zu gestalten, aber IMHO hätte das nur die neue Plattform - die hoffentlich wieder für Jahre here to stay ist - unnötig verwässert und beschnitten.

xtrm

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Ja, die AMD Boardpreise sind auch ein Witz. Bei Intel kam man noch mit ca. 200 EUR davon für ein Z-Mainboard durch, das "ging noch", aber bei AM5 war das echt ein Problem. Trotzdem halte ich Mainstream CPUs mit Preisschildern von 700 EUR einfach für lächerlich, und die X3D CPUs kosten auch Länge mal Breite.

Viper780

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Ich glaub das passt da als Anschluss recht gut dazu.
Den ganzen Markt gehts nicht so gut.

Geringster CPU verkauf seit 30 Jahren.

Warum ichs verlinke sind die AMD Marketshares welche ich spannend finde

WONDERMIKE

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kenough
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Ich hoffe auch, dass die ganzen NAND Hersteller überleben.. die billigen SSDs sind ja schön, aber wenn das nicht nachhaltig ist :/

Bender

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Zu Pandemie Zeiten wurde sehr viel gekauft für u.a. Homeoffice, dann kam die Inflation und jetzt wird halt gespart..

Nightstalker

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Naja wundert mich nicht, Angebot und Nachfrage eben...
Inzwischen gibts so viele CPUs am Markt und für 98% der Anwendungen genügt irgend eine Midrange CPU und damit kommen die meisten Leute locker 3-5 Jahre über die Runden.

Das Krasse Gegenteil sind die GPUs weil der Gaming Sektor massiv GPU abhängig ist und täglich noch leistungshungrigere Games kommen die bedient werden wollen und da spürt man eben schon einen Unterschied.

Kurz gesagt, der Mainstream braucht kaum CPU Leistung daher wird hier einfach wenig gekauft.

Jedimaster

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Bender bringt es recht gut auf den Punkt - dazu kommt noch eine Priese Rekordinflation, Energiekostenexplosion und Wohlstandsverlust gerade der unteren Bevölkerungsschichten aka 'Gaming-PC/Konsole gestrichen, kann ich mir nicht leisten'.

Gefühlt hab ich das ganze schon im Weihnachtsgeschäft letztes Jahr weil wesentlich weniger Gaming-PC's und Gaming-Notebooks verkauft wurden als üblich.

Auch das 'na dann nehmen wir halt das Notebook mit der Grafikkarte damit du neben der Schule auch nu spielen kannst' wurde zu reines Schulnotebook, Grafikkarte brauchen wir net und Speicher muss auch net so viel sein, landet eh alles in der Schulcloud.

WONDERMIKE

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kenough
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Zitat aus einem Post von xtrm
Trotzdem halte ich Mainstream CPUs mit Preisschildern von 700 EUR einfach für lächerlich

Da haben sich aber auch die Segmente irgendwie verschoben und das sind schon quasi die Erben der HEDT die es jetzt so nicht mehr wirklich gibt.

Dreamforcer

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ich versteht aber auch die manager der firmen nicht, dass die höhenflüge während der pandemie nur a kurzes auf sein wird sollte doch auch denen klar gewesen sein aber da habens kapazität ausgebaut wie blöd und jetzt heulen sie rum weil sie die chips verschleudern müssen weil die nachfrage nimmer da ist.

KruzFX

8.10.2021
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Imho hat die PC Sparte mittlerweile das Röhrenfernseher-Problem. Die PCs halten einfach zu lange mit ein bisschen Pflege. Vor 20 Jahren war ein PC nach 3 Jahren zu ersetzen weil die Technik sich so schnell überholt hat. Jetzt schafft ein PC locker 5, mit ein bisschen Pflege auch 10 Jahre. Bis auf uns paar Nerds kauft sich doch keiner neueste PC Hardware, wo die Preise ins Unermessliche gestiegen sind, siehe GPU-Preisentwicklung der letzten 5 Jahre.

Nightstalker

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Sag ich ja, die CPUs halten einfach mittlerweile viel länger, nicht etwa qualitativ aber von der technologischn Seite gesehen... Eine 5 Jahre alte Midrange CPU reicht auch heute noch für die meisten Anwendungen und Games vollkommen aus. Daher kaufen die Leute alle 1-2 Jahre ne neue GPU wenns um Spiele geht, CPUs werden viel seltener benötigt.

Früher war das anders aber in den letzten 20 Jahren hat sich das immer mehr in die Richtung entwickelt. Und auch wenn CPUs immer noch besser und schneller werden so reicht eben doch für die meisten Anwendungen eine CPU mit 6 Kernen und 3-4 Ghz locker aus.

WONDERMIKE

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kenough
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Zitat aus einem Post von Nightstalker
Früher war das anders aber in den letzten 20 Jahren hat sich das immer mehr in die Richtung entwickelt.

Die langlebigsten CPUs hattest du imo ab Sandy Bridge. Das war aber eine Art Anomalie, da gleichzeitig AMD nichts auf die Reihe gebracht hat und im Überlebenskampf war. Mit einer Sandy Bridge CPU konntest du wirklich viele Jahre aussitzen. Seit Ryzen ist die Entwicklung wieder aus dem Dämmerschlaf erwacht und es gibt entsprechende Fortschritte und damit auch einen Kaufanreiz. Also für mich gabs da ein technologisches Loch und aus dem haben wir uns jetzt wieder herausbewegt anstatt tiefer in dieses Loch vorzudringen.

KruzFX

8.10.2021
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Zitat aus einem Post von Nightstalker
Sag ich ja, die CPUs halten einfach mittlerweile viel länger, nicht etwa qualitativ aber von der technologischn Seite gesehen... Eine 5 Jahre alte Midrange CPU reicht auch heute noch für die meisten Anwendungen und Games vollkommen aus. Daher kaufen die Leute alle 1-2 Jahre ne neue GPU wenns um Spiele geht, CPUs werden viel seltener benötigt.

Früher war das anders aber in den letzten 20 Jahren hat sich das immer mehr in die Richtung entwickelt. Und auch wenn CPUs immer noch besser und schneller werden so reicht eben doch für die meisten Anwendungen eine CPU mit 6 Kernen und 3-4 Ghz locker aus.

6 Kerne mit 3-4Ghz ist eh schon kompletter Overkill. Ich hab den Lenovo Laptop meiner Frau, den wir 2011 um ca. 500€ neu angeschafft haben vor ca. 3 Jahren mit RAM und SSD upgegradet, läuft für ihre Bürotätigkeiten pipfein und das wird er noch so lange machen, wie es Support für Windows 10 gibt.
Für meine Fotobearbeitung in Capture One reicht auch locker der Ryzen 1600, den ich vor 3 Jahren im Forum gebraucht um 50€ erstanden habe. So lange ich nicht wieder am PC gamen beginne oder öfter was rendern würde, käme ich locker damit noch länger aus. Habt heute trotzdem auf einen gebrauchten 5900X upgegradet ;-). Trotzdem nicht gut fürs Geschäft der Hardwarehersteller.

davebastard

Vinyl-Sammler
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Zitat aus einem Post von WONDERMIKE
Die langlebigsten CPUs hattest du imo ab Sandy Bridge. Das war aber eine Art Anomalie, da gleichzeitig AMD nichts auf die Reihe gebracht hat und im Überlebenskampf war. Mit einer Sandy Bridge CPU konntest du wirklich viele Jahre aussitzen. Seit Ryzen ist die Entwicklung wieder aus dem Dämmerschlaf erwacht und es gibt entsprechende Fortschritte und damit auch einen Kaufanreiz. Also für mich gabs da ein technologisches Loch und aus dem haben wir uns jetzt wieder herausbewegt anstatt tiefer in dieses Loch vorzudringen.

stimme zu bezüglich intel und sandy bridge aber so wirklich an ein limit stößt man mit einem z.B. 1gen ryzen auch noch nicht wenn es eins der höheren modelle war oder?

WONDERMIKE

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kenough
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Zitat aus einem Post von davebastard
stimme zu bezüglich intel und sandy bridge aber so wirklich an ein limit stößt man mit einem z.B. 1gen ryzen auch noch nicht wenn es eins der höheren modelle war oder?

Naja, es gibt auch Leute die ihre Limits so definieren, dass ein FX-8000 noch dick ausreicht. Hatte so eine Person erst kürzlich in der Beratung, weil da die weniger gscheite Kaufabsicht aufkam eine RTX 3050 mit PCIe 4.0 8x auf das 2013er PCIe 2.0 Board vom FX zu stecken ;) Die spielt mit dem FX Hogwarts Legacy und ist zufrieden. Ich rede das so jemanden auch nicht aus oder schlecht! Nur haben wir eine halb so teuere Grafikkarte mit gleicher Leistung verbaut anstatt die 3050 verhungern zu lassen.

Ich musste die Kiste auf Vordermann bringen und ich habe bemerkt wie mir an vielen Stellen schlicht die Geduld ausing um auf den Rechner zu warten(Windows Updates, Spiele Updates, Entzippen, das Öffnen vom Epic Launcher natürlich..) während der sich vergleichsweise Unmengen an Strom gegönnt hat. Konnte den Leistungsmeser an der Wand gut im Auge behalten weil ich mich so in Geduld üben musste :D Also auch die Effizienzsteigerung sollte man mitbewerten, immerhin gehts bei Prozessorverkaufszahlen auch um Laptops. Ich verfluche den Intel 10th Gen 4 Kerner in meinem beruflichen Lenovo X13... 2 Generationen neuer und der würde nicht mehr den ganzen Tag bei normalen Büroarbeiten vor sich hinpfeifen und dahinglühen. Das wäre eine völlig andere Benutzererfahrung wenn ich schon so einen 2P+8E Alder Lake oder Raptor Lake stattdessen hätte.

Und Fortnite ist es zB egal, ob du den 1600x oder 1700X in den Ring wirfst. Die extra Kerne schlagen da leider nicht so hilfreich durch. Da landest du am Ende auch sicher im Performance Mode und spielst eher nicht im normalen DX11/12 und auch nicht mehr mit epischer Sichtweite. Es macht sogar Sinn das fps-Plus mitzunehmen und zähneknirschend auf mittlere Sichtweite runterzugehen. Wenn jemand mit so einem System zB einen 5600 verbaut, dann ist das für den wie ein Warpsprung.

Der rohe Leistungszuwachs vom 1700X von 2017 zum 7700X von 2022 ist imo dramatisch, wenn man das mit dem 2700K von 2011 und dem 7700K von 2016 vergleicht. Und dann eben noch die Effizenzverbesserungen oder der Umstand, dass so eine iGPU heute viele Bedürfnisse abdecken kann, die früher unmöglich waren. Also wie gesagt, die Kaufanreize sind eindeutig da. Ob es für jemanden Limits gibt muss man halt individuell einordnen.
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