"We are back" « oc.at

Cooler Master Elite 334

heroman 01.09.2008 3494 3
file1206698936889_131034.jpg
In jedem Geschäft das Computer anbietet, findet man mittlerweile etliche Gehäuse für wenig Geld. Viele davon sind No-Name und schlecht verarbeitet. Cooler Master schickt mit dem Elite 334 einen Konkurrenten in der Low-Budget Preisklasse ins Rennen und macht dabei mit einigen Interessanten Details auf sich aufmerksam!

Caseking.de | Geizhals.at | Hersteller


[.pagebreak]Einleitung und Daten[./pagebreak]

te_130765.jpg


Da es sich um ein sehr preiswertes Gehäuse aus dem Hause Cooler Master handelt, fällt der Lieferumfang logischerweise auch nicht so üppig aus. Nichts desto trotz sind alle Schrauben im Lieferumfang enthalten und mit Mainboard-Abstandshalter hat man ebenso nicht gespart. Sie liegen in zahlreicher Form dem Gehäuse bei. Selbst an einem Lüfter hat Cooler Master gedacht, vormontiert im Heck bei einer Größe von 12 cm. Eine leicht verständliche Anleitung rundet das Paket ab.

click to enlarge
Brauchbarer mitgelieferter Lüfter mit gutem Durchsatz!


[.pagebreak]Gestaltung und Aussehen[./pagebreak]

Die Front des Elite 334 erinnert stark an das Cooler Master CM690. Anders als beim CM690 befindet sich das Anschlusspanel aber an der Vorderseite des Gehäuses. Mesh-Optik ziert die Komplette Front und trägt zu einem guten Luftansaugverhalten bei. Links und Rechts an der Front findet man zwei Plastik-Streifen die in Chrome-Lock lackiert sind. In der Rechten Zierleiste auf Höhe des Cooler Master Logos ist der Einschalt und Neustart-Knopf eingelassen sowie die LED´s die den Betrieb signalisieren sowie die Festplatten LED. Insgesamt macht die Front einen stimmigen und hochwertigen Eindruck.

click to enlarge
Man könnte meinen, es wäre das CM690

click to enlarge
USB 2.0 und Audio, aber leider kein Firewire


Die beiden Seitenwände sind in Schwarz gehalten. Die Linke Seitenwand besitzt außerdem einen Luft-Ansaugstutzen für den CPU-Kühler. Dieser ist jedoch nur für besonders Flache oder Boxed-Kühler verwendbar. Unser Testsystem ist mit einem Xigmatek HDT-S1283 bestückt. Aufgrund der Abmessungen lässt sich die Seitenwand gerade noch zu machen. Verwendet man aber einen CPU-Kühler der höher ist als der Xigmatek, ist ein Montieren der Seitenwand unmöglich.

click to enlarge
click to enlarge
Oberseite und Einblick: Die Reihenfolge beim Zusammenbau ist kritisch!


Im Inneren des Gehäuses sticht sofort das Schnellfixier-System heraus. Sowohl farblich als auch Anwendungs-Technisch. Es genügt ein dreh und schon kann man es restlos entfernen. Wer es dennoch benutzen will brauch es nur zu entfernen, das Laufwerk oder die Festplatte einschieben und mittels der „Plastik-Klammer“ fixieren.

click to enlarge click to enlarge
Einfaches aber effektives System
click to enlarge


Das Elite 334 bietet auch ein Schnellfixiersystem für Steckkarten, was in dieser Preisklasse eher unüblich ist. Die Bedienung ist denkbar einfach: Hebel lösen, Steckkarte rein, Hebel verriegeln. Üblich oder nicht - das System funktioniert perfekt, selbst bei schweren Karten. In unserem Testsystem hält es eine HD2600XT mit installiertem Coolink GFXChilla.

click to enlarge
Schraubenlose Montage für Steckkarten: In dieser Preisklasse unüblich, aber hält bombenfest!


Wichtig ist, dass man das Netzteil als erstes Montiert, da es sonst nahezu unmöglich ist die restliche Hardware zu verbauen. Etwas schwergängig ist das Montieren des IDE-Flachbandkabel, hierzu ist es besser die Rückwand des Gehäuses zu Öffnen und dies von der Rückseite aus durch die Öffnung zu montieren. Leider ist an der Front zur Festplatten Kühlung kein Lüfter vormontiert, in Anbetracht des Preises kann man dies aber nicht als negativ werten.
Die LED´s die den Betriebszustand signalisieren funktionieren einwandfrei. Nervig ist hingegen der Eingebaute Speaker der so Hochfrequent arbeitet, dass es fast schon in den Ohren weh tut.

Testsystem



CPU: Intel Core 2 Duo E6750 @ 3,3 GHz
CPU-Kühler: Xigmatek HDT-S1283 mit Coolink SWIF 120 mm
Mainboard: MSI P35 neo2-FR
RAM: 2 x 1024 MB G.E.I.L. Ultra und 2 x 1024 MB Mushkin HP2-6400
Grafikkarte: Sapphire HD2600XT GDDR4 mit Coolink GFXChilla
Festplatten: 1 x Samsung Spinpoint T166 400 GB, 1 x Samsung Spinpoint T166 500 GB, 1 x Samsung Spinpoint IDE 160 GB (nicht abgebildet)
Netzteil: Antec Earthwatts 500 W

click to enlarge


Temperatur und Lautstärke



Das Elite 334 hat hinten einen 120-mm-Lüfter eingebaut und vorne eine Halterung für einen weiteren. Der fehlende Front-Lüfter führt bei den Festplatten schnell zu hohen Temperaturen: 55°C zum Beispiel bei der Installation eines Spiels und obwohl viel Platz zwischen den beiden Platten ist.

Dank des nicht vorhandenen vorderen Lüfters kommt auch kaum kalte Luft bis zum Mainboard. Die Kabel und beengten Verhältnisse des Mini-Towers würden den Luftstrom aber ohnehin stark dämpfen. Die Grafikkarte erreichte xx°C und war damit 3°C wärmer als zum Beispiel im Gigabyte Poseidon 310. Der mit 3,2 GHz getaktet Intel Core 2 Duo E6750 heizte sich nach einigen Stunden HDTV-Material schneiden auf knappe 58°C auf. Zur Verteidigung des preiswerten Gehäuses muss man aber anmerken, dass alle diese Temperaturen im grünen Bereich liegen. Verstauben sollte es aber eher nicht!


click to enlarge click to enlarge
Nur mehr wenig Platz im Elite 334


[.pagebreak]Fazit[./pagebreak]

Das Cooler Master Elite 334 ist ein klassischer Vertreter der Preisklasse „Low-Budget“. Es kostet rund 33 Euro und ist designtechnisch auf einem Hohen Level. Man könnte fast meinen es ist der kleine Bruder des CM690. Im Inneren machen sich jedoch die Einsparungsmaßnahmen bemerkbar, wenig Platz und nur ein vorinstallierter Lüfter. Dies trägt zu erhöhten Temperaturen des Prozessors, Festplatte sowie der Grafikkarte bei. Mit einem optionalen 12 cm Lüfter in der Front kann man das aber problemlos in den Griff bekommen. Speziell für wenn man wenig Standfläche zu Verfügung hat, eignet sich das Gehäuse perfekt. Das Design des Gehäuses ist elegant. Das Innenleben ist in Anbetracht für den Preis schwer OK. Man bekommt praktisch mehr als was man eigentlich dafür bezahlt!
Kontakt | Unser Forum | Über overclockers.at | Impressum | Datenschutz