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multimedia-guide

Binärmensch 04.05.2003 - 21:13 604 2
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Binärmensch

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mit leichter verspätung ist hier nun mein kleiner multimedia-guide..
behandelt werden versch. audio- & video-übertragungsarten, sowie einige der dazu nötigen kabel und stecker.

dieser guide ist vorwiegend für einsteiger gedacht, es kann daher sein dass einigen von euch einige sachen zu oberflächlich oder stark vereinfacht beschrieben sind.

im letzten kapitel fehlen außerdem noch n paar bilder.. da es vermutlich noch n bisl dauern wird bis ich wieder ne digicam in die finger krieg, werden die bilder später nachgereicht/reineditiert.


ciao,
- suka


ps: sry für die groß-/kleinschreibung, ich hab den text erst nachträglich auf groß-/kleinschreibung umgeändert.. kann gut sein dass mir in der eile n paar grobe fehler passiert sind. ;)
natürlich können auch grobe inhaltliche fehler drin sein, falls welche auftauchen -> mir melden.

edit2: die pagebreak-funktion funzt net..


[pagebreak]Video[/pagebreak]
Übertragungsarten Video:
====================



composite/FBAS:
Mit composite oder FBAS bezeichnet man ein verfahren der Bildübertragung, bei dem sämtliche benötigten Daten (Chrominanz, Luminanz und Synchronisation) über einen einzigen Leiter übertragen werden.
=> von der Bildqualität her die denkbar schlechteste Lösung, jedoch außerordentlich weit verbreitet.

anm.: Dieses Verfahren wird oft auch als chinch bezeichnet, was genaugenommen jedoch falsch ist. Chinch bezeichnet lediglich die Art des Steckers, über den das Gerät mit dem Kabel verbunden wird.
Prinzipiell wäre es genausogut möglich stattdessen eine BNC-Verbindung zu verwenden, nur ist dies halt eher unüblich.



S-Video:
bei S-Video werden anstatt alles über einen Leiter zu schicken, Chrominanz (farbe) und Luminanz (helligkeit) getrennt übertragen.
Als folge daraus ergibt sich ein um einiges besseres Bild als bei FBAS.

anm.: Auch hier bezeichnet S-Video nur die "Art" der Datenübertragung, der Stecker ansich heißt Hosidenstecker (näheres dazu im Steckerguide).


RGB:
-RGBHV: Alle Farben sowie alle Sync-Leitungen werden getrennt übertragen. Benötigt dh. 5 Leitungen.
-RGB Csync: Alle Farben werden einzeln übertragen, Sync-Leitungen zusammen auf einem extra-Kabel. 4 Leitungen.
-RGsB: Wider werden alle Farben getrennt übertragen, jedoch werden die Sync-Sigale im 3. Leiter (Grün) mit-untergebracht.


Komponenten-video:
Eine weitere, afaik vorallem in den U.S.-Amerikanischen zonen sehr verbreitete Art der Bildübertragung ist Komponenten-video.
hier wird lediglich ein Signal "normal" übertragen (Helligkeit), die Farben Rot und Grün liegen lediglich als "differenz"-Signal vor. Grün erhält man durch Überlagerung von differenz-Blau mit differenz-Rot.
Komponenten-video hat den Vorteil, dass Bildinformationen die auf diese Art gespeichert wurden (zB bei DVD) nicht erst auf RGB umgerechnet müssen; man kann die Bild-daten gleich so schicken wie sie vorliegen.
Einige Experten sind deshalb der Meinung, dass Komponenten-video noch um eine Stufe besser sei als RGB.

Komponenten-video wird meist über 3 getrennte, mit BNC- oder chinch-steckern ausgerüstete Koaxial-Kabel übertragen.


[pagebreak]Audio[/pagebreak]
Übertragungsarten Audio
====================



Mono:
Wohl keine weiter Erklärung notwendig.. Einkanalton.


Stereo:
2-Kanal-ton.


Dolby Surround Prologic/Prologic2:
Dolby Surround ist ein analoges Verfahren, um mehrkanalton in einem 2-Kanal-Signal unterzubringen. Bereinfacht gesagt wird der Effektkanal mit +3dB in den Einen, und mit -3dB in den anderen Stereokanal "reingerechnet". Dolby-Surround-Dekoder sind nun anhand dieser Differenz in der Lage, den ursprünglichen Effekt-Kanal zu Rekonstruieren. der Center-Kanal kann ebenfalls aus diesem Stereo-Kanal gewonnen werden: sind die an den beiden Haupt-Lausprechern anliegenden Signale zB ident, kann der Dekoder zB darauf schließen dass das Signal frontal von vorne kommt. Sollte das Signal jedoch an einem Lautsprecher lauter als im Anderen sein, kommt der Ton im Film höchstwahrscheinlich von schräg vorne.
Dieser Text beschreibt lediglich einen geringen Teil der funktionsweise von DS, in Wirklichkeit ist diese natürlich um einiges komplexer.


Dolby Digital:
Dolby Digital ist ein digitales Tonübertragungsverfahren, dh. beudetend besser als analoge Verfahren wie zB Dolby-Surround. es macht im Prinzip nichts weiter, als alle 6 Kanäle in einen einzigen digitalen Datenstrom zusammenzufassen.
Wie alle anderen digitalen Übertragungsformate, wird auch dieses über spdif (toslink o. koax) übertragen.


Dolby Digital Surround Ex:
Wie Dolby-Digital, nur besteht hier außerdem die Möglichkeit 6.1-Ton zu übertragen. Im diesen 6. Surroundkanal (Center-hinten) zu gewinnen wird ein ähnliches (analoges) Verfahren wie bei Dolby-Surround-prologic eingesetzt.


DTS:
Dts ist gewissermaßen das Konkurrenzprodukt zu Dolby-Digital. Da es nicht so stark komprimiert wie DD, ist auch die Tonqualität etwas besser. der Qualitätsunterschied ist allerdings marginal, und wenn überhaupt dann nur von Ton-Fetischisten hörbar. Durch die geringere kompression steigt allerdings auch der Platzbedarf an, was zusammen mit einigen anderen Vorfällen DTS auf Platz 2 hinter Dolby-Digital verbannte. Nichts desto trotz ist DTS sehr verbreitet, und quasi überall verfügbar.


DTS ES 6.1/6.1 discrete:
DTS ES 6.1 ist gewissermaßen das pendant zu "Dolby Digital Surround EX", auch hier wird der fehlende Kanal durch Matrix-Dekodierung aus einem 5.1-Signal gewonnen.
"DTS ES 6.1 discrete" bietet ebenfalls 6.1-Ton, jedoch wird hier der 6. Surroundkanal genauso wie die anderen digital übertragen. => bessere Klangqualität.


[pagebreak]Kabel- und Steckerguide[/pagebreak]
Kabel- und Steckerguide VIDEO:
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#bild#
Chinch:
Da der Chinch-stecker nur zwei Kontakte hat, kann er grundsätzlich bei allen Übertragungsarten eingesetzt werden bei denen nur ein Signal pro Kabel übertragen werden muss; z.B. für Composite-video, RGB oder Komponenten-video.
Chinch-buchsen an denen ein Composite/FBAS-signal anliegt werden traditionell Gelb eingefärbt, bei anliegenden RGB- sowie Komponenten-video-signalen werden die Farben Rot, Grün & Blau verwendet.


#bild#
Hoside:
Stecker vom Typ Hoside werden meines wissens nach nur bei S-Sideo-signalen verwendet. da deshalb keine Verwechslungsgefahr besteht werden sie auch nicht eingefärbt.


#bild#
BNC:
Da sie ebenfalls für den Anschluss an koaxial-Kabeln konzipiert sind, können sie grundsätzlich überall verwendet werden wo auch Chinch verwendet wird. Meines Wissens nach haben sie sich jedoch lediglich bei RGB-Signalen durchgesetzt, bei Composite-Übertragungen sind sie z.B. eher unüblich.


#bild#
SCART:
Scart ist ein echter allrounder. Über ihn können sowohl Composite, als auch S-Video und RGB übertragen werden. Hierbei muss jedoch erwähnt werden, dass deshalb nicht alle Geräte auch fähig sind diese signale auch tatsächlich über scart zu empfangen. Fernseher z.B. können meistens nur über einen, maximal zwei Scart-Buchsen RGB-Signale entgegennehmen.
Leider ist dieser Stecker von der mechanischen Seite her eine komplette Fehlkonstruktion, oft lockert sich der Stecker allein schon durch das Eigengewicht des Kabels.


Kabel- und Steckerguide AUDIO:
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#bild#
3,5/6,3mm Klinkenstecker:
Dieser Stecker bestitzt drei Kontakte, kann also zur Übertragung von Stereo-Ton genutzt werden. die 3,5mm-Variante wird vorallem bei tragbaren mp3-, md-, wwi-Spielern verwendet. Die 6mm-Variante findet vorallem bei größeren Kopfhörern verwendung.


#bild#
Chinch:
Chinch kann - wie bereits erwähnt - pro Kabel/Stecker/wwi nur ein Signal übertragen, will man mehrere Signale übertragen nimmt man einfach mehrere Stecker. bei Stereo-Übertragung werden die Farben Rot&Weiß benützt, bei 5-Kanal-Übertragung 5 gleiche Farben.


#bild#
Toslink:
Toslink wird zur digitalen Übertragung von Audiodaten genützt. Da hier die Daten über Glasfasern übertragen werden, ist diese Art der Verbindung gegenüber elektromagnetischen Feldern nicht anfällig, wodurch ggf. die Tonqualität verbessert wird. Leider sind diese Stecker/Kabeln auch dementsprechend teuer.


#bild#
BNC:
Genau wie Toslink kann auch BNC zur digitalen Übertragung von Tondaten verwendet werden. Da hier jedoch wieder die normalen Koaxial-Kabeln verwendet werden, sind sie elektromagnetischen Strahlungen gegenüber grundsätzlich anfällig.
BNC-Stecker werden bei der Übertragung von spdif-Daten traditionell orange eingefärbt.
Bearbeitet von Binärmensch am 04.05.2003, 21:17

murcielago

Dr. Doom
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und jetzt? wo is er

Binärmensch

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pagebreak funzt net..
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