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Ubuntu statt Gentoo?

that 12.07.2007 - 22:52 6052 73
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deftenski

mit barockfelgen
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bevor ich von Gentoo auf *buntu umsteige, beiß ich mir ein bein ab ;)

gründe sind ähnlich wie bei colo, auch wenn ich nicht ganz so fetischistisch veranlagt bin ;)

hab in der arbeit ein ubuntu laufen, weils für debian-basierte systeme feine pakete von dem ganzen scratchbox zeug gibt und das n770/n800 ja auch ein debian-sys hat. außerdem bin ich in der arbeit um längen zu faul für ein gscheites sys. aber so richtig wohl fühl ich mit ubuntu 7.04 auch nicht ..

daisho

SHODAN
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Zitat von dio
Hast du Gentoo schon mal verwendet (länger als eine Stunde)?
Wenn man mal seine erste funktionierende Gentoo Installation hat, sind glaube ich etliche Stunden vergangen. Glaube es ist garnicht möglich "nur 1 Stunde" mit Gentoo zu verbringen, da würde man wohl nur im Install-HowTo lesen...

War übrigens meine erste Distri und ein ganz schön peinigender Anfang (v.A. weil Hardware im A. war, ich das aber nicht wusste (bzw sich Windows darüber garnicht aufregte) und der Kompiler nur kryptisches von sich gegeben hat) von Stage 1 > Full functional Gentoo Installation. (Ich will garnicht daran denken wie lange OpenOffice kompiliert hat auf dem alten Rechner :eek: )
Hatte dann aber irgendwie zuwenig Zeit für die Spielerei (Matura nahte) und hab dann nicht mehr wirklich zurückgefunden, hat mich aber saumäßig interessiert.

Marcellus

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Joah die erste gentoo install war geil das war bei mir ein p4-m 1.4ghz und isdn sehr geil, wenns fetchen länger dauert als compilieren. Mal abgesehen davon hab ich keine anderen manuals hergezogen als das tutorial, ich hab nach 3 mal nicht booten jedes mal von forne begonnen, weil ich nicht gecheckt hab, dass das chroot allein auch reicht, um den grub umzustellen.

Wie ich mich dann gefreut hab, wies zum ersten mal ohne cd gebootet hat.
Das war auf jeden fall ein erlebnis, weswegen ich mein gentoo nicht um alles geld der welt hergeben würd.

that

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Zitat von Marcellus
gentoo ist keine distribution für daus und leute, die einfach wollen, dass es läuft. Gentoo ist für "power user" und daran wird sich wahrscheinlich nix ändern.

Dilemma: Ich bin Poweruser, der trotzdem nicht stundenlang Fehler suchen will.

Ich hab übrigens mein Gentoo das letzte Mal wirklich vor 4 Jahren installiert (1.4 war das damals) und seither zahlreiche große Updates damit überlebt: Diverse GCC-Updates mit inkompatibler C++ ABI (3.1 über 3.3, 3.4 auf mittlerweile 4.1), XFree auf Xorg, Kernel 2.4 auf 2.6, devfs zu udev, xmms auf audacious (der btw immer noch regelmäßig crasht), usw.


@dio: "Oder spricht etwas gegen plain old Debian?" - ja, der Releasezyklus (Debian gibts stale, rusty oder broken ;)). Ich will nicht 2 Jahre alte Versionen verwenden, und ich will auch nicht mit sid alle instabilen Zwischenschritte mitmachen. Natürlich gibts Backports, aber da ist man wieder auf Glück angewiesen, dass die wer macht. btw, wer hat Erfahrung mit apt-build? Das klingt ja fast wie ein "emerge" für Debian-basierte Systeme (nur halt ohne USE-Flags).


@fresserettich: "muss einfach und geht immer schlecht sein?" - Nein im Gegenteil - aber ich will nicht bevormundet werden (sonst könnte ich gleich Windows verwenden). Ich nehme an, bei Ubuntu kann man mit mehr oder weniger Aufwand trotz DAU-Freundlichkeit alles customizen - natürlich muss man dann auch auf diverse Automatismen verzichten.


Eigentlich stört mich das Compilieren bei Gentoo noch am wenigsten, und ich finde die totale Konfigurierbarkeit großartig - aber es funktioniert einfach zu viel nicht. Da gebe ich nichtmal irgendwem die Schuld - IMHO ist es völlig unmöglich, dass bei einer Metadistribution mit so vielen Variablen wie Gentoo zu erwarten, dass immer alles geht.
Aber ich würde halt schon gern z.b. schwarz drucken...

Vielen Dank für eure Meinungen - ich werde voraussichtlich demnächst einfach mal einen Snapshot von Kubuntu Gutsy probieren. :)

t3mp

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Ich bezweifle halt, dass Ubuntu gerade bei CUPS irgendwas anders machen wird. Das Ding steht und fällt mit dem Druckertreiber. Vielleicht wirds ja funktionieren weils eine Art frischer Anlauf ist oder so, aber sicher nicht wegen Ubuntu selbst.

Hmm ja, da hast du schon ein paar größere Umstiege gemacht. :D Bei mir waren's nur die kleineren von gcc-3.3, 3.4 auf gcc-4.1.2, Umstieg auf modular Xorg, KDE split ebuilds und Unicode, aber alles eben perfekt dokumentiert. Das Ubuntu-Äquivalent zu diesen Umstiegen sind die Major-Distri-Updates, die dort leider auch längst nicht reibungslos verlaufen... genauso könnte man mit sich selbst für Gentoo zwei Tage im Jahr vereinbaren, in denen man die letzten paar major updates nachholt.
Bearbeitet von t3mp am 14.07.2007, 11:44

fresserettich

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Zitat von COLOSSUS
Wtf bitte!? Hast du BWL oder Marketing gemacht, und da redet man in Ermangelung auch nur entfernt sinnbehafteter Themen mittlerweile auch schon ueber SOWAS? :p
nein, habe ich bei informatik gemacht ;)

Zitat von t3mp
@fresserettich: Benutzerfreundlichkeit ist relativ, Benutzer umfasst ja alles von DAU bis Uber-Geek. Für mich zumindest ist Gentoo bisher benutzerfreundlicher als Ubuntu gewesen.
gebe ich dir recht, vermutlich wird man es nie jedem recht machen können

für mich ist halt benutzerfreundlichkeit, dass sich ziemlich viele leute damit zu recht finden und ich nicht x-jahre einarbeitung etc. vorraussetzen muss
sprich wieviele leute auf der welt können z.B. überhaupt mit dem begriff linken was anfangen?
daher sehe ich einfach solche sachen einfach als aufgabe des os
ich persönlich habe auch gern kontrolle aber so was würde ich nie selbst machen wollen, wäre mir zu viel arbeit und irgendwie auch zeitverschwendung
möchte aber jetzt nicht vom thema abweichen, ich denke das ist eine grundsatz diskussion und wird hier so und so zu nix führen

t3mp

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Da gibts garkeine Grundsatzdiskussion. :p Jeder hat seine eigenen Anforderungen oder Vorlieben, deshalb gibt es auch soviele Linux-Distris.

fresserettich

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und einfach mal ein ubuntu in der vm-ware oder ähnlichem laufen lassen ist keine alternative?

Marcellus

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Zitat von that
Zitat von mat
weil ich die supermodfähigkeit ausgeschalten habe.. na ja, ich schalte sie wieder ein.

ganz überlesen um was gehts da, bei welcher situation hängt er sich auf? Was sagt /var/log/messages und wie kommts zu dem ganzen.

Gentoo mag sich vllt mal wegen einer schlechten konfiguration oder deffekter hardware aufhängen, aber die software ist zu 99% von einer distribution zur anderen das selbe, dann kommen nur noch die configfiles oder hardware als fehlerquelle in frage.

Aber das ist sicher kein grund einfach so gentoo aufzugeben

that

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Zitat von Marcellus
ganz überlesen um was gehts da, bei welcher situation hängt er sich auf? Was sagt /var/log/messages und wie kommts zu dem ganzen.

Alle paar Tage, manchmal Wochen, manchmal mehrmals täglich, bleibt das Ding einfach stehen. Interrupts werden nicht mehr behandelt, d.h. alle steht. In /var/log/messages steht dann natürlich nichts. Wie es zu dem Ganzen kommt, wüsste ich auch gern - entweder ein Hardwareproblem (was dagegen spricht: beim Spielen unter Windows hatte ich das noch nie) oder ein Problem mit dem Kernel - entweder ein Bug oder ich hab irgendwas falsch configt.

Zitat von Marcellus
Aber das ist sicher kein grund einfach so gentoo aufzugeben

Aber eine gute Gelegenheit.

Marcellus

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Hast du beryl/compiz oder sonstige alpha/beta software laufen, die tiefer in x eingreift?

Reagiert dein pc auf ssh requests? Lass mal deinen ssh server laufen und probiers von einem anderen rechner aus. Das kann nämlich ein x crash oder ein kernel crash sein. Die beiden sind von der erscheinung ziemlich ähnlich, weil du bei keinem mehr was machen kannst, der unterschied ist, dass der x server einfach deine eingaben nicht mehr verarbeitet, aber sonst noch alles weiterläuft, so kannst du das ganze recht gut eingrenzen.

that

Hoffnungsloser Optimist
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Zitat von Marcellus
Hast du beryl/compiz oder sonstige alpha/beta software laufen, die tiefer in x eingreift?
Reagiert dein pc auf ssh requests?

1. Nicht mehr und 2. Nein. Wenn keine Interrupts behandelt werden, dann spielt die Musik nicht weiter (sondern die Soundkarte loopt ihren lokalen Buffer), die Numlock-LED auf der Tastatur reagiert nicht, der Mauscursor bleibt stehen, und die Maschine reagiert nicht mehr auf Ping. Muss also was Böses sein, wenn beide Cores stehen.

Zum Glück repariert ext3 immer sehr zuverlässig beim Reboot das Filesystem. :)

Marcellus

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probier einfach mal einzelne hardware komponenten auszuschalten, bzw auf einen älteren/neueren kernel zu wechseln, welchen hast du laufen?

Das was ziemlich dumm ist ist, dass sogar eine wlan karte deinen rechner zum freezen bringen kann, vllt hast du irgendwelche kernelmodule, die nicht zum kernel passen?

bau alles nach, dass nicht direkt vom kernel kommt und bei "modprobe -l" auftaucht

und du kannst noch die linking dependencies checken "revdep-rebuild" vom gentoolkit

edit: "tail -f /var/log/messages >> ~/crashlog &" hilft dir die letzten paar einträge vorm crash leichter anzuschauen
Bearbeitet von Marcellus am 18.07.2007, 22:35

COLOSSUS

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Frickler
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Zitat von Marcellus
Das was ziemlich dumm ist ist, dass sogar eine wlan karte deinen rechner zum freezen bringen kann, vllt hast du irgendwelche kernelmodule, die nicht zum kernel passen?

Die verweigern bei unpassender Version Magic das Geladenwerden. Ich schaetze mal, that hat eh schon alle Register gezogen, die wir ihm hier nahelegen koennten. Er ist ja auch kein Nudelsuppendaherschwimmer :D

Marcellus

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Eh nicht, aber ich glaub, dass da eine andere distribution nicht viel dran ändern wird. Deswegen wärs vllt besser mal das problem anzugehen.
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