Was tun mit Daten?

Servus,

mein Desktop wird langsam zum Datengrab, statt dass ich sie irgendwann mal über die Jahre aussortiere, wird es immer mehr und mehr.

Ich habe aktuell folgendes im System:
C - 250GB SSD - 90% belegt - Systemdaten, Lightroom
D - 2TB HDD - 75% belegt - Fotos, Musik, Dokumente, Spiele
E - 250GB SSD - 50% belegt - FS2020
F - 4TB HDD - 55% belegt - Downloads
G - 3TB HDD - 45% belegt -- Backup von C und teilweise D

Sieht grafisch so aus:


Für E und F wird kein Backup benötigt. Voll Backup wird nur bei C gemacht und bei D teilweise.

Ich habe gerade 2x 1TB SSD MX500 nachgekauft um die kleineren SSDs zu ersetzen. Ich hätte jetzt auch noch eine 6TB HDD gekauft um die 3TB zu ersetzen. Damit hätte ich wahrscheinlich wieder 3-5J Ruhe.

Grundsätzlich lebe ich gut damit alle paar Jahre ein Upgrade zu machen. Aber langsam frage ich mich ob's ne bessere Lösung gibt.

Die Backupplatte intern zu haben ist natürlich nicht ideal (Hardwareschaden, Viren, Brand, usw.), ich habe auch noch eine 1TB extern von wirklich wichtigen Daten, die nicht ersetzbar sind, mach's aber viel zu selten.

Eine externe Platte als Backup würd zu meinem Usecase nicht so toll passen, da ich sehr selten vom Rechner bin und das Backup automatisiert läuft. Mit Homeoffice gen 100% ab November wird sich das vermutlich ändern. Ein NAS möchte ich mir wegen Aufwand und Unterhalt nicht anschaffen, die Kosten schrecken mich dabei nicht, eher alles rundherum, möchte eine Lösung wo ich mich nicht darum kümmern muss mit Troubleshooting, Wartung, Nachkauf, etc. Außerdem hätte ich den Platz nicht. Cloud wär mal wirklich fein, ist aber für die große Menge an Daten doch noch zu teuer. Mir fällt da nichts mehr ein außer Platten im Desktop zu halten.

Habt ihr vielleicht irgendwelche Ideen oder Inspirationen wie ich das besser organisieren und sichern kann?

Danke!

Bei "nur" ~2 TB wichtigen Daten könnte man überlegen ob man die nicht als Backup in die Cloud auslagert o.Ä.
Ist halt immer die Frage ob man dafür Geld ausgeben möchte, und schneller Internet-Upload wäre initial natürlich angenehm.

WinDirStat oder WizTree (schneller, zeigt Daten via NTFS Daten an, sucht nicht wirklich alles am Laufwerk ab - ansonsten quasi dasselbe Tool) und mal aufräumen und unnötige Daten löschen.

WD Elements 12TB war/ist gerade für 180 Euro im Angebot (gewesen?) bei Amazon z.B., da passt alles drauf was derzeit auf deinem Rechner ist.

Ich verstehe die Fragestellung allerdings nicht ganz, was tun mit den Daten?
Das kannst eigentlich nur du beantworten.

Das was du nicht verlieren willst hebe auf (inkl. Backup irgendwo offsite und nicht mit direktem Zugang vom PC), den Rest hau weg. Reicht der Platz nicht > HDD/SSD Upgrade!?

Ich habe aktuell 4.5TB SSD im PC und 24TB HDD im NAS. Und trotzdem geht mir ständig der Platz aus (am NAS sind aktuell 80GB frei - und jede Erweiterung kostet ein Vermögen, weil ich entweder die Platten tauschen, oder ein größeres NAS kaufen muß ). Das wird Dich jetzt aber auch nicht weiterbringen

Klar, die 6 Euro die ich im Monat für Glacier zahle (meine RAWs und das TimeMachine Backup der Frau) summieren sich über 10 Jahre auch auf.
Andererseits musst Du in den 10 Jahren auch eine Backup-HDD mindestens einmal tauschen, und hast dann aber noch immer kein Offsite-Backup.
Ich sehe es wie eine Haushaltsversicherung - hoffentlich wird sich das Backup nie "rechnen"

nimm backblaze kannst pauschal um iirc 60€ pro jahr soviel sichern wie du intern verbaust

Blackbaze werd ich mir anschauen, thx! Hab irgendwie Bammel mich von einem Anbieter abhängig zu machen. Paranoia? Wahrscheinlich

Danke Dave, aber NAS is für mich grad echt keine Option

Zitat aus einem Post von Dune-

Cloud wär mal wirklich fein, ist aber für die große Menge an Daten doch noch zu teuer.

Ich habe 0.2PB in der google Cloud, verschlüsselt mit rclone. Für 10€ im Monat finde ich das nicht sehr teuer. Inzwischen (seit 2 Wochen...) kostet es ~20€ im Monat für Neukunden, schau dir einfach mal Google Workspace mit Enterprise plan an, mein alter plan wurde grandfathered.

Ich löse das mit initial übertriebenen Anschaffungen. Ist allerdings eine Kostenfrage. Sprich: Ich stecke soviel DAS Storage in die Maschine, daß es für 10 Jahre ausreicht, da muß ich nichts aufrüsten. Aktuell ist das ein ein 54.45TiB RAID-6 aus 12 × 6TB Disks. Kostet halt im leichtesten Fall nicht viel weniger als ein NAS. OS, Programme und Spiele sitzen auf einer 1.6TB SSD.

In diesen großen Zeitintervallen rüste ich dann halt ein Mal auf, und das war's. Dazwischen werden Platten nur ersetzt, wenn sie kaputt gehen. Für die ersten 5 Jahre auf Garantie, für die letzten 5 Jahre halt auf eigene Kosten.

Meine Backuplösung wird dir sicher auch nicht schmecken. Ich mache das per USB 3.1 Dock, wo ich die SATA Disks (2-8TB) einfach reinstecke und rübersichere. Die wirklich wichtigen Daten sichere ich zwei Mal, eine Disk bleibt daheim, eine wird "off-site" beim Arbeitgeber gelagert, der sich in einer anderen Stadt befindet. Räumlich redundant. Aber halt manuell, das Backup. Und ich mache das nur alle paar Monate. Cloud ist da sicher angenehmer, aber ich hätte eh im Leben nicht die Bandbreite dafür, sitze am Land. Daher ist das keine Option.

Abgesehen von den hohen Anschaffungskosten sind bei meinem Modell auch die Betriebskosten suboptimal: Wenn meine 6TB Disks längst hoffnungslos veraltet sein werden, wird mein Storage im Vergleich zu dann modernen Lösungen unverhältnismäßig viel Strom fressen.

Ich bin aktuell schon kapp über der 5-Jahres-Marke (knapp über 50% der Kapa ist jetzt belegt, inkl. Mitnahme vom vorigen 10TiB Storage), und man könnte meine Kapa in RAID-6 beinahe mit 5 Disks erreichen anstatt meiner jetzigen 12.

Dafür habe ich eine klare Aufteilung unter MS Windows, weil nur zwei Laufwerke; C: - OS/Progs/Games, D: - Daten. Den Rest mache ich mit Ordnern.

Bei mir isses also kein "Dauerprojekt" so wie du den Term beschreibst, weil ich ggf. deutlich größere Intervalle habe.

Ob es "elegant" ist, sei dahingestellt, aber es is zumindest nicht wartungsintensiv. So oft sieht man die 10-Jahres-Marke in seinem Leben dann auch nicht, wo man wirklich Mal was tun muß.

Glaube zwar nicht, daß mein Konzept etwas für dich sein wird, aber nachdem du hören wolltest wie andere das so machen... jo.

Puh ... ok das ist auch ein Weg mehr Kohle aus den Leuten raus zu holen. Von 10,20 per User auf 17,20 ist auch keine kleine Preiserhöhung - aber was will man machen, vergleichbar günstiges bei so viel Speicherverbrauch gibt es leider nicht

@GAT: Bandbreite ist sogar bei mir in der Stadt ein Problem obwohl ich ~40-50 Mbit Upload habe. Mein G-Drive hat derzeit >40TB gesichert, das dauert auch bis dass mal oben ist ...

Problem ist halt, dass ab einer gewissen Storage-Größe ein lokales Backup zum Problem (zu teuer) wird.


Gut, wenn ich wirklich nur das aller-notwendigste sichern würde geht sich das vermutlich auf einer einzelnen Platte aus heutzutage. Aber die hunderte DVD/BDs die ich über die Jahre für meinen Media(derzeit Plex) Server digital gemacht habe möchte ich nicht nochmal einlesen müssen (zudem glaube ich ist der BD-Laser meines BD-Laufwerks letztens sogar gestorben Dachte ich kann es mir mittlerweile sparen ein BD-Laufwerk nochmal kaufen zu müssen ...)