Steve Jobs ist tot

Zitat von XXL

Am besten fand ich immer noch:
15 years ago we had johnny cash, steve jobs and Bob hope, now we got no cash, no jobs and no hope

... kommt am Ende Wahrheit raus.

Ich glaube du hast in etwa so viel Einblick in die FSF wie ich in irgendwelche Citrix-Innereien.

Was du in diesem Statement von Stallman liest, weisz ich nicht - aber ich halte diesen Kommentar (diese "Story" wird scheinbar gerade ueberall "in den Medien" breitgetreten, weil die heilige Ikone Steve Jobs darf man (immer, aber nach seinem Tod ganz speziell!) niemals in einem nicht voellig rosarot-reinen Licht der Unschuld und Herzensguete anscheinen - unangenehme Wahrheiten sind pfui!) fuer sehr treffend und analytisch korrekt: https://tech.slashdot.org/comments....mp;cid=37662336

Zitat von Hansmaulwurf

Ich wage zu behaupten das wir ohne jobs + bill heute nicht alle mit einem pc in der jetztigen Form hier sitzen würde.

ohne gates wärn wir warscheinlich n paar jahre hinterher
aber ohne jobs seh ich jetzt nicht den grossen unterschied

Zitat von COLOSSUS

Wohl in dem Satz "Steve Jobs, the pioneer of the computer as a jail made cool, [...]"?

Du verwechselst uebrigens kommerzielle und proprietaere Software. Freiheit schlieszt kommerziellen Erfolg und finanziellen Ertrag daraus nicht aus.

Hardware war schon immer kommerziell; auch zu der Zeit, als der die Software, die man mit ihr mitkaufte, noch frei war. Dass kommerzielle Hardware also proprietaere Software bedingt, ist demnach - durch historische Fakten belegt - falsch.

Dann wars defintiv der falsche Einstieg. Versteh mich nicht falsch, ich will ihn nicht hochpreisen er war defintiv kein Heiliger was bestimmte Dinge angeht, aber diese Kritik in der Form ist einfach geschmacklos und weder Jobs noch Stallman würdig.

Ich verwechsel es nicht, für mich denke ich das diverse Firmen kein Interesse an Software haben die nicht propietär ist. (Auch wenn es "firmenintern" propietär ist). Und wenns die Fluid-Sim oder Transaktion-Berechnung ist die um ne Millisek schneller geht..

Zitat von Hansmaulwurf

Dann wars defintiv der falsche Einstieg. Versteh mich nicht falsch, ich will ihn nicht hochpreisen er war defintiv kein Heiliger was bestimmte Dinge angeht, aber diese Kritik in der Form ist einfach geschmacklos und weder Jobs noch Stallman würdig.

Geschmaecker sind verschieden; das ist eine Geschmacksfrage. Ich habe es gern, wenn jemand Dinge beim Namen nennt, und nicht "politisch korrekt" mit Worten herumwieselt, und vielleicht noch viel kontroversere Ansichten seinerselbst so verpackt und verschleiert, dass alle glauben "ah, eh eitel Wonne alles!". Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar. Haette Stallman eine Grabrede fuer Steve Jobs gehalten, und mit diesen Worten eroeffnet, waere die Situation eine andere - allerdings auch nur aus der Tradiiton des bei uns verbreiteten Totenkults heraus und der damit einhergehenden Konvention, nur Gutes ueber Verblichene zu sagen. Hat er aber nicht - er hat seine Meinung zum tragischen Ende einer erfolgreichen Persoenlichkeit kundgetan, und dabei akkurat festgestellt, was dessen Verfehlungen zu seinen Lebzeiten waren, waehrend dieser ueberall anders die Grenze zur bedenklichen Verblendung nicht ueberschreitend, sondern regelrecht diese Grenzen zertruemmernd, verherrlicht wurde.

Zitat von Hansmaulwurf

Ich verwechsel es nicht, für mich denke ich das diverse Firmen kein Interesse an Software haben die nicht propietär ist. (Auch wenn es "firmenintern" propietär ist). Und wenns die Fluid-Sim oder Transaktion-Berechnung ist die um ne Millisek schneller geht..

"Diverse" Firmen, ja. "Alle" Firmen, nein. "Die Mehrheit der Firmen" - das ist fraglich. Es mag sein, dass es fuer viele Entscheider in der Softwareindustrie so aussieht, als waere nur mit proprietaer lizenzierter Software ein Blumentopf zu gewinnen, aber das ist ein Trugschluss. Fuer den Kunden ist es ein echter Mehrwert, wenn die Software, die er bezieht, frei ist - und viele Softwarehersteller, vor allem im Enterprise-Umfeld, leben _in Wahrheit_ nicht von eingehobenen Lizenzkosten und irgendwelchen Knebelvertraegen, die daran gebunden sind, sondern von durch den Kunden um das lizenzierte Produkt herum bezogene, durch gutes Geld bezahlte, Leistungen wie eben Service, Support und Schulungen.

Zitat von COLOSSUS

viele Softwarehersteller, vor allem im Enterprise-Umfeld, leben _in Wahrheit_ nicht von eingehobenen Lizenzkosten und irgendwelchen Knebelvertraegen, die daran gebunden sind, sondern von durch den Kunden um das lizenzierte Produkt herum bezogene, durch gutes Geld bezahlte, Leistungen wie eben Service, Support und Schulungen.

Case in point, und weil ja schon der Begriff FluidSim gefallen ist:
http://www.openfoam.com/
http://en.wikipedia.org/wiki/OpenFOAM

soziale kompetenz war ja nie eine stärke der nerds. er hätte seine kritik inhaltlich genauso scharf bringen können, ohne das unnötige "gut, dass er weg is". des is stammtischniveau, des schadet ihm selbst und seiner sache.