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Socket-A Motherboard Roundup Teil 1: Asus A7V333

jAcKz 30.06.2002 35000 21
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Die Schule ist vorbei, vielleicht gab es Zeugnisgeld, jedenfalls bricht die Urlaubszeit an - und somit eine Chance, vor der Hitze in die kühlen Keller oder zumindest geschlossene, lichtarme Räumlichkeiten zu flüchten, die Vorhänge zuzuziehen und sich den großen Fragen des Lebens zu widmen: Welches Mainboard ist das richtige, um das Letzte aus meinen Athlon XP zu holen? Mit welchen Taktraten darf ich rechnen? Welche Performance läßt sich erzielen? Genau diesen Fragen wollen wir mit unserem sommerlichen Socket-A Motherboard Roundup nachgehen - den Anfang macht dabei das Asus A7V333.

Einleitung und Spezifikationen


Einleitung

Asus ist ein Hersteller, an dem sich momentan vielfach die Geister scheiden: die einen schätzen die hohe Qualität und den Ruf des soliden und zuverlässigen, den anderen sind viele Produkte zu konservativ - gerade was die Overclocking Möglichkeiten anbelangt. Das A7V333 bringt eine Vielzahl interessanter Features mit sich und ging als Sieger aus zahlreichen internationalen Tests hervor. Ob - aus der Perspektive des Overclockers - zurecht oder nicht wollen wir im Folgenden ermitteln...


Spezifikationen

Processor
Socket A for AMD® Athlon XP/ Athlon/ Duron 600MHz ~ 2GHz+

Chipsatz
North Bridge: VIA® KT333
South Bridge: VIA® VT8233A

FSB
266/200 MHz

Speicher
3 x DDR DIMM Sockets
Max. 3* GB unbuffered PC2700/PC2100/PC1600 non-ECC SDRAM Speicher

Steckplätze für Erweiterungskarten
1 x AGP Pro
5 x PCI

IDE Ports
2 x UltraDMA/133/100/66

IDE RAID (Optional)
Promise 20276 ATA133 RAID controller support RAID 0,1

Audio (Optional)
C-Media 8738 6-channel PCI audio controller

USB 2.0
VIA VT6202 USB2.0 controller
4 USB 2.0 ports

IEEE-1394 (Optional)
TI controller
1 x 1394 port

Spezielle Funktionen
Power Loss Restart
ASUS JumperFree™
SFS (Stepless Frequency Selection)
Support Smart Card/MS/SD reader
ATA133 RAID 0, 1
Support ASUS iPanel
Support S/PDIF in/out interface (on audio model only)
ASUS POST Reporter™
ASUS MyLogo™
ASUS C.O.P. (CPU Overheating Protection) for Athlon™ XP only

Back Panel I/O Ports
1 x Parallel
2 x Serial
1 x PS/2 Keyboard
1 x PS/2 Mouse
1 x Audio I/O (on audio model only)
2 x USB 1.1
2 x USB 2.0

Internal I/O Interface
CPU/Power/Chassis FAN connectors
20 pin ATX power connector
IDE LED connector
Chassis Intrusion, SM Bus, SIR
Smart Card/MS/SD reader connector
Game port (on audio model only)
S/PDIF in/out connector (on audio model only)
CD/AUX/Modem audio in (on audio model only)
Front panel audio connector (on audio model only)
1 x 1394 port (optional)
ASUS iPanel connector
1 x USB 1.1 connector support additional 2 USB 1.1 ports
1 x USB 2.0 connector support additional 2 USB 2.0 ports

BIOS Feature
2Mb Flash ROM, Award BIOS, TCAV, PnP, DMI2.0, WfM2.0, BIOS 2.3

Industrie Standard
PCI 2.2, USB 1.1, USB 2.0, WfM 2.0, DMI 2.0

Manageability
WfM 2.0, DMI 2.0, WOL, WOR, Chassis Intrusion, SMBus

Zubehör
Handbuch
Support CD
UltraDMA 100 / 66 cable
FDD cable
2-port USB bracket
I/O shield
USB 2.0 cable
Game port cable
1394 cable (optional)

Board Size
ATX Form Faktor
12" x 9.6" (30.5cm x 24.5cm)

Verpackung und Handbuch

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Die Verpackung
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Zubehör
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Pentium 4?

Verpackung und Handbuch

Die Verpackung des A7V333 ist vergleichsweise konventionell, das Design der Schachtel ist allerdings durchaus pfiffig - und durchdacht: ein Großteil der Features wird auf der Vor- oder Rückseite angepriesen, zumeist mit einem eingängigen, registrierten Namen versehen (z.B. Asus My Logo TM, Asus POST Reporter TM). Im Inneren der Packung finden sich neben dem Board selbst 2 ATA-133 IDE und ein Floppy Kabel, je eine PCI-Slot-Blende mit Audio und USB/Gameport Anschlüssen, eine Treiber-CD sowie ein "Quick Setup Guide" und das eigentliche Handbuch.

Erster dürfte seinen Zweck jedoch durchaus erfüllen und vor allem weniger versierten Anwendern entgegen kommen: hier wird unter anderem erklärt, wo und wie man Festplatten, Kühler und LED-Kabel installiert. Das Handbuch selbst wirkt äußerst professionell und - wo ansonsten zumeist großer Raum für Verbesserungen besteht - übersichtlich: hier findet man (fast) alles nützliche dort wo man es sucht, von Beschreibungen der Post Codes bis zu diversen BIOS Settings, die oder vielmehr deren Auswirkungen allerdings teilweise nicht optimal erklärt sind. Ein nettes Detail am Rande ist das inkludierte Glossar am Ende, das sich jedoch vorwiegend auf allgemein bekannte Termini beschränkt.

Einen kleinen Faux-Pas leistet sich Asus bei der Erklärung der Voice POST Messages: Als Lösungs für das Problem "No CPU installed" wird vorgeschlagen, einen Socket 478 Pentium 4 zu installieren!

Layout und Features

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Asus A7V333
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Genug Platz!
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Alpha PAL8045
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Passivkühlung, DIMM
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Hardware Monitoring
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Multi I/O
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VIA Southbridge
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Audio & USB 2.0
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Fire Wire
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der Süden...
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Anschlüsse

Layout und Features

Was das Layout anbelangt kann das A7V333 durchaus glänzen: hier wurde sehr durchdacht gearbeitet! Der Platz um den Prozessorsockel ist nahezu verschwenderisch bemessen, sowohl der Alpha PAL8092 als auch die Coolermaster Heatpipe HHC-001 passen problemlos, ausuferndere Experimente bieten sich geradezu an. Einzig die DIMM Bänke sind relativ nahe an den Sockel gerückt, was das Installieren eines Kühlkörpers per Klammer bei gleichzeitiger Verwendung der ersten Speicherbank etwas problematisch gestalten könnte.

Der sich dadurch ergebende Vorteil liegt jedoch auf der Hand: sämtliche 4 IDE Kanäle, 2 davon sind freilich nur in der Version mit Promise Raid Controller, liegen relativ weit nördlich an der rechten Kante und sind so sehr gut zugänglich, was auch einem eventuellen Kabelsalat vorbeugen sollte. Weiter südlich ist folglich mehr als genug Raum für den Raid-Controller selbst, die VIA VT8233A Southbridge, den ITE Multi-I/O Controller sowie Asus hauseigenen Hardware-Monitoring Chip und System-Voltage-Regulator. Letzterer macht es vermutlich möglich, daß die Spannungsversorgung des CPU und Northbridge Raumes mit nicht mehr als 4 MOSFET Transistoren und gänzlich ohne den verbreiteten Intersil HIP6301CB auskommt.

Zur Linken der fünf PCI-Slots finden sich 3 weitere Chips: der C-Media 6 Kanal Hardware Audio Chip, der erstmals auf Soyos Dragon Furore machte und nun mehr und mehr den - wohl zurecht - unbeliebten AC'97 Codec verdrängt. Ferner verfügt das A7V333 über den VIA VT6202 Chip, der für USB 2.0 Unterstützung sorgt und einen FireWire Chip, was vor allem Videoschneider ansprechen dürfte, die ihre Geräte so direkt über die mitgelieferte PCI-Slot-Blende anschließen können.

Etwas knapp ist die Anzahl der Fan-Header ausgefallen: 3 Stück bieten mittlerweile auch unterdurchschnittliche Boards. Auf den ersten Blick etwas befremdend wirkt die hohe Anzahl an Jumpern und DIP-Schaltern am A7V333: nicht nur der CPU-Multiplikator, auch diverse Features wie Hardware-Audio oder RAID können so im wahrsten Sinne des Wortes von Hand deaktiviert werden. Gerade beim RAID Controller scheint es jedoch etwas unangenehm, daß dies im BIOS nicht möglich ist. Positiv zu vermerken ist jedoch, daß die VIA KT333 Northbridge rein passiv gekühlt wird und so keine unnötige Lärmquelle darstellt. Wer FSB Rekorde aufstellen will, kann immer noch nachträglich einen Lüfter installieren - in unserem Fall wurde der Kühlkörper zwar durchaus warm, selbst ein Delta Lüfter brachte jedoch keine besseren Übertaktungsergebnisse.


BIOS


BIOS

Ob man Asus Implementierung der AwardBIOS mag oder nicht, ist Geschmackssache, daß sie sehr aufgeräumt und übersichtlich wirken steht jedoch außer Frage. Für den Overclocker ist wohl vor allem das Menü "Advanced" von Interesse, denn hier können sämtliche verfügbare Einstellungen bezüglich CPU, AGP und Speicher vorgenommen werden. FSB und PCI Takt werden dabei in direkter Kombination gewählt: während von 133MHz aufwärts der PCI Takt schrittweise mitsteigt wird bei 166MHz der Divisor auf 5 erhöht und somit der PCI wieder auf spezifikationskonforme 33MHz gebracht. Nach oben hin ist bei 227MHz FSB und 45MHz PCI Takt Schluß - genug Spielraum also und ein :eek: an jene, die das Limit erreichen.

Die VCore Spannung kann zwischen 1,1 und 1,85V gewählt werden, was leider gänzlich fehlt sind Optionen zur Anpassung der Speicher-, I/O- und AGP-Spannung. Einzig ein Jumper mit der etwas kryptischen Bezeichnung "Voltage Regulator Output Limit" existiert, zeigte jedoch in unseren Tests keinen signifikanten Effekt. Etwas besser sieht es da schon im Bereich der Speichertimings aus: Neben der CAS Latency dürfen immerhin RAS to CAS Delay, RAS Precharge Time, Active Precharge Delay, 1T Command Control und Bank Interleaving manuell verstellt werden. Des weiteren gibt es umfangreiche aber eher schlecht dokumentierte Möglichkeiten, die Signalstärken zwischen den wichtigsten Systemkomponenten zu verändern. Die wichtigsten AGP Optionen wie 2x/4x oder Fast Write sind selbstverständlich auch vorhanden.

Das Hardware Monitoring Menü bietet zwar sämtliche Informationen bezüglich Temperaturen, Spannungen und Drehzahlen, erhoffte Einstellungsmöglichkeiten zu den auf der Verpackung angepriesenen Features Q-Fan und C.O.P. (CPU Overheat Protection) fehlen jedoch. Bei Q-Fan handelt es sich um eine integrierte Lüftersteuerung, die sich die Leistung der Lüfter je nach momentaner Systemleistung drosselt oder steigert. Das Feature läßt sich zwar im BIOS aktivieren, umgangreichere Optionen wären aber jedenfalls wichtig. Doch auch so erzielte Q-Fan durchaus angenehme Resultate: der 7000rpm Lüfter der Coolermaster Heatpipe wurde zumeist auf rund 6000rpm gedrosselt, was die Lautstärke deutlich erträglicher machte und die Temperaturen gleichzeitig nur unwesentlich ansteigen ließ - ein höchst brauchbares Feature also! Was den Überhitzungsschutz "C.O.P." anbelangt müssen wir offen gestehen, daß wir schlichtweg nicht die Nerven bzw. CPU-Ressourcen hatten, ihn auf Herz und Nieren zu testen - eine Einstellungsmöglichkeit der Shutdown-Temperatur wäre hier jedenfalls wünschenswert. Sollte diese Funktion ihren Dienst tatsächlich wie beschrieben verrichten, handelt es sich wohl auch hier um eine längst überfällige aber nichtsdestoweniger hervorragende Einrichtung.

Vornehmlich optische bzw. akustische Spielerei sind 2 weitere Features: Erstens der Asus POST Reportet, der, sollte der Post fehlschlagen, vorgefertigte oder nachträglich selbst aufgenommene Sprachsamples ausgibt, was zweifellos nicht nur zur Fehlerdiagnose sondern auch für den einen oder anderen Lacher gut ist. Zweitens ist "Asus MyLogo" zu nennen - ein Logo, das ähnlich einem Laptop oder OEM-PC vor dem Post angezeigt wird und ebenso nach den eigenen Vorstellungen verändert werden kann.

Testsystem und Overclocking



Für die großzügige Bereitstellung des Asus A7V333 danken wir unserem neuen Partner KK-EDV, den Corsair XMS 3000 Speicher stellte dankenswerterweise Angelli-EDV zur Verfügung.

Das Testsystem
Prozessor:
AMD Athlon XP 1800+
Kühlung:
Coolermaster Heatpipe HHC-001
Motherboard:
Asus A7V333
Speicher:
256MB Corsair XMS3000
Festplatte:
Seagate Barracuda IV 40GB
Graphikkarte:
Gigabyte Maya Radeon 8500 deluxe
Netzteil:
Enermax 431W
Sonstiges:
D-Link Ethernet
Betriebssystem:
Windows 2000 Professional, Service Pack 2


Overclocking

Wie bereits Eingangs erwähnt hat Asus seinen Ruf in der Overclocking Gemeinde teilweise verspielt. Auch das A7V333 läßt einige Einstellungsmöglichkeiten wie Speicher- und AGP-Spannung schmerzlich vermissen, die erfolgreichen Taktjagden zumeist zuträglich sind. Etwas enttäuschend fielen so auch unsere Ergebnisse aus - freilich gilt es hierbei jedoch auf die nachfolgenden Tests und daraus entspringenden Vergleichswerte zu warten: bei 170MHz Front Side Bus war mit optimierten Speichertimings und AGP-Einstellungen Schluß, das Lockern beiderer brachte keine signifikanten Veränderungen - kein Wunder, da der Corsair XMS3000 Speicher schließlich bis 200MHz spezifiziert ist! Ab ca. 173MHz aufwärts machte sich jedenfalls Instabilität breit. Die Tatsache, daß etwa bei 177MHz Prime95 seinen Dienst noch klaglos verrichtete, 3DMark2001 SE jedoch bereits seinen Dienst verweigerte könnte darauf hindeuten, daß eben hier eine Erhöhung der AGP-Voltage hilfreich wäre.

Wie gesagt gilt es, die Vergleichswerte der nachfolgenden Mainboard-Tests abzuwarten. Angesichts der Tatsache, daß das KT333 Chipset für den Lauf bei 166MHz spezifiziert ist scheinen die Resultate jedoch ein wenig enttäuschend. Ähnliches gilt für die maximal erreichbare Taktfrequenz der CPU: 1710MHz (171*10) war der höchste Wert, an dem ausreichende Stabilität gegeben war.

Unter diesen offensichtlichen Schwellenwerten war die Stabilität des A7V333 jedoch zufriedenstellend: der 12 Stunden Prime95 Torture Test wurde auch bei 170MHz Front Side Bus fehlerfrei absolviert.

Benchmarks und Performance


Benchmarks und Performance

Um den tatsächlichen Leistungszuwachs durch FSB-seitiges übertakten zu veranschaulichen, hielten wir die effektive Taktfrequenz des Athlon XP Konstant auf 1530MHz. Wir verwendeten folgende Kombinationen von FSB und Multiplikator: 133*11,5 | 153*10 | 170*9

Sobald in Kürze direkte Vergleichswerte zu weiteren aktuellen Sockel-A Mainboards verfügbar sind, werden entsprechende Vergleichsgraphen hinzugefügt!


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SuperPI
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SiSoft Sandra 2002
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Linpack #1
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Linpack #2
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Quake 3 Arena
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3DMark 2001
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Sysmark 2001
SuperPI

Der altgediente SuperPI Benchmark ist noch immer bestens geeignet, um die Leistung von CPU, Cache und Speichersystem zu veranschaulichen. Ebendies spiegeln auch unsere Ergebnisse wieder: das Anheben des FSB bringt eine schrittweise Verringerung der Rechenzeit bei 1M von 1 Minute 12 Sekunden auf 1 Minute 9 Sekunden. Daß diese Werte eher schwach ausfallen liegt freilich daran, daß wir uns auf eine Taktfrequenz von 1530MHz beschränkten.


SiSoft Sandra 2002

Der synthetische Speicherbenchmark der SiSoft Sandra 2002 Benching Suite ist vor allem unter Freunden des FSB-Seitigen Übertaktens beliebt, da er stets deutlich skaliert - daß die Zuwächse in Real-World Applikationen oft weitaus geringer sind liegt auf der Hand. Aufgrund er auftretenden Instabilitäten nicht mehr in unserem Graph sind die nicht unrespektablen Werte, die wir bei 180MHz FSB ermitteln konnten: 2579/2323


Linpack

Der professionelle Linpack Benchmark eignet sich hervorragend, um Prozessorleistung sowie Chache- und Speicherperformance zu testen. Auch hier gilt es jedoch, die Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen, da es sich um einen synthetischen Benchmark handelt. Mit wachsender Matrizengröße macht sich die zusätzliche Speicherbandbreite bei höherem FSB hier deutlich bemerkbar.


Quake 3 Arena

Der Klassiker unter den OpenGL Spielebenchmarks! Quake 3 Arena ist bei der Einstellung "Fastest" bekanntermaßen äußerst speicherlastig. Wie gut der Athlon hier von der gesteigerten Bandbreite profitieren kann, die sich durch die FSB-Steigerung von 133 auf 153MHz ergibt, ist klar ersichtlich: gut 23 Frames Zuwachs! Ganz anders jedoch bei 170MHz: erstaunlicherweise gehen gegenüber 153MHz FSB wieder 2 Frames verloren - möglicherweise aufgrund des AGP Taktes, der statt 2*38 nur 2*34MHz betrug. Da die Systemstabilität bei dieser Geschwindigkeit vollends gegeben war, scheint der Faktor Signalverlust bzw. die Leistungseinbußen durch wiederholtes Senden der Informationen eher auszuschließen.


3DMark 2001 SE 330

Der DirectX basierte 3DMark 2001 bestätigt die verblüffenden Resultate, die Quake 3 Arena lieferte: auch hier ist der Performancezuwachs auf 153MHz deutlich, bei 170MHz bricht die Leistung unmerklich aber doch ein. Auch hier scheint die obig geäußerte Vermutung bezüglich des AGP-Taktes die plausibelste Erklärung zu sein. Die Steigerung gegenüber 133MHz ist jedoch mit über 200 Punkten einmal mehr nicht zu vernachlässigen.


SYSmark 2001

Als professioneller Anwendungsbenchmark rundet der SYSmark 2001 unsere Testreihe ab: Internet Content Creation und Office Productivity werden gesondert determiniert, der Endwert wird als Mittel aus den beiden Resultaten gebildet. Anders als bei den 3D Benchmarks kann hier bei 170MHz ein abermaliger - wenn auch unbeträchtlicher - Leistungszuwachs verzeichnet werden. SYSmark stellt als reiner 2D-Anwendungsbenchmark keinerlei Ansprüche an die Bandbreite und Leistung des AGP-Ports, daher unterstützt auch dieses Ergebnis unsere obige These.



Fazit


Fazit

Das eigentliche Ergebnis unseres Tests kann sich freilich erst im Vergleich mit den anderen Kandidaten ergeben und wird daher in Kürze folgen. Einiges läßt sich allerdings auch jetzt schon sagen: Zunächst steht fest, daß das Asus A7V333 eine schlichtweg beeindruckende Fülle an Features bietet: von ATA-133 Raid über USB 2.0, FireWire Support und 6-Kanal Audio bis hin zu C.O.P. und Q-Fan. Auch die durchdachte, klare Architektur ist jedenfalls erwähnenswert - ebenso jedoch leider auch die etwas bescheidenen Übertaktungsmöglichkeiten. Was dies und die Performance anbelangt muß jedoch einmal mehr auf die in Bälde folgenden Vergleichswerte verwiesen werden.


Vergleichswerte: Ausstattung und Overclocking


Vergleichswerte

An dieser Stelle bieten wir eine Sammlung an Vergleichswerten, die bei folgenden Motherboardtests entsprechend erweitert wird.

Übersicht: Ausstattung

Mainboard:
Asus A7V333
Abit AT7 MAX
Northbridge:
VIA KT333
VIA KT333
Southbridge:
VIA VT8233A
VIA VT8233A
Speicherbänke:
3
4
IDE Kanäle:
4
6
Audio:
C-Media 6-Kanal
Realtek 6-Kanal
USB 1.1:
2
6
USB 2.0:
4
4
IEEE-1394:
1
2
Ethernet:
-
10/100
PCI:
5
3


Übersicht: Overclocking

Asus A7V333
Abit AT7 MAX
Vcore Spannung:
bis 1,85V
bis 1,85V
Speicherspannung:
-
bis 2,85V
I/O-Spannung:
-
bis 3,65V
höchster FSB (stabil!):
170MHz
196MHz
höchste Endfrequenz (stabil!)
1710MHz
1710MHz

Vergleichswerte: Performance und Fazit

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SuperPI
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SiSoft Sandra 2002 Int
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SiSoft Sandra 2002 Float
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Linpack #1
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Linpack #2
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Quake 3 Arena
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3DMark 2001
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SYSmark 2001

Vergleich: Performance

Um den tatsächlichen Leistungszuwachs durch FSB-seitiges übertakten zu veranschaulichen, hielten wir die effektive Taktfrequenz des Athlon XP Konstant auf 1530MHz. Wir verwendeten folgende Kombinationen von FSB und Multiplikator: 133*11,5 | 170*9


SuperPI

Beim altgedienten SuperPI Benchmark, der hauptsächlich CPU und Cache intensiv ist, liegt Abits AT7 mit dem Asus A7V333 bei 133MHz Front Side Bus exakt gleich auf, bei der Steigerung auf 170 kann das Abit jedoch mehr profitieren und macht eine Sekunde gut.



SiSoft Sandra 2002

Die Speicherperformance des AT7 MAX ist dank der umfangreichen und effektiven Konfigurationsmöglichkeiten hervorragend: sowohl bei 133 als auch bei 170MHz setzt sich das Abit Board an die Spitze.



Linpack

Auch beim Linpack liegt das Abit AT7 MAX deutlich vor der Konkurrenz, sowohl bei 133MHz als auch bei 170MHz muß sich Asus A7V333 geschlagen geben.



Quake 3 Arena

Während das AT7 bei 133MHz mit 318,4 einen eher schwachen Wert liefert, kann es einmal mehr von der gesteigerten Taktrate profitieren und liegt mit 355,1 FPS bei 170MHz FSB deutlich vor dem A7V333.




3DMark 2001 SE 330

Ein anderes Bild zeichnet der 3DMark 2001: das Abit muß gegenüber dem A7V333 um über 100 Punkte zurückstecken, ein klarer Sieg für Asus.




SYSmark 2001

Die Ergebnisse des professionellen Anwendungsbenchmarks SYSmark 2001 sprechen für ein klares Unentschieden, und so muß wohl auch die Conclusio im Performanceduell lauten: bei 133MHz hat das Abit mit 2 Punkten Vorsprung knapp die Nase vorn, bei 170MHz egalisiert sich der Vorteil, auch das Asus A7V333 erreicht hier 186 Punkte.



Fazit

Während das Asus A7V333 und das Abit AT7 MAX bei der Performance in etwa gleichauf liegen - die Performancekrone wechselt von Benchmark zu Benchmark - kann das AT7 das Duell letztendlich durch die noch umfassendere Ausstattung und vor allem durch die hervorragenden Übertaktungseigenschaften für sich entscheiden.
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