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Waffenrecht

Jedimaster 26.04.2016 - 13:05 363 12
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Jedimaster

Here to stay
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Sorry manchmal sind die Topics verlinkt aber trotzdem ein eigenes Thema.

Bezüglich Waffenverbot... tja, geile Sache, hilft voll !

Nächste nächtliche Messerattacke
https://www.krone.at/3345974

davebastard

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ich find man sollt die threads ein bisschen aufsplitten. Messerattacke in Favoriten und Sportschießen sind doch 2 vollkommen unterschiedliche Themen....

Jedimaster

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Zitat aus einem Post von davebastard
Messerattacke in Favoriten und Sportschießen sind doch 2 vollkommen unterschiedliche Themen....

Fast, zum einen wurde hier gerade über Sinn/Unsinn des Waffenverbots diskutiert - da die Waffenverbotszone zum verhindern von Messerattacken offenbar genau nichts geholfen hat hängen die Themen wieder beisammen.

DAO

Si vis pacem, para bellum
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verbote hindern verbrecher nicht daran verbrechen zu begehen -> sonst wärens keine verbecher

MightyMaz

hat nun auch einen Titel
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Deswegen ist ja auch Anarchie die beste Gesellschaftsform.

22zaphod22

chocolate jesus
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Zitat aus einem Post von DAO
verbote hindern verbrecher nicht daran verbrechen zu begehen -> sonst wärens keine verbecher

das ist halt "duplo-denken" und sehr (praktisch für diverse Argumentationen) übersimplifiziert ... auch nicht wahr ... der "Gelegenheitsverbrecher" der auf Handies und Handtaschen aus ist wird das Feidl eventl. nicht mitführen und statt am Bankomaten sich seine Beute irgendwo gewaltfreier besorgen (Taschendiebstahl, Handtaschenraub, etc.) weil die Konsequenz aus einer eventuellen Festnahme wegen Waffenbesitzes ein zu großes Risiko darstellt

den "Psycho", durchgeknallten Drogensüchtigen, Bankräuber aus Baby Driver, etc. wird das nicht beeindrucken - ja ... aber damit kann man keine Argumentation für Gesetzgebung führen

die Art und Menge an Gewalttaten kann sehr wohl durch Gesetzgebung, soziale Stabilität und allgemeines Level an Waffenbesitz beeinflusst werden ...

natürlich können und werden vorsätzlich geplante Taten immer noch trotz gewisser Regeln passieren und auch ein Waffenverbot oder verschärfte Regeln für legal besessene Waffen werden die Rate an mit Waffen verübten Verbrechen NIE auf 0 reduzieren können - das ist aber auch nicht Sinn der Sache ... es geht hier darum Gefahrenniveaus und -Potentiale (und zwar für alle Seiten: Verbrecher, Opfer und Exekutive) zu moderieren in einem für den Rest der Gesellschaft erträglichen Ausmaß

auch wenn das für die "guns don't kill people - people kill people" Fraktion der Gesellschaft eine mit (Existenz)Angst verbundene Idee ist

Dune

Here to stay
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Zitat aus einem Post von DAO
verbote hindern verbrecher nicht daran verbrechen zu begehen -> sonst wärens keine verbecher

Genau und weil die Welt so einfach funktioniert können wir auch gleich Heroin legalisieren ;)

DAO

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gerne solange jeder die damit verbunden kosten selbst traegt

WONDERMIKE

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kenough
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zum konkreten Fall: mich wunderts welchen Widerstand Menschen wegen ihrem Mobiltelefon leisten.. ich würde dem mein Handy mit Cloudlock nachwerfen, dazu das Geldbörsl(wo eh nur irgendwelche Karten drin sind) und dann gratuliere ich dem Deppen zum Raub von für ihn völlig unbrauchbaren Gegenständen, für den er mehrere Jahre sitzt

Zitat aus einem Post von Jedimaster
Bezüglich Waffenverbot... tja, geile Sache, hilft voll !

Ich denke die Verbote verfolgen einen gewissen Plan. Wenn du dort halt zwielichtige Gestalten herumlungern hast, dann gehst du als Polizei hin und wenn sie das Verbot missachten kannst du sie belangen. Es gibt der Polizei einen Handlungsspielraum, den sie davor nicht hatte. Wenn du auf diesem Weg weniger Personen mit griffbereitem Messer dort konzentriert hast, denen sowieso grundsätzlich langweilig ist und die im Leben keine Perspektive haben außer "Stress machen", dann wird so eine Taktik eine gewisse Wirkung erzeugen.

Der typische Messerstecher hat ja zuletzt nicht vorsätzlich geplant jemanden abzustechen als er die Wohnung dort verlassen hat, sondern das waren oft Eskalationen im Streit. Wenn dann in so einem Streit weniger Messer im Spiel sind, dann ist das natürlich ein Erfolg. Die Leute stehen ja nicht auf und starten mit der Absicht einen Messermord zu begehen in den Tag.. das "ergibt" sich in vielen Fällen eher.

Jedimaster

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Nunja, der Polizei Handlungsspielraum geben alleine reicht halt offenbar nicht. Wenns dann nicht stichprobenweise Kontrollen gibt oder "Präsenz gezeigt wird", dann ist so ein Waffenverbot halt relativ sinnfrei. Wir reden hier natürlich nicht über geplante Taten wie Amoklauf oder Mordabsichten, diese wird man sowieso nicht verhindern können (außer man hätte mal wieder Hinweise das jemand Munition kaufen wollte und dieses wird gekonnt ignoriert im Innenministerium... :rolleyes: )

Dune

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Zitat aus einem Post von DAO
gerne solange jeder die damit verbunden kosten selbst traegt

Sskm und 'haha darwin' ist halt auch kein funktionierendes Gesellschaftsmodell. Verbote haben schon ihren Sinn und ihre Berechtigung. Da können wir genau so drüber diskutieren ob Geschwindigkeitsgebote diskrimierend sind...

Aber worum geht's dir denn konkret, hast du irgendwie den Eindruck das Waffenrecht wäre nicht liberal genug in AT?

22zaphod22

chocolate jesus
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ich glaube nicht dass DAO das durchdacht hat - ich schätze ihn eigentlich als einen klugen Kopf ein wie er sonst so postet ... "mia wuascht" wird wohl die Wurzel dieser Aussage sein ?


denn der Alkohol ist zwar auch erlaubt aber wenn man hinterm Lenkrad sitzt gibt es andere Regeln (umlegbar auf Messer erlaubt und Waffenverbotszonen) ... und "selbst zahlen den Schaden" der bei Missachtung passieren kann ist einfach nur lächerlich ... wie beim Auto und der Pflichtversicherung entstehen in gewissen Situationen Kosten die niemand "selbst zahlen" kann ...

WONDERMIKE

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kenough
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Zitat aus einem Post von Jedimaster
Nunja, der Polizei Handlungsspielraum geben alleine reicht halt offenbar nicht.

Ab wann "reicht" es denn? Ich finde es ist nach 3 Wochen vielleicht ein bisschen zu früh um die Wirksamkeit der Maßnahmen seriös zu beurteilen. Aber ich verstehe schon, lieber einen sarkastischen Kommentar rauslassen in der zelebrierten Aufgeregtheit, als vernünftig über das Thema zu diskutieren...

Zitat aus einem Post von Jedimaster
Wenns dann nicht stichprobenweise Kontrollen gibt oder "Präsenz gezeigt wird", dann ist so ein Waffenverbot halt relativ sinnfrei.

Wennst dich mal nach Wien verirrst kannst ja hinfahren und wirst sehen, dass es ja genau das gibt. Die EJK wird halt trotzdem nicht jedes Eck zu jeder Zeit überwachen können und wir wissen ja aus dem Artikel überhaupt nicht, auf welcher Höhe der Quellenstraße der Raub und die Körperverletzung passiert sind. Das könnte auch außerhalb des Bereichs gewesen sein, wo die EJK arbeitet.

Zitat aus einem Post von Jedimaster
Wir reden hier natürlich nicht über geplante Taten wie Amoklauf oder Mordabsichten, diese wird man sowieso nicht verhindern können (außer man hätte mal wieder Hinweise das jemand Munition kaufen wollte und dieses wird gekonnt ignoriert im Innenministerium... :rolleyes: )

Hier wird aber so argumentiert, dass ein Verbrecher sich grundsätzlich nicht vom Waffenverbot aufhalten lassen wird. Das ist halt sehr einfach und pauschal so kategorisiert. Man denkt sich einen Bösen aus, der immer zu allem bereit, fähig und ausgerüstet ist. Aber tatsächlich passieren diese Straftaten eben auch gerne - ohne es verharmlosen zu wollen - in der Hitze des Gefechts. Und dann ist es eben sehr von Vorteil, wenn jemand kein Messer in der Hand hat. Weil die Polizei es ihm schon vermiest hat. Oder weil er bemerkt hat, dass es seinen Freunden vermiest wurde und sie dadurch Probleme bekommen haben. Also wir reduzieren hier insgesamt die Wahrscheinlichkeit.

Die Maßnahmen helfen halt nicht dabei so einen Raubüberfall gänzlich auszuschließen. Das ist halt tatsächlich die Kategorie böser Bube, der sich das Messer einsteckt um ganz konkret jemanden auszurauben. Da wäre es nur ein Nebeneffekt gewesen, wenn der das grundsätzlich immer einstecken hat und den Beamten des EJK soweit aufgefallen wäre, dass sie ihn vielleicht kontrolliert hätten und er sich dementsprechend doch eine kleinere Gaunerei überlegt hätte als schweren Raub.
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