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Lobautunnel

Dune 22.02.2007 - 17:42 97243 672
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Bender

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Das ist ja schon ein riesiger Schritt vorwärts ;)

BiG_WEaSeL

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Zitat aus einem Post von ferdl_8086
2km sind eben keine 10km und die hat man schnell zusammen.

skar schrieb er ist 3 km entfernt vom nächsten Supermarkt. Wollte zeigen, dass es das auch in Wien geben kann.

sk/\r

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Zitat aus einem Post von BiG_WEaSeL
skar schrieb er ist 3 km entfernt vom nächsten Supermarkt. Wollte zeigen, dass es das auch in Wien geben kann.

so oder so ist es "utopisch" selbst für einen 2 personen haushalt die Einkäufe 4 oder 6 km zu schleppen.
das wollte ich damit sagen.
in wien kannst _vermutlich_ wenigstens mit irgendeiner Bahn direkt dorthin fahren.
das geht am land auch nicht.

BiG_WEaSeL

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Zitat aus einem Post von Longbow
Am Besten ziehen wir alle nach Wien, damit sind alle Klimaprobleme gelöst.

Wieso alte Bausubstanz übernehmen und erhalten, wenn ich ja im Speckgürtel einen Neubau hinpflanzen kann *omegalul*

Die Zersiedelung ist halt ein Problem, ob dir das gefällt oder nicht. Wir hatten auch ein Haus in Tirol am Berg ohne Straßenzugang. Dass jemand nur weil er Zersiedelung nicht gut findet gleich ein Wiener Nackerbatzerl ohne Ahnung ist passt vielleicht in dein Weltbild, in meines Nicht. Mit deiner Polemik willst du aber vermutlich gar nicht ernsthaft diskutieren.

Schau dir einfach an wie viel neu auf die grüne Wiese gebaut wird wo gar niemand ist, das ist halt, auch wenn man es selbst super findet, gesamtgesellschaftlich ein Problem wenn es zu viele machen.

Zitat aus einem Post von sk/\r
in wien kannst _vermutlich_ wenigstens mit irgendeiner Bahn direkt dorthin fahren.
das geht am land auch nicht.

Nicht bei mir. ;) Zu Fuß einkaufen muss ja auch nicht sein. Lastenfahrräder sind auch schon ein guter Schritt zumindest dann wenn das Wetter nicht ganz schlimm ist. Mein 70jähriger Nachbar (Führerscheinentzug) hat das auch geschafft fast ein Jahr lang.

schizo

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Zitat aus einem Post von sk/\r
so oder so ist es "utopisch" selbst für einen 2 personen haushalt die Einkäufe 4 oder 6 km zu schleppen.

Hint: es gäbe auch (Lasten)fahrräder, oder wenn zwingend auf das Auto zurückgegriffen werden muss könnenEinkäufe auch für die ganze Wiche bzw. am Heimweg aus der Arbeit erledigt werden.
Die "ah ich hab auf X vergessen-" bzw. "Mist, X ist gerade ausgegangen- ich muss einkaufen fahren" Geschichten sind aber definitiv vermeidbar.

Longbow

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Zitat aus einem Post von BiG_WEaSeL
Die Zersiedelung ist halt ein Problem, ob dir das gefällt oder nicht. Wir hatten auch ein Haus in Tirol am Berg ohne Straßenzugang. Dass jemand nur weil er Zersiedelung nicht gut findet gleich ein Wiener Nackerbatzerl ohne Ahnung ist passt vielleicht in dein Weltbild, in meines Nicht. Mit deiner Polemik willst du aber vermutlich gar nicht ernsthaft diskutieren.

Schau dir einfach an wie viel neu auf die grüne Wiese gebaut wird wo gar niemand ist, das ist halt, auch wenn man es selbst super findet, gesamtgesellschaftlich ein Problem wenn es zu viele machen.
Alte Bausubstanz übernehmen verhindert aktiv weitere Flächenversiegelung. Alle Ballungsräume platzen jetzt bereits aus allen Nähten und fressen sich immer weiter ins Umland. Und dort werden schon lang nicht mehr nur EFH gebaut wie vielleicht noch in den 90er Jahren. Vor allem deshalb weil jedes Handtuch Grundstückerl von "Entwicklern" aufgekauft wird, die dann eine billigst Neubausiedlung hinpracken. Nutzungsdauer grob 20J - und dann? Abriss, Sondermüll, nächste Billigstbaracke hindreschen - aber natürlich an Haufen verlangen, sind ja "Ertragsobjekte".

Jetzt können wir natürlich so tun als ob unser größtes Problem ist, dass irgendwo irgendwelche Häusln stehen und weil uns seit den 50ern nix bessers eingefallen ist als "Auto foahn" rechnen wir nominell eine schlechte CO2 Bilanz. Wenn uns jetzt wiederum nix bessers einfällt als Nachverdichten bis zur Sardinendose, bringt uns das Klimatechnisch genau 0 weiter.

Du vermischt ?absichtlich? Neubauten "auf grüner Wiese" mit Leuten die auf organische Weise von den Eltern übernommen haben. Und da müssen wir noch nichtmal über den einsamen Bauernbub sprechen der irgendwo im hinterletzten Winkerl vom Paznauntal wohnt. Da kannst du im Endeffekt jedes Bundesland hernehmen, an Bleistiftstrich 10km von der nächsten Autobahnabfahrt ziehen und du bist im "Gemüse".



Haben wir da nicht an bessern Thread dafür? Im Lobau Tunnel dann doch eher sehr stark offtopic.

BiG_WEaSeL

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Du hast recht, so richtig ontopic ist es nicht mehr, daher nur kurz: Ja, Bestand übernehmen ist gut, aber und das siehst du hoffentlich auch so, nicht jeder der am Land lebt hat da Haus geerbt.

Es gibt halt nicht nur 1 Problem, sondern viele (Flächenversiegelung, CO2-Ausstoß). Zersiedelung ist halt eine Ursache davon.

sk/\r

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Zitat aus einem Post von schizo
Hint: es gäbe auch (Lasten)fahrräder, oder wenn zwingend auf das Auto zurückgegriffen werden muss könnenEinkäufe auch für die ganze Wiche bzw. am Heimweg aus der Arbeit erledigt werden.
Die "ah ich hab auf X vergessen-" bzw. "Mist, X ist gerade ausgegangen- ich muss einkaufen fahren" Geschichten sind aber definitiv vermeidbar.

ja optimierungspotenzial gäbe es sicher genug. da gebe ich dir recht.

s4c

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also ich bin nicht autogeil, aber mobilität find ich halt schwer geil.
es sollte halt für 5 personen platz sein und bissl ein kofferraum wär auch nicht schlecht.

womit das vehicel angetrieben wird ist mir eigentlich egal.
ich persönlich hätte gerne ein wasserstoff auto und möchte mir den wasserstoff daheim selbst mit pv machen. davon sind wir aber leider noch viel zu weit entfernt, technischer mainstraim

und bei H2 und 150 bar sollte man nicht DIY herumbasteln, da hätte ich gern eine gewisse basis sicherheit vom TÜV geprüft

Skatan

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Warum willst du ein kompliziertes h2 Auto und eine komplizierte h2 Erzeugung daheim wenn du ein vergleichbar einfaches e Auto mit einfacher PV Anlage daheim haben kannst? Und das ganze jetzt schon…

Dreamforcer

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da viele immernoch auf den wasserstoff durchbruch hoffen grad wenns um speicherung geht

davebastard

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bei einer brennstoffzelle wären die benötigten rohstoffe ja auch weniger kritisch. stichwort lithium. und das einfachere und schnellere betanken sprechen auch für h2.

schizo

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Zitat aus einem Post von dosen
@schizo - Keine Ahnung wie sehr man die Studie aus Kalifornien auf Österreich umlegen kann. Wie auch immer, ich behaupte ja nicht das es diesen Effekt nicht gibt.
Ich hab ein Beispiel gebracht wo eine bestehende Route durch eine Parallelverbindung entlastet wurde. Den Effekt wird es beim Lobautunnel auch geben.

Warum sollte denn die Situation in .us anders sein, als bei uns?
In dem ÖAMTC Link geht es darum, dass einzelne Abschnitte der A23 zu 10-29% entlastet werden. Dieser geht jedoch nicht darauf ein, ob sich der Gesamtverkehr durch die S1 verändert hat. Insofern man davon ausgeht, dass die Studien zum induzierten Verkehr stimmen dürfte dieser zugenommen haben - genau das, was wir nicht brauchen können.

Das Deutsche Umweltbundesamt hat sich btw. schon 2005 mit dem Problem befasst:

Zitat
Das Bundesverkehrsministerium beauftragte ein Konsortium unter Leitung des Steinbeis-
Transferzentrums (STASA) mit der Entwicklung eines Bewertungsbausteins für den induzierten
Verkehr. Die hierzu durchgeführte Studie stellt einen engen Zusammenhang zwischen den mit
den Infrastrukturmaßnahmen zu erzielenden Reisezeitminderungen im Pkw-Verkehr und dem
Verkehrsaufwand im Untersuchungsraum fest (Haag et al. 2000).

...

Vom Ausbau der Verkehrsinfrastruktur geht eine – bislang zu wenig beachtete – verkehrs-
erzeugende Wirkung aus. Die Hoffnung, mit dem Ausbau der Infrastruktur Staus abbauen zu
können, hat sich als unerfüllbar erwiesen. Nach Noland und Lem (2002) müssen 15 bis 20 % des
Verkehrswachstums in den USA und Großbritannien dem induzierten Verkehr zugeschrieben
werden. Es ist anzunehmen, dass der induzierte Verkehr in Deutschland eine ähnliche Größen-
ordnung erreicht.

In der Zusammenfassung werden btw. noch ein paar Punkte aufgeworfen, die auch auf die weitere Diskussion hier passen:

Zitat
Eine Fortsetzung des ungebrochenen Verkehrswachstums würde die Lösung wichtiger umweltpolitischer Fragen – wie den Klimaschutz oder die Senkung des Flächenverbrauchs – wesentlich erschweren. In den letzten Jahrzehnten haben die Siedlungsentwicklung und die Zunahme der Handelsverflechtungen sowie veränderte Lebensstile und der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur das Verkehrswachstum wesentlich bestimmt. Maßnahmen, die auf diese Determinanten des Verkehrs wirken, können daher auch die Entstehung von Verkehr beeinflussen.

Eine geordnete Siedlungsentwicklung ist eine wichtige Voraussetzung für die Eindämmung des Verkehrs bei gleichzeitig hoher Mobilität. Multifunktionale Städte, die nicht nur dem Arbeiten und Einkaufen, sondern vermehrt auch wieder dem Wohnen dienen, sind ein lohnendes Leitbild der Städtebauförderung. Dichte, gemischte Siedlungsstrukturen, die trotz Dichte auch Erholungsflächen freihalten und naheliegende Ausflugsziele bieten, sowie eine in Stadtteilen mit jeweils eigenen Zentren gegliederte städtische Organisation bieten die besten Voraussetzungen zur Verkehrsverminderung. Mit steuerlichen Anreizen lässt sich die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungszwecke vermindern, die Wiedernutzung von Brachflächen fördern und die bauliche Dichte erhöhen. Daneben bedarf es einer bewussten Siedlungspolitik und einer gemeindeübergreifenden Planung, um Gewerbe- und Wohnungsbauflächen zu konzentrieren, Natur und Landschaft von Bebauung freizuhalten sowie zum Beispiel Gewerbeunternehmen anzusiedeln, die als Zulieferer oder Abnehmer für bereits vorhandene Betriebe Lieferwege verkürzen helfen. Eine gezielt auf Verkehrsverminderung ausgerichtete Siedlungsplanung würde durch einen runden Tisch, an dem im konkreten Planungsprozess alle Akteure zusammengebracht und von Experten beraten würden, wesentlich erleichtert.

Viper780

Er ist tot, Jim!
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Zitat aus einem Post von davebastard
bei einer brennstoffzelle wären die benötigten rohstoffe ja auch weniger kritisch. stichwort lithium. und das einfachere und schnellere betanken sprechen auch für h2.

Es bleibt halt die Energiedichte die kannst nicht so trivial umgehen.
Betankung ist auch kein großer Spaß und geht zwar etwas flotter als aktuelle Akku Systeme - kannst aber nicht mit Benzin oder Diesel vergleichen.
Aber die Ladedauer bei Akkus macht riesen Fortschritte.

Auch bei Wasserstoff brauchen wir Ressourcen aus der Erde die man unter sehr fragwürdigen Umständen gewinnen kann.
ZB die Katalysatoren für die Wasserstoff Erzeugung, die Elemente in den Brennstoffzellen oder die Speichermatrix für den mobilen Speicher.

davebastard

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Zitat aus einem Post von Viper780
Auch bei Wasserstoff brauchen wir Ressourcen aus der Erde die man unter sehr fragwürdigen Umständen gewinnen kann.
ZB die Katalysatoren für die Wasserstoff Erzeugung, die Elemente in den Brennstoffzellen oder die Speichermatrix für den mobilen Speicher.

afair gehts da aber um ein paar g und da ist eher nicht absehbar dass es knapp wird (afair platin)....aber dass das ganze nicht so ausgereift ist, ist natürlich ein problem. ich find halt bei den aktuellen EV zach, dass man das Problem mit dem Litium jetzt schon am Radar hat, aber sich die Autobauer trotzdem drauf versteifen und IMHO nicht mehr genügend in andere Richtungen forschen.
Bearbeitet von davebastard am 15.07.2022, 08:35
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