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Plötzlich Millionär: Junger Österreicher gewinnt „Fortnite“-WM

enjoy 28.07.2019 - 21:17 15463 108 Thread rating
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Smut

takeover & ether
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Zitat aus einem Post von Starsky
Ich beziehe mich auf die von mir erwähnte "eSport"-Übertragung der F1, da war ja schon mehr Bremborium als in der realen F1.
Dann bitte einen Thread dafür - hat echt gar nix mit dem Event von gestern zu tun das du nicht gesehen hast :)

mascara

Witze-Präsident
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Geil. Ab sofort gehe ich nicht mehr ins Fitnessstudio und fahre auch nicht mehr mit dem Rad in die Arbeit, sondern werde stattdessen nur Fortnite spielen.
Dürfte ja das gleiche auf meinen Körper bewirken.

TOM

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Esports ziehen langsam in den Mainstream ein, wird auch Zeit.
Bekomme gerade ein bisschen mit, dass sich bei der Anerkennung des Sports und öffentlichen Fördergeldern scheinbar so einiges tut in .at
2004 war ich noch mit Freunden auf den ESWC (Electronic Sports World Cup in Portier) zum Quake3 spielen - waren lustige Pionierzeiten

Ich hab mir das Fortnite Finale im Nachhinein angesehen und glaue, dass Fortnite keine Zukunft hat, (besonders) was Esports angeht.
Da kann man als Aussenstehender nicht folgen was passiert und das obwohl ich das Spiel und Gamemechanik prinzipiell kenne.

Was mich sehr gestört hat, war das Medienecho/Gesellschaftsecho in Standard Kommentaren und ORF-Berichten. Die Leute sind so auf Fußball/Skifahren fixiert, als wenn's nix anderes geben sollte auf der Welt.

In 2019 in der ZiB20 solch ein 'Killerspiel' wo man 'Menschen erschießen/töten muss' anzuprangern, ist ein echtes Armutszeugnis der nichtweltoffenheit. Dachte das haben wir hinter uns gebracht.

PS:
Als Background - Wir haben vor einendhalb Jahren einen Österreichischen Verband für Parkour (http://www.parkourverband.at) gegründet und beschäftigen uns viel mit Sportrecht, was offizielle Anerkennung und Förderungen angeht.

imho - Sport > eSport - aber beides hat imho seine Daseinsberechtigung, genauso wie Denksport, Präzisionssport, etc.
Bearbeitet von TOM am 29.07.2019, 08:55

semteX

Risen from the banned
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Zitat aus einem Post von mascara
Geil. Ab sofort gehe ich nicht mehr ins Fitnessstudio und fahre auch nicht mehr mit dem Rad in die Arbeit, sondern werde stattdessen nur Fortnite spielen.
Dürfte ja das gleiche auf meinen Körper bewirken.

nobody said that.

mr.nice.

endlich fertig
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Klar kann Computerspielen auch als Sport betrieben werden, es ist halt kein besonders gesunder Sport, weder für den Stützapparat, durch das lange Sitzen, noch für die Gelenke in Armen, Händen und Fingern, man sieht es eh bei Übertragungen, dass die sich diese immer wieder mit Pads kühlen, weil die Gelenke "heißlaufen" und Schmerzen verursachen. Bei manchen Koreanern habe ich auch gesehen, dass sie mit speziellen Handschuhen oder gewickelten Tüchern spielen.

Dann kommt noch die nervliche Belastung dazu, über viele Stunden innerhalb kürzester Zeit die richtigen Tasten in der richtigen Reihenfolge drücken zu müssen ist nicht ohne, alle die schon Gamingmarathons bis zum Umfallen hingelegt haben, wissen wovon ich spreche.

Auf ein semiprofessionelles Level kann man sich mit sehr viel Zeitaufwand, Ehrgeiz und der nötigen Begeisterung oft noch hochspielen, aber die letzten Prozent sind meiner Meinung nach schon eher eine Qual, da braucht es qualifizierte Leute, die einem dieses "raufquälen" eträglich machen.

Gratulation an Aqua, einer der besten von 250 Millionen aktivien Spielern zu sein ist eine beachtliche Leistung!

quilty

Ich schau nur
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Zitat aus einem Post von Starsky
Muß echt schwer sein, mit der Meinung anderer klar zu kommen.

Wenn es für euch gerechtgertigt als Sport ist - ok, für MICH _NICHT_.
So schwer zu verstehen?
Ich hab kein Problem mit Meinungen anderer, aber wenn sie so komplett uninformiert und von Vorurteilen durchwachsen sind wie deine, dann hab ich keine Problem damit jemanden zu sagen, dass er ein fester Trottel ist.
Auch behaupte ich nicht, dass es ein klassischer Sport ist oder das man es von der rein körperlichen Anstrengung mit vielen dieser vergleichen soll, trotzdem ist es vollkommen gerechtfertigt diese als Esport zu bezeichnen.

Genau in diesem Thread kam sogar von mir die Kritik, dass Fortnite noch einen Entwicklung durchmachen muss um als Esport wirklich anerkannt zu werden, in der Form wie es z.B. SC2, CS:GO, LoL, DotA, ... sind.

Deinen Posts kann man leicht entnehmen, dass nicht den geringsten Tau hast, was sich in dieser "Welt" abspielt und das dort eben Teams in den von mir genannten Titeln agieren, die von der Professionalisierung im Vergleich zu Österreichischen Sport-Teams/Vereinen gerade mal den ÖSV und manch einen Fußballverein hinten nach stehen.
Die Teams haben Teamcoaches, Positional Coaches, Analysten, Teammanager, Ernährungsberater, Fitnesscoach, Sportpsychologen, ... verbunden mit rigorosem Training und unzähligen Bewerbsspielen sorgen dafür, dass man diese Athleten ohne schlechtes Gewissen als Esportler bezeichen kann/soll/muss.

Smut

takeover & ether
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Zitat aus einem Post von mascara
Geil. Ab sofort gehe ich nicht mehr ins Fitnessstudio und fahre auch nicht mehr mit dem Rad in die Arbeit, sondern werde stattdessen nur Fortnite spielen.
Dürfte ja das gleiche auf meinen Körper bewirken.
Genau darum geht es im spitzensport - körperliche Fitness und Gesundheit.

Redphex

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Ich kenn die Diskussion um "Sport oder nicht" auch aus meinem persönichen Betätigungsumfeld. Die gibt es hauptsächlich deshalb, weil es keine eindeutige Definition von Sport gibt.

Ich bin selber Präzisionssportler - und es gibt immer wieder Leute, die das nur als Zeitvertreib und Larifari abtun.
Wobei auch ich einer bin, der sich im Gegenzug schwer tut, Aktivitäten wie Poker oder Bridge als Sport anzuerkennen.
e-Sports könnte man mMn. wie Schach oder Go zu Konzentrationssport zählen.

Rein politisch könnte man auch sagen - als Sport zählt, was vom IOC anerkannt ist.

Das ist wie mit dem Musikgeschmack - für den einen ist nur Klassik "echte" Musik, für den anderen auch Techno oder gar AI generiertes. Da kannst ewig diskutieren und es wird nie einen gemeinsamen Nenner geben.

WONDERMIKE

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kenough
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Das fand ich auch zum Schmunzeln. Beim Esport wird plötzlich der Zeigefinger erhoben, aber wie sich die Menschen beim Tennis, Fußball, Football, Boxen oder Skifahren ruinieren ist hingegen gesellschaftlich akzeptiert und gefeiert.

Vinci

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Heute: "David ballert sich zum Millionär"

:bash:

Scheiß Bananenrepublik...

rad1oactive

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Zitat aus einem Post von TOM
Was mich sehr gestört hat, war das Medienecho/Gesellschaftsecho in Standard Kommentaren und ORF-Berichten. Die Leute sind so auf Fußball/Skifahren fixiert, als wenn's nix anderes geben sollte auf der Welt.

In 2019 in der ZiB20 solch ein 'Killerspiel' wo man 'Menschen erschießen/töten muss' anzuprangern, ist ein echtes Armutszeugnis der nichtweltoffenheit. Dachte das haben wir hinter uns gebracht.

Das hab ich mir beim ZiB Beitrag auch gedacht. Muss dass wirklich sein?

blood

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Zitat aus einem Post von JDK
Das ist heutzutage in einer völlig anderen Dimension. Vergleich mal Dota2 Preisgelder mit denen von DOTA oder WC3 und du wirst staunen.

wobei man hier dazusagen muss, dass valve die dota2 preisgelder über microtransactions finanziert und es zu einem regelrechten wettbewerb gemacht hat, die price pool jedes jahr noch größer werden zu lassen.

gaben_239307.jpg

TOM

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Zitat aus einem Post von Redphex
[...] Die gibt es hauptsächlich deshalb, weil es keine eindeutige Definition von Sport gibt.

Es gibt eine recht klare EU-Definition für Sport: "all forms of physical activity which, through casual or organised participation, aim at expressing or improving physical fitness and mental well-being, forming social relationships or obtaining results in competition at all levels."

ABER Sport ist reine Staatsangelegenheit. Die EU mischt sich hier nicht ein, wenn es ein Land anders interpretieren/definieren will. Österreich sch*t zum Beispiel auf die EU-Definition und sagt "in .at gilt etwas nur als Sport, wenn es Wettkämpfe gibt" ... obwohl in der EU Definition ganz klar 'or obtaining in competition' drinnen stehen hat :rolleyes:

Das beisst sich z.B. wieder mit Parkour, weil es eine starke Bewegung für non-competitive gibt, die sagen eine Sportart kann auch anerkannt werden, ohne Wettkämpfe (siehe UK, da ist's so passiert - da sind uns die Briten in Thema EU Zugehörigkeit voraus, schauschau).

... aber da geht's um andere Themen als bei eSport.

Mein Gefühl ist, dass .at dem eSport bald Geld hinterherwerfen wird, weil verdammt große Geldgeber/Sponsoren dahinter stehen. Da kommt eine große Menge an Jugendlichen/Kids, die an eSports mehr Interesse haben, als an 'traditionellen' Sportarten.

Wird ein nicer Generationenclash werden bei dem Thema *popcornhol*
Bearbeitet von TOM am 29.07.2019, 10:29

nfin1te

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Fortnite ist cancer zum Spielen und Anschauen...m2c. Mir ist klar, dass ich damit jetzt einige vor den Kopf stoßen werde, aber abgesehen von der Startphase ist nicht wirklich was interessantes dabei, wenn man den letzten 40 zusieht wie sie sich in Türmen einbunkern und darauf warten wie die blue zone weitergeht und wer zuerst raus muss. Total interessant sowas. Und das ist find ich keine generelle Battle Royale Problematik, ich find PUBG _deutlich_ interessanter zuzusehen weil man da tw. wirklich taktische Züge erkennt und was geplant ist. Abgesehen find ichs einfach nur übel zum Zusehen wenn der Kampf auf 10m Fläche, dafür aber über 100m Höhe gleichzeitig stattfindet.

PS: Ich spiel keines der beiden aktiv, da gehts rein ums zusehen.

Redphex

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Zitat aus einem Post von TOM
Es gibt eine recht klare EU-Definition für Sport: "all forms of physical activity which, through casual or organised participation, aim at expressing or improving physical fitness and mental well-being, forming social relationships or obtaining results in competition at all levels."

Ja, die Definition gibt es. Aber sie ist halt so breit gefächert, dass alles oder nichts reinpasst.

Ansonsten stimme ich dir vollinhaltlich zu :)
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