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e-shelter investiert 140 mio in rechenzentrum in wien

questionmarc 02.07.2014 - 21:08 6627 25
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questionmarc

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Rechenzentrum um 140 Millionen Euro

Ein deutscher Großkonzern investiert in Wien 140 Millionen Euro: Um das Geld baut die Firma e-shelter auf dem Wienerberg ein riesiges Rechenzentrum. Nach Angaben der Stadt ist es die größte internationale Firmenansiedelung seit drei Jahrzehnten.

Nomen est omen: Ausgerechnet in der Computerstraße in Wien-Favoriten entsteht derzeit das größte Rechenzentrum der Stadt, auf einer Fläche von rund 29.000 Quadratmetern. Der Konzern e-shelter plant, baut und betreibt Rechenzentren - Firmen können ihre Daten dann dort zentral speichern lassen. „Das ist der Kern der digitalen Infrastruktur - gerade in Zeiten von Cloud Computing und Big Data“, erklärte Rupprecht Rittweger, CEO und Gründer von e-shelter bei der Pressekonferenz am Mittwoch.

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find ich gar nicht uninteressant, hab mir gedacht, es ist einen thread wert - hoffe er passt ins internet & networking rein :)

Nico

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hmm wieviele Arbeitsplätze werden da wohl geschaffen?

AdRy

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Zitat von Nico
hmm wieviele Arbeitsplätze werden da wohl geschaffen?

Zwei Admins und eine Putzfrau? :D

questionmarc

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Zitat von AdRy
Putzfrau? :D

keine putzfrau, die zieht immer die falschn kabel raus beim saubermachen :D

aber ernsthaft, finde das nicht uncool, ein derart großes projekt bei uns in .at - andererseits ist das ein klares zeichen für ein weiteres vordringen in das zentralisieren von daten und services..die akzeptanz der cloud-services wird wohl mit jedem weiteren dienst von zeit zu zeit wachsen.

gerade ich als händler profitiere eher davon, wenn jedes (kleinere) unternehmen seine eigene infrastruktur braucht, und ned nur eine (bzw zwecks redundanz dann zumindest zwei) internetleitung und einen bildschirm braucht, um sein büro am laufen zu halten ;)

aber was solls, kanns eh ned ändern ;)

XelloX

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naja, ich versteh das schon, dass die kleinen unternehmen (auch viele 1-2 pers unternehmen) sich das net antun wollen, was eigenes zu haben. erstmal gibts imho nix gscheides, was sich jemand mit halbwissen stable zusammenbauen und einrichten kann, oder irgendwelche IT dienstleister ziehen einen bis auf die unterhose aus, bis dass mal was rennt (alles imho natürlich)

was mich aber an dem projekt _sehr_ stört, ist dass sies "in der stadt" machen. rechenzentren, wo ma netmal viele leute braucht, könnt ma leicht woanders bauen, wo ein fettes internetkabel vorbeirennt... das muss net in der stadt sein, das könnt ma in der pampa auch machen??? aber die werden wohl ihre gründe haben, weil der grund wird ihnen wohl auch nicht geschenkt...

weiters sollt ma solche firmen "zwingen" sich ans fernwärmenetz anzuhängen, wenn das nicht eh auch passiert... hoffentlich :rolleyes:

edit: kann das sein, dass die auf dem grundstück computerstraße/triesterstraße bauen, auf dem schon länger ne tafel zum verkaufen steht?
Bearbeitet von XelloX am 02.07.2014, 22:37

questionmarc

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Zitat von XelloX
naja, ich versteh das schon, dass die kleinen unternehmen (auch viele 1-2 pers unternehmen) sich das net antun wollen, was eigenes zu haben. erstmal gibts imho nix gscheides, was sich jemand mit halbwissen stable zusammenbauen und einrichten kann, oder irgendwelche IT dienstleister ziehen einen bis auf die unterhose aus, bis dass mal was rennt (alles imho natürlich)

lol da darf ich mal wiedersprechen - ich mach das immerhin doch schon gute 10 jahre jetzt, und wenn man sich ansieht, wie lang man mit einem vernünftigen server, ein paar clients und ein wenig infrastruktur/security durchkommt, dann sind die kosten für die it für eine sagen wir 5-20mann bude verschwindend gering, wenn man sich nur die miet- und personalkosten im vergleich dazu ansieht :)

oder das typische architekturbüro mit ein paar zeichnern, was autodesk für 5 building design suite premium lizenzen jährlich an subscription haben will, geben die im in 5 jahren laufender betreuung nicht aus, wenn man das netzwerk mal halbwegs ordentlich auf die beine gestellt hat..

ml350gen x, sbs 2011, bissi firewall und das ganze rennt, man braucht keinen eigenen edv-ler und ruft ab und zu seinen dienstleister des vertrauens an, der ihm zum projekt- oder spezialstundensatz zur verfügung steht :) dafür hat man alles inhouse und ist auch dafür verantwortlich - aber natürlich werkelt der cloud-ansatz genau gegen dieses konzept ;) darum hat ms ja auch keinen nachfolger zum sbs mehr - entweder standard server plus cals plus exchange 2013 plus cals, oder ab in die cloud - macht den einstieg für startups/kleinunternehmer natürlich nicht leichter, wenn man da erstmal investieren muss..

mit bis auf die unterhose ausziehen läufts (zumindest bei uns) nicht, vielleicht 1x, aber du willst den kunden ja lange bei laune halten und ihn, idealerweise beim wachstum und erfolg seines unternehmens, begleiten :)
so sehs ich als betreuer..



edit: ad location: kann mir vorstellen, dass da irgendwie schon viel zamrennt..da sind glaub ich die hp, die techdata und sonst noch ein paar weitere ganz in der nähe afair
Bearbeitet von questionmarc am 02.07.2014, 22:52

wergor

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Zitat von XelloX
was mich aber an dem projekt _sehr_ stört, ist dass sies "in der stadt" machen. rechenzentren, wo ma netmal viele leute braucht, könnt ma leicht woanders bauen, wo ein fettes internetkabel vorbeirennt... das muss net in der stadt sein, das könnt ma in der pampa auch machen??? aber die werden wohl ihre gründe haben, weil der grund wird ihnen wohl auch nicht geschenkt...
was stimmt an der location nicht? ausser dass mans auch wo anders hinbauen könnte wenn man wollte? :confused:

XelloX

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Zitat von questionmarc
lol da darf ich mal wiedersprechen
.
für eine sagen wir 5-20mann bude verschwindend gering, wenn man sich nur die miet- und personalkosten im vergleich dazu ansieht :)

nachvollziehbar, wenn das wirklich "so viele" leut sind. und vor allem, wenn die den ganzen tag am rechner hocken, da brauch ma dann garnicht drüber diskutieren, dass ich das von wem fähigen machen lass.

aber ich hab im verwandtenkreis halt einige selbstständige (alle praktisch allein) und wenn ich seh, wie es da bei denen in der "IT" zugeht, dann kommt mir meist das grausen. Aon mail domains, rechner alle verkrüppelt, "normaler erwachsener user" halt, der sich kaum auskennt und ja, eigentlich alles ein sauhaufen.

von denen hat sichs anscheinen auch noch keiner getraut, bei so einem IT dienstleister wie dir anzurufen (ich schätz mal wegen der erwartung, dass die action gleich mal 3-5k kostet in den ersten jahren) - also wird halt weitergewurschtelt...


Zitat von wergor
was stimmt an der location nicht? ausser dass mans auch wo anders hinbauen könnte wenn man wollte? :confused:
naja, weil gerade sowas wie ein rechenzentrum eigentlich kaum leute braucht. und ichs daher geografisch sehr flexibel(abgesehen von der internetleitung) irgendwo hinstellen kann, weil strom wird sowieso extra "hingelegt"

deswegen ghört sowas "in die pampa", damit ma net wieder alles in der stadt konzentrieren und wieder ein paar leut mehr ewig lang sich in die hockn stauen. mehr wars net

Master99

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_mitten_ in der stadt ist stark übertrieben imho. ich wohn seit 5 jahren in der stadt und so weit südlich komm ich wohl maximal 1x pro jahr oder so :D

@ server inhouse vs cloud:
ich versteh den trend gut, ist bei uns in der firma ähnlich und wir versuchen zukünftig soviel wie möglich technik auszulagern.

die hardwarekosten sind da nicht ausschlaggebend, know how und zweifelhafte qualität der dienstleister aber schon. unser exchange & terminalserver ist vor ein paar wochen einige tage gestanden weil die hardware nimmer wollte obwohl praktisch jedes bauteil in dieser teuren hp kiste ausgetauscht wurde.... schnell mal auf einen anderen rechner im RZ umschalten geht da halt nicht.
und wenn ich viele sachen von einem dienstleister habe bin ich da durchaus auch ein wenig 'gefangen' ... immerhin kann ich das nicht ohne beträchtlichen aufwand jemand anderen übergeben wenn von diversen konfiguration nur der alte dienstleister genau bescheid weiß. einzelne services kann ich da selber einfacher migrieren oder es gibt auf der anderen seite zumindest ein team das sich um die anliegen kümmert und nicht wie bei vielen it-servicepartner den einen haustechniker der gerade bei einem anderen notfall ist.

auch so kleinigkeiten was passiert wenn im sommer die klima im maschinenraum den geist aufgibt sind dinge die einem das selber hosten nicht so schmackhaft machen.

Master99

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Zitat von XelloX
deswegen ghört sowas "in die pampa", damit ma net wieder alles in der stadt konzentrieren und wieder ein paar leut mehr ewig lang sich in die hockn stauen. mehr wars net

gegenthese: in der stadt kann ich öffentlich oder mit dem rad hinfahren. in der pampa _brauch_ ich ein auto.

XelloX

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Zitat von Master99
_mitten_ in der stadt ist stark übertrieben imho. ich wohn seit 5 jahren in der stadt und so weit südlich komm ich wohl maximal 1x pro jahr oder so :D
hm, "mitten in der stadt" ist dort wohl wirklich übertrieben, aber doch ist in der dortigen gegend im prinzip jeder platz genutzt/verbaut/freizeit/whatever. aber nicht so wie "am land", wos dann halt a acker oder eine wiese is. deswegen irgendwie stadt.

andererseits spricht die _sehr_gute verkehrsanbindung auch wieder gegen ein solches rechenzentrum. da gehört eigentlich ne firma mit vielen leuten/oder transportvolumen hin. oder so irgendwie

Zitat von Master99
gegenthese: in der stadt kann ich öffentlich oder mit dem rad hinfahren. in der pampa _brauch_ ich ein auto.
tendenziell fahren aber mehr leute in die stadt rein zum hackeln, also ist jeder arbeitsplatz in der pampa "gold wert".
der darf dann auch ruhig ne öffianbindung haben. nach dem kann man sich ja auch ein wenig richten...
bzw kann der grund und boden, der dort draussen auch schon eher knapp ist(entweder verbaut oder anderweitig genutzt) sicher besser verwendet werden als für eine "fabrik", die wenig menschen und nur viel strom und internet braucht...
so "irgendwie gesamtbetrachtet ungschickt"

ansonsten versteh ichs nur zu gut, warum man zu so einem IT dienstleister geht und sich nicht in der eigenen bude was bastelt. Weil da kann man net einfach was basteln wie bei einem pavillion. und wenn das gscheid sein soll, ist das auch nicht wenig arbeit und auch net billig, das ganze ausfallssicher zu halten.
Bearbeitet von XelloX am 03.07.2014, 01:50

davebastard

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Zitat
...Weil da kann man net einfach was basteln wie bei einem pavillion...

lol :p:D

XeroXs

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Zitat von XelloX
weiters sollt ma solche firmen "zwingen" sich ans fernwärmenetz anzuhängen, wenn das nicht eh auch passiert... hoffentlich :rolleyes:
Nehm mal stark an du meinst um die Abwärme zu nutzen? Weil heizbedarf werden sie wohl kaum haben ;)

Kenn mich da technisch zu wenig aus, kann mir aber vorstellen dass das eine riesen Herausforderung (und damit Investition) ist dass man da was sinnvolles zusammenbekommt..

wacht

pewpew
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Ich glaub auch das man um sowas sinnvoll zu betreiben hoehere Temperaturen braucht...

... aber evtl is ja genau das der Grund fuer den Standort? Wenns net weit weg is kann man damit sicher die umliegenden Buerogebaeude beheizen, trotz relativ geringer Temperatur irgndwo in der Gegend von 70C

XeroXs

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doh
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Gut, über Klimageräte, Wärmepumpen etc. kann man die Temperatur vermutlich raufbringen.. (reine Vermutung, aber in die andre Richtung gehts ja auch).. aber technischer Aufwand ist enorm.
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