Linux und der Dual-Screen (Anwendung auf spezifischem Screen starten)

Hallo liebe oc.at Community,

ich versuche gerade qualvoll und schon sicher über mehrere Stunden unter Ubuntu 12.04 eine Infoscreen Lösung für meine Feuerwehr zum Laufen zu bringen.

Im Endeffekt ist es ein kleiner Intel NUC mit via HDMI verbundenen 24 Zoll Screens.

Was ist installiert?
Ubuntu 12.04 LTS 64 Bit

Was will ich?
Zwei Instanzen des Browsers Firefox (eigene Profile "fullscreen1" und "fullscreen2") auf den beiden Screens starten, direkt aus einem Kaltstart heraus.

D.h. Firefox "fullscreen1" soll auf dem linken gestartet werden und geht dann mittelns eines Addons automatisch in den Fulll Screen Modus

Firefox "fullscreen2" macht selbiges auf dem rechten Bildschirm.

Gestartet werden die Apps über das Startup Apps Menü mit den Parametern firefox -P "fullscreen<1/2>" -no-remote

Was geht nicht?

Nach einem Reboot kommen die beiden Instanzen zwar hoch, jedoch immer am falschen Schirm.

Was hab ich zusätzlich gemacht bzw. schon gefixt?
Die Crash Recovery hab ich via about:config abgedreht, weil sonst bei einem Stromausfall / einem unerwarteten Reboot diese erscheint.

Außerdem verzögere ich den Start der Apps mit XGnome-Autostart-Delay etwas, damit die Netzwerkverbindung Zeit hat hoch zu kommen.

Wie kann ich nun also die Feuerfüchse dazu zwingen auf den richtigen Schirmen zu starten?
Diverse Tipps im Netz mit DISPLAY=:0.1 usw. waren leider wenig erfolgreich. Grundsätzlich scheint der Window Manager anscheinend keinen Unterschied zwischen den Fenstern zu machen und betrachtet sie als einen großen Bildschirm.

Sinn des Ganzen?

Der PC läuft in meiner Feuerwehr und soll möglichst wartungsfrei einfach nur diese zwei Homepages (den linken und rechten Teil eines Infoscreens mit Einsatzinformationen - genau so von der Leitstelle vorgegeben) anzeigen. Ich geh ein halbes Jahr nach Schweden und will dort eigentlich nicht remote Wartungen durchführen.
Also will ich das System in einer Art "read-only" Mode betreiben, damit es wirklich nur GENAU DAS tut, für dass es da ist -> die beiden Homepages anzeigen.

Keine Updates, keine neuen Features, keine Addon-Inkompatibilitäten usw...

Von mir aus kann das alles völlig hard coded und mit force-Parametern erzwungen sein. Ich brauch keine Einstellungen, oder Daten von vergangenen Sessions.

1. PC einschalten
2. Autologin
3. Autostart der beiden Browser
4. Browser rufen fix definierte URL bzw. Startseite auf
5. Browser gehen in den Fullscreen Mode

any ideas?
tia

edith:
Ahja...Gnome als Alternative ist leider auch keine Wahl.
Hätte ich bereits versucht. Leider startet 12.04 nicht mehr, wenn man Gnome installiert und Unity funktioniert nach der Deinstallation auch nicht mehr...

edith #2:
Damit man sichs vielleicht a bissi vorstellen kann...sieht so aus:

bitteschön! =)

Ich wäre auch jederzeit Bereit ein anders OS, oder einen anderen Window-Manager zu verwenden.

Ubuntu ist sowieso schrecklich mühsam geworden...habs halt aus Gewohnheit genommen.

Bin für alles offen. Hautpsache easy, straight forward und tut was es soll.

Form follows function! ;-)

Merci, ich werds demnächst testen. Bin aktuell wieder in Wien. Letzte Prüfungswoche. Mittwoch/Donnerstag geb ich dann Feedback!

GNOME wäre mir eh um Welten lieber. Leider kommt die grafische gar nimma hoch, nachdem ich gdm installiert hab. Google ist übersät mit Problemen diesbzgl. in der Kombination 12.04+Unity+Gnome.

Schön war die Zeit, wo Ubuntu einfach nur ein "Usability-freundliches" debian war. Nicht immer perfekt, aber wenigstens einfach(er).

Unity mit seinem geruechteweise grottigen Multimonitor-Support scheint fuer diesen Zweck eine seltsame Wahl. KDE/KWin mit den Auto-Properties fuer Fenster, die man sich sogar zusammenklicken kann, sind wohl eher ein Weg nach vorn.

Abgesehen davon finde ich die Idee, ein ganzes DE fuer einen Kiosk-Browser, den nicht mal jemand bedienen wird, mitzuziehen, ein bisschen befremdlich. Ich wuerde ein minimales Debian aufsetzen, dazu xorg, einen kleinen WM mit EHWM-Support, Iceweasel (aus backports, dann ist er immer aktuell) und dann sowas wie devilspie2 (Debian: http://packages.debian.org/wheezy/devilspie2), um das automatische Positionieren der Fenster zu regeln.


Meinen Spinnensinn unterdruecke ich mal

Wenig überraschend...grad den Pi angeworfen...
Weder iceweasel noch midori haben einen -f / -fullscreen Parameter!

Diverse Forenbeiträge schon ergoogelt, wo das genau so gemacht wurde. Geht bei mir (natürlich) nicht...

Iceweasel in Version "Mozilla iceweasel 10.0.12" bzw. Midori "0.4.3"

Korrektur...mit Midori klappts...aber der liefert leider Anzeigefehler auf der HP der Leitstelle!

Das ganze Ding ist ein einziges Vergehen an sämtlichen Standards... ;-)

edit:
Die Lösung von Willi funktioniert...leider heißen die Fenster gleich! ;-)

edit2:

Echt hässlich/dreckig, funktioniert aber! ;-)

Code:

#!/bin/bash

sleep 10

firefox -no-remote -p fullscreen1 &
sleep 5
WIDS=`xdotool search --name "FF Wieselburg Stadt/Land"`

for x in $WIDS; do
	LAST_WID=$x
done

xdotool set_window --name FF "screen1" $LAST_WID
xdotool windowmove $LAST_WID 0 0
xdotool windowactive $LAST_WID
#xdotool key --clearmodifiers F11

firefox -no-remote -p fullscreen2  &
sleep 5
WIDS=`xdotool search --name "FF Wieselburg Stadt/Land - Mozilla Firefox"`

for x in $WIDS; do
	LAST_WID=$x
done

xdotool set_window --name "screen2" $LAST_WID
xdotool windowmove $LAST_WID 0 0
xdotool windowmove $LAST_WID 1921 0
xdotool windowactive $LAST_WID
#xdotool key --clearmodifiers F11

Naja jetzt funktionierts und das System kommt auch nach einem Stromausfall/Reboot wieder genau so hoch. Detto am Pi, wobei die Anzeigefehler unter Midori ein Problem werden...funktionieren die Addons auch mit iceweasel?

Komplett schirch, bin sehr unzufrieden mit Ubuntu und dem Rundherum, aber zumindest klappten tuts jetzt amal, also werd ichs nicht wieder umdrehen.

Bei allem was ich grad so verfolg bzgl. Ubuntu, wirds über kurz oder lang ein mininales debian, wie bereits von dir vorgeschlagen Colo.
Wirklich sehr enttäuschend, wie sich eine (meiner Meinung nach) wirklich verwendbare Distro so in Grund und Boden entwickelt.

Die Dual-Screen Lösung hängt auf x86-Hardware.
Der Pi hat nur einen HDMI-Anschluss und ist nicht (wenn dann extrem kompliziert und limitiert) Dual-Screen fähig.
Am Pi hängt also "nur" 1 Monitor.