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Burn In? Mysteriös. (TB1200C@1400)

valentin 25.08.2001 - 21:39 731 13
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valentin

Here to stay
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Am 31.7.2001 startete ich den Thread "TB1200 AXIA geht nur bis 1333?" da mein TB 1200 C AXIA eben nur auf 1333 MHz stabil laufen wollte. Heute, gute drei Wochen danach hatte ich irgendwie das Bedürfniss es noch einmal zu probieren. Und siehe da, der TB läuft sofort auf 1400MHz. Ohne Probleme. Mehr habe ich noch nicht ausprobiert.
Ich habe an meinem System nichts geändert. Weder habe ich den Vcore erhöht (seit eh und je auf 1.90V) noch den Kühler abgenommen noch sonst irgendetwas. Das einzige was ich geändert habe ist daß ich jetzt eine Ovomaltine-Behälter als Ausgleichsbehälter habe bzw. eine hinzugekommene WD Caviar WD300AB 30GB Festplatte.
Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen daß eines von beiden einen Einfluss auf die übertaktbarkeit der CPU hat.

Ist das Burn In oder einfach Glück?

MfG,
Valentin

r2g2

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Ja war auch bei mir immer so erstmal langsam OC dann laufen lassen(am besten vollast 24/7) dann geht meistens noch was ;)
Am Anfang wollt mein tB1200C auch nicht über 1360 laufen zum Schluß dann bis 1430 stabil und bis 1490 gepostet.(dann kam Vapo und machte in platt:D )

valentin

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RC5 tut der CPU halt einfach gut. ;)
Danke auf jeden Fall für die Auskunft, mir kam das nämlich schon irgendwie eigenartig vor.
MfG,
Valentin

Römi

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ein neues Auto muss man ja auch erst einfahren :p
Vielleicht ist es bei CPU's ähnlich?
Ich hab auch langsam oc'ed , wenn auch net freiwillig. aber 1333 ist für einen alten 1000 AHVA net so schlecht denk ich.

valentin

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Beim Auto (oder überhaupt generell bei mechanischen Abläufen) leuchtet es mir ja noch ein daß ein Einlaufen zur optimalen Leistungsentfaltung unbedingt nötig ist.
Ich hielt die Idee von wegen Burn-In bei CPUs bis jetzt immer für übernatürliche Herumspielerei von irgendwelchen High-End Fanatikern. Jetzt bin ich selber einer. ;)
Ich glaube ja auch nicht wirklich daß es sich dabei wirklich um ein Burn-In Verhalten handelt. Dazu ist die Leistungsteigerung einfach zu groß. Was ist es aber dann?
Ich finde den Umstand aber recht interessant. Gerade in der jetzigen Zeit in der ja der Leitspruch "Je neuer, desto besser" gilt.
Vielleicht kann ja doch jemand erklären was genau beim Burn-In passiert. Ich gehe davon aus daß sich die vielen Millionen Transistorschaltungsbauteile aufenander einpielen. Also Kapazitäten auf die Ströme die sie bekommen, usw. .
MfG,
Valentin

Preisi

-_-
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ich glaub das hat was mit elektromigration zu tun, verlagerung von elektronen im halbleitermaterial.
hab gehört dadurch ereicht man bessere flankensteilheit und geringeren widerstand für hf-signale.
ist natürlich "nur" so ne theorie.

valentin

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Ich habe noch vergessen zu erwähnen daß der Prozessor auf 75°C erhitzt wurde da ich nicht daran dachte die Pumpe einzuschalten. Vielleicht wars ja Burn-In im wahrsten Sinne des Wortes. ;)
MfG,
Valentin

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ich glabe dass der beste Burn in heiß werden muss!
Damit meine ich höchste Voltzahl und höchste Temperatur!
Bei mir zb.: 75grad mit 1,850volt! nach eine woche hatte ich statt 1333mhz schon 1400!!! mit einem 1ghz Axia C

Preisi

-_-
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nunja, es gibt zwei möglichkeiten um ein burn in zu machen.
bei intel z.bsp. werden die prozessoren in den ofen getan und dort mit 40% überspannung bei ca. 85°C gebacken (ich nehme an bei amd ist es ähnlich).
das ist das burn-in um fehlerhafte prozessoren auszuscheiden und soll keinen einfluss auf die taktfrequenz haben.
das "overclocker" burn-in hingegen wird ab ca. 2V gefahren, allerdings bei stark reduzierter taktfrequenz aber unter volllast und möglichst geringer temperatur.
wird dazu verwendet um die übertaktbarkeit zu erhöhen.

Zitat
ich glabe dass der beste Burn in heiß werden muss!
und ich glaube dass das der beste weg ist, um aus nem prozzi einen haufen sand zu machen. ;)

Römi

Hausmeister
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Hmm. Hab meinen jetzt einige Zeit auf 1333 laufen lassen, mehr war trotz Wakü net stabil drin .. und heut versuchs ichs nochmal auf 1350 - bis jetzt kein Absturz, scheint stabil.
Vielleicht bleibts so. 1400 trau ich ihm net zu weil er mit dem Speed während dem Booten von selbst einen Reset macht (:confused: )
Ich glaub dass sich eine CPU auf einen Speed 'einläuft' und dann eventuell noch höher geht. Aber an so einen richtigen BurnIn glaub ich nicht wirklich.

carnus

Big d00d
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Hi !

Bei einem gezielten Burn in an einem Slot TB habe ich bemerkt das sich der Die durch das WL Pad des Bleches geschmolzen hatte. Als ich das Blech entfernt habe und den Kühler direkt auf´n Die mit WLP (AS I) angebracht habe erreichte ich die zuvor bereits stabil erreichte Taktfrequenz erst wieder nach 2-3 Tagen.
Es hat also scheinbar auch etwas mit der Verteilung der WLP zu tun.

valentin

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Den Gedanke hatte ich zuerst auch. Wieso aber soll die Verteilung der WLP Auswirkungen auf die Übertaktbarkeit haben? Temperaturmässig hat sich bei mir nichts geändert. Es ist ja auch normal daß die WLP, vom Druck mit dem der Kühlkörper auf den Prozessor gedrückt wird, teilweise vom Die gedrückt wird und sich so automatisch eine dünne Schicht bildet.
MfG,
Valentin

Androy

Asoziale SAU!
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Ich hab mal etwas über den "Burn in" gelesen weis leider nimmer wo.

Der Prozzi hat angeblich teilweise Passivleitfähigkeiten.
(ohmscher widerstand)
Diese Widerstände sind vor dem Burn in ungleichmässig verteilt.
Die verursachen natürlich einen spannungsabfall.

Durch diesen Spannungsabfall entsteht verlustleistung die wiederum wärme erzeugt.

Durch diese Wärme verändert sich das Kristallgefüge geringfügig und der Widerstand verringert sich.

Wenn zb durch eine Unregelmässigkeit an einer Stelle ein höherer Widerstand besteht, gleicht sich der durch den "Burn in" an.

mfg

carnus

Big d00d
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Hi !

Die Temperaturemessmethode ist *Sch..*. Im und am Die treten Zonen unterschiedlicher Temperatur auf. Die exaktere ist wenn der Fühler IM Prozessor sitzt.
Bei der Verteilung der WLP ist deren Schichtdicke und Viskosität ausschlaggeben (Schmir mal Honig aufs Brot und versuch den gleichmäßig zu verteilen). Ein konstante Verteilung ergibt sich halt scheinbar erst nach einer gewissen Zeit unter einem Anpressdruck.
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